Es war das vielleicht einschneidendste Erlebnis meiner beruflichen Laufbahn, als am 16. Oktober 2006 bei uns in der Agentur bekannt wurde, dass Anna Hellwege gestorben ist. Dass sie ermordet wurde, wussten wir noch nicht sofort.
Ich war erst seit zweieinhalb Monaten bei Edelman, wir hatten gerade eine wilde, nicht nur angenehme Zeit hinter uns (mit einem Wal-Mart-Skandal und einer skurrilen Zusammenarbeit mit Technorati, die älteren von euch werden sich erinnern). Es war Unruhe in der Agentur an diesem Montagmorgen, weil es nicht üblich war, dass Anna fehlte, ohne dass sie Bescheid sagte. Sie wohnte direkt um die Ecke. Und im Laufe des Vormittag ging ein Schrei und ein Zusammenbruch durch die Büros. Auch für mich.
Es hat Jahre gedauert, bis wir dieses Erlebnis und diesen Verlust auch nur halbwegs verarbeitet hatten, es hat für sehr lange Zeit sehr viel geändert. Nun bin ich seit zwei Jahren nicht mehr dort, kann es also nicht mehr so wirklich beurteilen, wie es heute nachwirkt, wie es den Kolleginnen von damals an einem Tag wie gestern und heute wirklich geht.
Meine erste Begegnung mit Anna war direkt, als ich in den Hamburger Büros vorgestellt wurde. Sie kam gleich auf mich zu und hat mich herzlich begrüßt und sozusagen an die Hand genommen. Wie wenig selbstverständlich das war, habe ich erst später erfahren, als ich merkte, dass es durchaus Vorbehalte gab, nicht zuletzt, weil ich ein Mann bin (und ich war damals immerhin der einzige fest angestellte Mann im Team).
Leider habe ich nicht direkt mit ihr zusammen gearbeitet. Ich habe sie vor allem bei den Festen und den Agenturmeetings erlebt. Besonders beim immer legendären Agenturausflug kurz vor ihrem Tod, bei dem sie mir einen nur hinter vorgehaltener Hand dann die Runde machenden Spitznamen verpasst hat, bei dem ich immer immer lächelnd an sie denken muss. Und der gerade deshalb nicht in die Öffentlichkeit gehört. Der aber bis zu meinem Ausscheiden bei Edelman immer zu den Erinnerungsstücken, auch den gemeinsamen Erinnerungsstücken, an Anna gehörte.
Meine Erinnerungen und auch meine Trauer wohl sind nichts im Vergleich zu dem, was ihre Freundinnen und langjährigen Kolleginnen haben. und hatten. Und selbst mir fiel es schwer, in den Alltag zurück zu finden, wie viel schwerer wird es anderen gefallen sein. Dem einen oder der anderen werde ich ein kleines bisschen dabei geholfen haben, was mich glücklich gemacht hat. Und dass der beste Prediger und evangelische Priester im Wortsinne, den ich in meinem Leben kennenlernen durfte, der ehemalige Propst Helmer Lehmann, ihre Trauerfeier gestaltete, war gut und wichtig und nicht nur für mich ein wichtiger Schritt auf dem Weg ins Leben zurück.
Noch heute ist Anna Hellwege präsent mit ihrem Lachen und ihrem Lebensmut. Und dafür bin ich ihr bis heute dankbar.
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17.10.11
18.6.10
Ein großer Mann
english summary below
Ich hatte vor zwei Jahren die große Freude, ihn auch persönlich zu treffen und bei ihm zu Hause eingeladen zu sein: Dan Edelman, den "Erfinder" moderner PR und Gründer der Firma, in der ich einige Jahre arbeiten durfte. Er wird nun 90, er ist alt, ja - aber immer noch beeindruckend. Seine Vision, dass PR nicht am Katzentisch sitzen sollte, sondern eine zentrale beratende Funktion habe, hat er auf seine Firma übertragen - und sie wird von seinem Sohn Richard, mit dem ich auch direkt zusammen arbeiten durfte, weitergetragen.
Gerade mit dem Blick auf die neuen massenhaften Medien (Social Media) teile ich diese Haltung. Und das Wissen um und die Erfahrung mit kritikfestem Einzueins-Dialog, der ausstrahlt (sei es mit Journalisten, Meinnungsführern oder mit Kunden, wenn er in der Öffentlichkeit stattfindet), machen die Verwurzelung in der PR auch für andere Kommunikationsdisziplinen hilfreich.
AdAge hat ein persönliches Interview mit Dan geführt:
Dan Edelman ist ein großer Mann, der Generationen von Kommunikatoren inspiriert und geformt hat. Und er ist ein feiner Mensch, so wie ich ihn kennengelernt habe. 90 ist ein stolzes Alter. Herzlichen Glückwunsch, Dan.
