Eigentlich traurig, dass immer wieder auf die Flachdenker reagiert werden muss, die groß Weimar an die Wände schmieren. Nico übernimmt die Klarstellung in dieser Woche wieder mal. Ich kann das Genöle vor allem deshalb nicht mehr hören, weil es an anderer Stelle ja durchaus Parallelen zu Weimar gibt:
Ähnlich wie am Ende der Weimarer Zeit betreibt insbesondere die Finanzverwaltung - aber auch der überwiegende Teil der Politik - eine astrein prozyklische Wirtschaftspolitik. Die perverse Ironie dabei: Ausgerechnet die Schreihälse der Weimar-Fraktion wollen die zaghaften Versuche, mit dieser Politik zu brechen, um jeden Preis verhindern und sie sogar noch weiter ideologisieren. Dass jedoch ideologisch begründete Wirtschaftspolitik in den Abgrund führt, kann man eben gerade an Weimar, Chile oder am realen Sozialismus (der in diesem Sinne dem Neoliberalismus zum Verwechseln ähnelt) wunderbar studieren.
Merke: Nicht jeder historische Vergleich hinkt. Nur selten sagt es aber das aus, was seine Erfinder sich erhoffen. Manch einem von ihnen hülfe ein rudimentäres historisches Studium.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Immer dran denken: Sag nix Dummes. Und anonyme (also nicht mit einem Blog, Profil etc verknüpfte) Kommentare lösche ich vielleicht. Antworte auf jeden Fall nicht.
Und auch immer dran denken: Kommentieren erzeugt Daten, ich verweise dazu auf meine Datenschutzerklärung.