Two years ago I had the pleasure to not only meet him but to be invited to his appartment in Chicago. Dan Edelman, founder of modern PR in a way and of a firm I was happy to work with for some years.
I still love his vision of PR being in the driver's seat - his son Richard with whom I worked and his firm share this vision and so do I. Firm roots in PR and being able to so real dialogues that stand critics are a good thing not only in social media but in all communications disciplines, I believe.
I regard Dan Edelman as a great man that inspired and formed generations of pr professionals. And he is a nice guy as far as I got to know him. He now turns 90. Happy Birthday, Dan.
Ich hatte vor zwei Jahren die große Freude, ihn auch persönlich zu treffen und bei ihm zu Hause eingeladen zu sein: Dan Edelman, den "Erfinder" moderner PR und Gründer der Firma, in der ich einige Jahre arbeiten durfte. Er wird nun 90, er ist alt, ja - aber immer noch beeindruckend. Seine Vision, dass PR nicht am Katzentisch sitzen sollte, sondern eine zentrale beratende Funktion habe, hat er auf seine Firma übertragen - und sie wird von seinem Sohn Richard, mit dem ich auch direkt zusammen arbeiten durfte, weitergetragen.
Gerade mit dem Blick auf die neuen massenhaften Medien (Social Media) teile ich diese Haltung. Und das Wissen um und die Erfahrung mit kritikfestem Einzueins-Dialog, der ausstrahlt (sei es mit Journalisten, Meinnungsführern oder mit Kunden, wenn er in der Öffentlichkeit stattfindet), machen die Verwurzelung in der PR auch für andere Kommunikationsdisziplinen hilfreich.
AdAge hat ein persönliches Interview mit Dan geführt:
Dan Edelman ist ein großer Mann, der Generationen von Kommunikatoren inspiriert und geformt hat. Und er ist ein feiner Mensch, so wie ich ihn kennengelernt habe. 90 ist ein stolzes Alter. Herzlichen Glückwunsch, Dan.
Two years ago I had the pleasure to not only meet him but to be invited to his appartment in Chicago. Dan Edelman, founder of modern PR in a way and of a firm I was happy to work with for some years.
I still love his vision of PR being in the driver's seat - his son Richard with whom I worked and his firm share this vision and so do I. Firm roots in PR and being able to so real dialogues that stand critics are a good thing not only in social media but in all communications disciplines, I believe.
I regard Dan Edelman as a great man that inspired and formed generations of pr professionals. And he is a nice guy as far as I got to know him. He now turns 90. Happy Birthday, Dan.
30.10.09
Meine letzte Mail an die Kolleginnen
Ihr Lieben,
(so habe ich die meisten Mail an alle begonnen in den letzten dreieinhalb Jahren, wenn ich nicht “liebe Kolleginnen” gesagt habe, worauf mich witzigerweise nie jemand angesprochen hat, weshalb ich es jetzt auflöse, denn ich liebe ja nicht nur Meedchenfilme, sondern bin auch umfassend in feministischer und – wie das die Generation nach mir genannt hat – Gendertheorie ausgebildet worden, wodurch ich an Stellen, an denen oft die männliche Form inkludierend gemeint ist, die weibliche eben so verwende. Und zugleich mache ich mit dieser überflüssigen Erklärung, die die meisten von euch sich ohnehin schon selbst gegeben haben, von meiner bekannten Klugscheißerart Gebrauch.)
dies ist meine letzte @all-Mail. Und obwohl ich mich, wie ihr euch vorstellen könnt, denn sonst würde ich das ja nicht machen, sehr freue auf das, was vor mir liegt, bin ich auch ein bisschen traurig, euch alle zurück zu lassen. Denn in den gut drei Jahren bei Edelman habe ich mich fast jeden Tag wohlgefühlt. Wir haben gemeinsam so viele tolle Dinge für Kunden gemacht, noch mehr tolle Dinge für Kunden entworfen, die sie nicht machen wollten – und immer wieder auch sehr viel Spaß zusammen gehabt.
Ich habe viel von euch gelernt. Und das sage ich ganz ohne Koketterie, denn ich war, als ich kam, ja kein “PRler” im eigentlichen Sinne.
Dennoch ist es wirklich nur ein halbes Tschüss, denn wir sind über Facebook und Twitter (und wo immer noch zukünftig, mein Tipp: bestimmt foursquare) so eng vernetzt wie es vor einiger Zeit noch undenkbar gewesen wäre. Da ich das, was ich predige, auch lebe, werdet ihr mich über die gefühlt hundert Kanäle, die ich geöffnet habe, immer erreichen, außer an dem einen Tag in der Woche, an dem ich weitgehend offline sein werde, weiterhin, meistens. Oder so.
Als Abschiedsgeschenk habe ich schon gestern meinen ersten echten Rant geschrieben und damit heute eine wunderbare, absurde, höllisch lustige Diskussion ausgelöst, von der alle, die sich mit Social Media beschäftigen, viel lernen können. Und die Drohungen und Beschimpfungen mit der richtigen Gelassenheit zu ertragen, ist eine der Sachen, die ich gleich im ersten halben Jahr bei Edelman gelernt habe.
Alles Gute für euch.
(so habe ich die meisten Mail an alle begonnen in den letzten dreieinhalb Jahren, wenn ich nicht “liebe Kolleginnen” gesagt habe, worauf mich witzigerweise nie jemand angesprochen hat, weshalb ich es jetzt auflöse, denn ich liebe ja nicht nur Meedchenfilme, sondern bin auch umfassend in feministischer und – wie das die Generation nach mir genannt hat – Gendertheorie ausgebildet worden, wodurch ich an Stellen, an denen oft die männliche Form inkludierend gemeint ist, die weibliche eben so verwende. Und zugleich mache ich mit dieser überflüssigen Erklärung, die die meisten von euch sich ohnehin schon selbst gegeben haben, von meiner bekannten Klugscheißerart Gebrauch.)
dies ist meine letzte @all-Mail. Und obwohl ich mich, wie ihr euch vorstellen könnt, denn sonst würde ich das ja nicht machen, sehr freue auf das, was vor mir liegt, bin ich auch ein bisschen traurig, euch alle zurück zu lassen. Denn in den gut drei Jahren bei Edelman habe ich mich fast jeden Tag wohlgefühlt. Wir haben gemeinsam so viele tolle Dinge für Kunden gemacht, noch mehr tolle Dinge für Kunden entworfen, die sie nicht machen wollten – und immer wieder auch sehr viel Spaß zusammen gehabt.
Ich habe viel von euch gelernt. Und das sage ich ganz ohne Koketterie, denn ich war, als ich kam, ja kein “PRler” im eigentlichen Sinne.
Dennoch ist es wirklich nur ein halbes Tschüss, denn wir sind über Facebook und Twitter (und wo immer noch zukünftig, mein Tipp: bestimmt foursquare) so eng vernetzt wie es vor einiger Zeit noch undenkbar gewesen wäre. Da ich das, was ich predige, auch lebe, werdet ihr mich über die gefühlt hundert Kanäle, die ich geöffnet habe, immer erreichen, außer an dem einen Tag in der Woche, an dem ich weitgehend offline sein werde, weiterhin, meistens. Oder so.
Als Abschiedsgeschenk habe ich schon gestern meinen ersten echten Rant geschrieben und damit heute eine wunderbare, absurde, höllisch lustige Diskussion ausgelöst, von der alle, die sich mit Social Media beschäftigen, viel lernen können. Und die Drohungen und Beschimpfungen mit der richtigen Gelassenheit zu ertragen, ist eine der Sachen, die ich gleich im ersten halben Jahr bei Edelman gelernt habe.
Alles Gute für euch.
27.8.09
Ja, wirklich: Leaving. Moving On.
english summary:
Yes, It's true, I am leaving Edelman to move on and join Achtung, a local german communications firm. From Dec 1st I will be their director digital strategy and work for all their teams - advertising, pr, event and so on. It's exciting. Today, both Edelman and Achtung announced my move, so I already blog it although I will be still with Edelman for the next couple of weeks.
Da Edelman und Achtung es heute bekannt gegeben haben, kann ich auch darüber sprechen: Ja, es ist wahr - ich werde wohl am 1.12. als Managing Supervisor Digitale Strategie bei Achtung anfangen und dann Edelman verlassen. Auch wenn es noch einige Zeit hin ist, freue ich mich darauf.
Für einen Abschied und so ist es noch zu früh, das wird kommen. Aber schon jetzt will ich eines dazu sagen: Mehr als drei Jahre bin ich jetzt bei Edelman, zwei Jahre davon habe ich als Head of Social Media Europe den Ausbau der Teams hin zu einem kreativen und kenntnisreichen Vorreiter in dem, was wir Online Engagement nennen, koordiniert. Und ich habe fast jeden Tag davon genossen. Es ist noch ein gutes Stück Weg zu gehen, wie für alle, aber der Anfang ist gemacht - und die Veränderungen, die das partizipative Netz als Massenphänomen für die Kommunikation bedeuten, sind angenommen. Klingt jetzt irgendwie staatstragend, ich weiß. Aber es ist ein gutes Gefühl, wenn ein Wechsel zur richtigen Zeit kommt - und das denke ich. Dass ich bei Achtung für alle Teams und mit allen Teams - PR, Werbung, Event, CRM und so weiter - werde arbeiten können, tut ein Übriges.
Es kommt eine Zeit des Übergangs für mich. Und dann wird alles neu...
Yes, It's true, I am leaving Edelman to move on and join Achtung, a local german communications firm. From Dec 1st I will be their director digital strategy and work for all their teams - advertising, pr, event and so on. It's exciting. Today, both Edelman and Achtung announced my move, so I already blog it although I will be still with Edelman for the next couple of weeks.
Da Edelman und Achtung es heute bekannt gegeben haben, kann ich auch darüber sprechen: Ja, es ist wahr - ich werde wohl am 1.12. als Managing Supervisor Digitale Strategie bei Achtung anfangen und dann Edelman verlassen. Auch wenn es noch einige Zeit hin ist, freue ich mich darauf.
Für einen Abschied und so ist es noch zu früh, das wird kommen. Aber schon jetzt will ich eines dazu sagen: Mehr als drei Jahre bin ich jetzt bei Edelman, zwei Jahre davon habe ich als Head of Social Media Europe den Ausbau der Teams hin zu einem kreativen und kenntnisreichen Vorreiter in dem, was wir Online Engagement nennen, koordiniert. Und ich habe fast jeden Tag davon genossen. Es ist noch ein gutes Stück Weg zu gehen, wie für alle, aber der Anfang ist gemacht - und die Veränderungen, die das partizipative Netz als Massenphänomen für die Kommunikation bedeuten, sind angenommen. Klingt jetzt irgendwie staatstragend, ich weiß. Aber es ist ein gutes Gefühl, wenn ein Wechsel zur richtigen Zeit kommt - und das denke ich. Dass ich bei Achtung für alle Teams und mit allen Teams - PR, Werbung, Event, CRM und so weiter - werde arbeiten können, tut ein Übriges.
Es kommt eine Zeit des Übergangs für mich. Und dann wird alles neu...
12.7.09
Ich hab mal noch keine abschließende Meinung
Auch das kommt vor, fühlt sich fast merkwürdig an. Zum Vodafone-Dingens-PK-Facebook-Dings. Aber ich hab trotzdem das eine oder andere dazu geschrieben, denn ich mache mir ja auch Gedanken, die noch nicht fertig sind, sondern die ich zur Diskussion gestellt habe.
Drüben, in meinem PR-Blog für Edelman.
Drüben, in meinem PR-Blog für Edelman.
11.11.08
Leben
Es ist wunderschön, wenn die Erleichterung Platz greift, dass alle wieder auf dem Damm sind. Denn es ist ja nicht nur die Anstrengung, sondern auch die Sorge und das Mitleiden, das so schlaucht. Ich kann mich nicht erinnern, was es uns als Familie das letzte Mal so komplett erwischt hat.
****
Meine erste Reaktion, als die Lehrerin von Tertius uns eröffnete, dass sie den Leselernkurs Fu und Fara für die Klasse nutzen wird, war ja, dass schon meine Grundschullehrerin 1976 nicht diese Fiebel genommen hat, weil sie sie für veraltet hielt. Ich hab das nach einem strengen Blick meiner Süßen nicht laut auf dem Elternabend gesagt, was völlig richtig war, denn prinzipisch wird der Kurs ja immer wieder upgedatet. Aber jetzt zu erleben, wie grausam dieses Buch ist (dauernd "rufen" die sich was zu und Fara und Fu müssen überall hin mit einem Ballon fahren, damit sie eben rufen können), und zu sehen, wie es der nur bedingt ausgeprägten Neigung zur Binnendifferenzierung in die Hände spielt, frustriert etwas. Einziger Trost: Ein normal begabtes Kind lernt lesen, egal wie. Und ihm macht es Spaß.
****
Irgendwie ist es Europa in fünf Tagen vom Gefühl her. Denn in diesen Wochen leite ich in unseren (Edelman) europäischen Büros die große digitale Fortbildungwelle, was mich jeweils für zwei bis drei Tage in tolle Städte führt, die ich dann aus der Perspektive von Konferenzräumen erlebe. Drei Tage am Stück ist einerseits sinnvoll, sicher. Aber es ist eben auch doppelt anstrengend - und die Familie ist alles andere als zufrieden damit. Und es schadet ziemlich der Work-Life-Balance, die ich gerade letzte Woche im Interview mit Jochen von der Karrierebibel als mein Kriterium für Erfolg bezeichnet hatte:
****
In dem Zusammenhang: Warum hat eigentlich Sevenload mal wieder so eine grottige Performance? Ich mag den Service, mag ihn viel lieber als MyVideo - aber so geht das gar nicht.
****
Dass es keine St. Martin Tradition im Norden gibt, ist schade. Als wir in Duvenstedt wohnten, hat die Gemeinde dort immerhin einen Martinszug gemacht, mit Martin auf Pferd an der Spitze und so. Aber immerhin versucht Djure, mir Weckmänner (oder Stutenkerle) mitzubringen, wenn ich ihn nachher sehe. Denn nichtmal die kann man hier kaufen. Buuuuhhhh.
Dafür fahren wir am Sonnabend zum Martinsgansessen an die See.
****
Meine erste Reaktion, als die Lehrerin von Tertius uns eröffnete, dass sie den Leselernkurs Fu und Fara für die Klasse nutzen wird, war ja, dass schon meine Grundschullehrerin 1976 nicht diese Fiebel genommen hat, weil sie sie für veraltet hielt. Ich hab das nach einem strengen Blick meiner Süßen nicht laut auf dem Elternabend gesagt, was völlig richtig war, denn prinzipisch wird der Kurs ja immer wieder upgedatet. Aber jetzt zu erleben, wie grausam dieses Buch ist (dauernd "rufen" die sich was zu und Fara und Fu müssen überall hin mit einem Ballon fahren, damit sie eben rufen können), und zu sehen, wie es der nur bedingt ausgeprägten Neigung zur Binnendifferenzierung in die Hände spielt, frustriert etwas. Einziger Trost: Ein normal begabtes Kind lernt lesen, egal wie. Und ihm macht es Spaß.
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Irgendwie ist es Europa in fünf Tagen vom Gefühl her. Denn in diesen Wochen leite ich in unseren (Edelman) europäischen Büros die große digitale Fortbildungwelle, was mich jeweils für zwei bis drei Tage in tolle Städte führt, die ich dann aus der Perspektive von Konferenzräumen erlebe. Drei Tage am Stück ist einerseits sinnvoll, sicher. Aber es ist eben auch doppelt anstrengend - und die Familie ist alles andere als zufrieden damit. Und es schadet ziemlich der Work-Life-Balance, die ich gerade letzte Woche im Interview mit Jochen von der Karrierebibel als mein Kriterium für Erfolg bezeichnet hatte:
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In dem Zusammenhang: Warum hat eigentlich Sevenload mal wieder so eine grottige Performance? Ich mag den Service, mag ihn viel lieber als MyVideo - aber so geht das gar nicht.
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Dass es keine St. Martin Tradition im Norden gibt, ist schade. Als wir in Duvenstedt wohnten, hat die Gemeinde dort immerhin einen Martinszug gemacht, mit Martin auf Pferd an der Spitze und so. Aber immerhin versucht Djure, mir Weckmänner (oder Stutenkerle) mitzubringen, wenn ich ihn nachher sehe. Denn nichtmal die kann man hier kaufen. Buuuuhhhh.
Dafür fahren wir am Sonnabend zum Martinsgansessen an die See.
8.10.08
Hallo
Für alle, die gerade kommen, weil sie bei einem meiner beiden neuen Workshops auf den Link zu meinem Blog geklickt haben, hier ein paar weitere Hinweise:
Ich twittere mehr als ich blogge. Alles, was ich so online mache, läuft in meinem Lifestream zusammen. Über Kommunikationsthemen blogge ich viel häufiger als hier auf PR 2.0. Dort und hier ist oben auch eine kleine Community integriert, richtig, ganz oben am Rand - herzlich Willkommen da. International mache ich bei unserem globalen Blog Authenticities mit. Die Website meines Arbeitgebers Edelman sei auch noch nachgetragen. Und mein liebster Eintrag in der letzten Zeit war der über Relevanz. Jawoll.
Hier ist mein eher privates Blog, aber da mein Konzept für Kommunikation bedeutet, dass ich als Person auch im Beruf präsent bin, hat ja alles viel mit allem zu tun...
Hier ist mein eher privates Blog, aber da mein Konzept für Kommunikation bedeutet, dass ich als Person auch im Beruf präsent bin, hat ja alles viel mit allem zu tun...
1.8.08
In Europa unterwegs
Zurzeit bin ich wieder einmal sehr viel unterwegs. Heute und morgen beispielsweise in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen.

Gestern und Vorgestern war ich in Rumänien, wo ich sofort Anschluss gefunden habe an die dortige Onlineszene - siehe meinen englischen und meinen deutschen Blogeintrag in unseren Firmenblogs dazu.... Davor ja wie gesagt privat in Venedig mal wieder, nächste Woche noch einen Tag in London bei meine Kollegen dort und dann Dänemark mit der Familie.
Ich bin ja immer hin und her gerissen. Denn einerseits mache ich das ja nicht nur freiwillig - ich hätte ja die Leitung von Edelman Digital für Europa nicht annehmen müssen - und macht es mir auch sehr viel Spaß so viele Menschen in so vielen Ländern kennenzulernen und mit ihnen zu arbeiten. Andererseits ist das ziemlich schlauchend auf die Dauer und ich vermisse meine Familie.
Die Balance ist die größte Herausforderung. Denn "nur" den Job betrifft es ja nicht - arbeiten kann ich von überall aus, wo ich Internet habe, dafür muss ich nicht in Hamburg sein (weshalb ich auch aufgehört habe, ein Out of Office Reply in meine Mailbox zu packen, wenn ich nur reise und nicht Urlaub hab)...
Gestern und Vorgestern war ich in Rumänien, wo ich sofort Anschluss gefunden habe an die dortige Onlineszene - siehe meinen englischen und meinen deutschen Blogeintrag in unseren Firmenblogs dazu.... Davor ja wie gesagt privat in Venedig mal wieder, nächste Woche noch einen Tag in London bei meine Kollegen dort und dann Dänemark mit der Familie.
Ich bin ja immer hin und her gerissen. Denn einerseits mache ich das ja nicht nur freiwillig - ich hätte ja die Leitung von Edelman Digital für Europa nicht annehmen müssen - und macht es mir auch sehr viel Spaß so viele Menschen in so vielen Ländern kennenzulernen und mit ihnen zu arbeiten. Andererseits ist das ziemlich schlauchend auf die Dauer und ich vermisse meine Familie.
Die Balance ist die größte Herausforderung. Denn "nur" den Job betrifft es ja nicht - arbeiten kann ich von überall aus, wo ich Internet habe, dafür muss ich nicht in Hamburg sein (weshalb ich auch aufgehört habe, ein Out of Office Reply in meine Mailbox zu packen, wenn ich nur reise und nicht Urlaub hab)...
28.6.08
Mein persönliches Highlight der Woche
english summary below
Ich bin, wie so viele in den 70ern und frühen 80ern in der links-christlichen Szene, stabil antiamerikanisch groß geworden. Sozusagen mit der Muttermilch habe ich all das aufgesogen, was schlimm war - zumal wir als Familie in der (damals hieß das noch so) Dritte-Welt- und in der Friedensbewegung aktiv waren. Dafür, Jimmy Carter als Präsidenten bewusst erlebt zu haben, bin ich etwas zu jung, aber an die schockierende Wahl von Reagan erinnere ich mich noch ganz dunkel.
Dann, 1984, tauchte Jesse Jackson auf. Und auch wenn es irgendwie pathetisch klingt: Er war so etwas wie ein Idol meiner Jugend. Und er war der erste Amerikaner, der mein Bild von den USA zu veändern begann. Dass ich ihn im Haus von Dan und Ruth Edelman am Donnerstag Abend getroffen habe, mit ihm sprechen und Leah dieses Foto machen konnte, ist großartig.
With Jesse Jackson, taken by Leah Jones (on Flickr)
This was my personal highlight of this week in Chicago: meeting one of the heros of my youth, Jesse Jackson, at Dan's and Ruth's house. I was raised very anti-american - but Reverend Jackson changed my perception of the US. To meet him and to talk with him was unforgetable.
Ich bin, wie so viele in den 70ern und frühen 80ern in der links-christlichen Szene, stabil antiamerikanisch groß geworden. Sozusagen mit der Muttermilch habe ich all das aufgesogen, was schlimm war - zumal wir als Familie in der (damals hieß das noch so) Dritte-Welt- und in der Friedensbewegung aktiv waren. Dafür, Jimmy Carter als Präsidenten bewusst erlebt zu haben, bin ich etwas zu jung, aber an die schockierende Wahl von Reagan erinnere ich mich noch ganz dunkel.
Dann, 1984, tauchte Jesse Jackson auf. Und auch wenn es irgendwie pathetisch klingt: Er war so etwas wie ein Idol meiner Jugend. Und er war der erste Amerikaner, der mein Bild von den USA zu veändern begann. Dass ich ihn im Haus von Dan und Ruth Edelman am Donnerstag Abend getroffen habe, mit ihm sprechen und Leah dieses Foto machen konnte, ist großartig.
This was my personal highlight of this week in Chicago: meeting one of the heros of my youth, Jesse Jackson, at Dan's and Ruth's house. I was raised very anti-american - but Reverend Jackson changed my perception of the US. To meet him and to talk with him was unforgetable.
23.6.08
Showcasing Social Media
As you know I am in Chicago right now, teaching our Summer School. Today is all about tools, funstuff and basics - so we showed our favorite tools to the crowd. Mine were plazes (that was bought by Nokia right today) and sixgroups, b/c I wanted to show some European stuff.
My colleague Monte from the Washington DC office is one of the very few qik users in the US and showcased live streaming form the mobile - here is the film he took with his N75 some minutes ago.
My colleague Monte from the Washington DC office is one of the very few qik users in the US and showcased live streaming form the mobile - here is the film he took with his N75 some minutes ago.
19.6.08
Preisträger
Weil ich irgendwie schon ein bisschen stolz bin auf den Preis, den wir mit dem Daimlerblog gewonnen haben, sei hier auch noch mal ganz unverschämt darauf hingewiesen, dass ich drüben auf przweinull.de dazu was geschrieben hab (mit Bild). Und auch das Daimlerblog hat es erwähnt, logo.
19.5.08
Also doch auch noch ein richtiges Fazit zur next08
Der letzte Eintrag war ja nur eben so rausgerotzt, als ich das qik-Video von Thomas gesehen habe - aber nach der next08 habe ich den Abend noch mit meinem Kollegen und Freund Steve Rubel ausklingen lassen und danach ein wunderbares Wochenende mit der Familie und ohne Internetz mit einem freien Tag eingeläutet....
Darum erst heute ein paar persönliche Worte zur next08.
Ich kann mir nicht helfen, aber ich mag sie. Mochte sie schon vor zwei Jahren, als sie noch als Jubliäumsparty verkleidet daher kam. Trotz der 1200 Leute familiär. OK, für mich war es dieses Jahr ohnehin so, dass es mehr um das Netzwerken ging und darum, Steve mit Freunden und Kollegen zu vernetzen und mit Kunden an der Kaffeebar zu stehen und einmal ohne große Bürounterbrechung zu reden.
Aber abgesehen von den Standardvorträgen (Werner Vogels beispielsweise hat nahezu den identischen "talk" gehalten wie letztes Jahr auf der Web 2.0 in Berlin, aber naja, was soll man zu Amazons Services auch Neues sagen?) hat mir Luis Suarez Rodriguez mit seinem Erfahrungsbericht gut gefallen, wie er so gut wie ohne E-Mail auskommt.
Mir hat es Spaß gemacht, rumzulaufen und mit euch zu reden. Und dass wir (Edelman) recht sichtbar waren, ist ja auch nicht so traurig für mich. Dazu und inhatlich später im deutschen und im internationalen (Fach)blog, in denen ich mitschreibe. Hier nur schon mal Steves Folien, die er auf unserer Steve Rubel Show die letzten Tage gezeigt hat...
Darum erst heute ein paar persönliche Worte zur next08.
Ich kann mir nicht helfen, aber ich mag sie. Mochte sie schon vor zwei Jahren, als sie noch als Jubliäumsparty verkleidet daher kam. Trotz der 1200 Leute familiär. OK, für mich war es dieses Jahr ohnehin so, dass es mehr um das Netzwerken ging und darum, Steve mit Freunden und Kollegen zu vernetzen und mit Kunden an der Kaffeebar zu stehen und einmal ohne große Bürounterbrechung zu reden.
Aber abgesehen von den Standardvorträgen (Werner Vogels beispielsweise hat nahezu den identischen "talk" gehalten wie letztes Jahr auf der Web 2.0 in Berlin, aber naja, was soll man zu Amazons Services auch Neues sagen?) hat mir Luis Suarez Rodriguez mit seinem Erfahrungsbericht gut gefallen, wie er so gut wie ohne E-Mail auskommt.
Mir hat es Spaß gemacht, rumzulaufen und mit euch zu reden. Und dass wir (Edelman) recht sichtbar waren, ist ja auch nicht so traurig für mich. Dazu und inhatlich später im deutschen und im internationalen (Fach)blog, in denen ich mitschreibe. Hier nur schon mal Steves Folien, die er auf unserer Steve Rubel Show die letzten Tage gezeigt hat...
15.5.08
Resumee der next08
Ich war heute mit Steve Rubel auf der next08. Steve hat unter anderem einen Vortrag gehalten (Slides später auf slideshare), wir haben mit vielen Freunden, Kollegen, Wettbewerbern und Kunden gesprochen und auch den einen oder anderen Vortrag gehört und genossen. Heiß war es. Und Thomas Knüwer hat gerade - noch dort vor Ort und live von seinem Handy - mit einigen Freunden sein Resumee übern Äther (äh, irgendwie nicht bei Web-TV, naja) geschickt:
11.4.08
Manchmal geht das einfach vor
Eigentlich hätte ich morgen in Leipzig sein sollen und wollen, um mit jungen Kolleginnen und Kollegen über Social Media und die Rolle der PR zu sprechen. Das wäre eine schöne Sache gewesen und hätte Spaß gemacht, denn immerhin dürften das ja überwiegend Menschen sein, die ich im schönsten PR-denglisch als digital natives bezeichnen würde, die also schon so richtig und ganz und gar mit dem Web aufgewachsen sind und nicht wie ich beispielsweise es erst nach und nach kennen lernten, nachdem die Eltern den Kulturkampf gegen die Computer in den 80er Jahren zwar auf dem eigenen Rücken ausgetragen aber am Ende verloren haben.
Ich hätte über das Babyphonprinzip gesprochen. Über die neuen Geschichtenerzähler. Über all die neuen Kanäle und die nächste Ebene von Reputationsaufbau und so weiter. Bullshitbingospielern hätte ich keine Chance gegeben. Ha! Und wir hätten diskutiert, was all das für uns PR-ler bedeutet, wie es unseren Job verändert und das, was wir mit unseren Kunden machen.
Aber ich werde nicht fahren, weil ich zu Hause gebraucht werde: Eines meiner Kinder ist auf eine Art krank, die mich beunruhigt - und da kann ich nicht weg.
Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis und ich kann nur sagen: Es schmerzt mich sehr, nicht nur des Anlasses wegen, der mich hindert, sondern auch des Anlasses wegen, zu dem ich gefahren wäre.
Vielleicht wird es ja nächstes Jahr etwas oder auch mal zwischendurch. Viel Spaß euch jedenfalls...
Ich hätte über das Babyphonprinzip gesprochen. Über die neuen Geschichtenerzähler. Über all die neuen Kanäle und die nächste Ebene von Reputationsaufbau und so weiter. Bullshitbingospielern hätte ich keine Chance gegeben. Ha! Und wir hätten diskutiert, was all das für uns PR-ler bedeutet, wie es unseren Job verändert und das, was wir mit unseren Kunden machen.
Aber ich werde nicht fahren, weil ich zu Hause gebraucht werde: Eines meiner Kinder ist auf eine Art krank, die mich beunruhigt - und da kann ich nicht weg.
Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis und ich kann nur sagen: Es schmerzt mich sehr, nicht nur des Anlasses wegen, der mich hindert, sondern auch des Anlasses wegen, zu dem ich gefahren wäre.
Vielleicht wird es ja nächstes Jahr etwas oder auch mal zwischendurch. Viel Spaß euch jedenfalls...
13.3.08
Auf der EUROBLOG
OK, ich bin heute aus Versehen eine Stunde vor der Zeit aufgestanden, muss am Sturm gelegen haben. Also fertig noch mal eine Stunde ins Bett...
Und dass ich zum zweiten Mal diese Woche einen mir bekannten Taxifahrer zugelost bekam, hat mich nachdenklich gemacht, ob ich nicht wirklich zu viel reise zurzeit.
Nun Brussels, auf die EUROBLOG. Ich freue mich auf viele internationale Freunde und Kollegen und einige Idole. Heute werde ich beispielsweise mit David Weinberger auf einem Podium sitzen, den ich so gerne mag und so selten sehe.
Updates wohl meist via Twitter btw. Wenn ich mich richtig erinnere, wird es auf der Konferenz auch eine Twitterwall geben.
(Disclosure: Edelman ist Sponsor und Mitgastgeber der Konferenz.)
Und dass ich zum zweiten Mal diese Woche einen mir bekannten Taxifahrer zugelost bekam, hat mich nachdenklich gemacht, ob ich nicht wirklich zu viel reise zurzeit.
Nun Brussels, auf die EUROBLOG. Ich freue mich auf viele internationale Freunde und Kollegen und einige Idole. Heute werde ich beispielsweise mit David Weinberger auf einem Podium sitzen, den ich so gerne mag und so selten sehe.
Updates wohl meist via Twitter btw. Wenn ich mich richtig erinnere, wird es auf der Konferenz auch eine Twitterwall geben.
(Disclosure: Edelman ist Sponsor und Mitgastgeber der Konferenz.)
22.2.08
Warum der aktuelle Zumwinkel & Co Skandal gut ist
Es ist viel die Rede davon, dass die Eliten verkommen seien, dass es nur die Spitze des Eisberges sei, dass dies schlimm für die (politische? wirtschaftliche?) Kultur in diesem Land sei. Und bei manchen Äußerungen glaube ich das auch fast. Aber dann ist es interessant, einen Blick von außen zu sehen. So wie mein Boss in London, David Brain, der heute über den Skandal gebloggt hat. Er bringt ein Video unserer Deutschlandchefin Cornelia Kunze - und ein paar eigene Gedanken, die von der hier meist üblichen Betrachtungsweise abweichen. Vor allem seine Prognose, dass es auf Dauer der Kultur und der Vertrauenswürdigkeit hilft, hat mich zwar erst überrascht, aber dann überzeugt (und das nicht, weil er mein Chef ist):
Long term this is good for Germany and the rest of us in Europe could probably take a leaf from their book. The ‘perp-walk’ is not uncommon in America where CEOs and board directors go to jail and face personal fines for corruption. A rare thing in Europe and one of the reasons I believe that the institution of business is less trusted here than in America. This very public spotlight on business leaders who do wrong is bad for trust in business short-term, but long-term it’s much better than the usual European slapped-wrist-behind-closed-doors approach.Man mag über die Medieninszenierung empört sein oder über die moralischen Implikationen nachdenken - beides Sachen, die ich teile - aber dass es am Ende gut ist und den einen oder die andere auch über den eigenen Umgang mit den Steuergesetzen nachdenken lässt, finde ich einen ermutigenden Gedanken. Zusätzlich ertappe ich mich dabei, dass mir das Ganze erstaunlich egal ist. Weder Häme noch Empörung habe ich wirklich empfunden. Von Mitleid ganz zu schweigen.
» Deutsche Post and trust in Germany sixtysecondview: Sixty second interviews from pr, media and politics
Blogged with Flock
19.2.08
A Very Loud Crowd
It was such a nice evening, when my sweet and I had some of my international colleagues at home for dinner - the sixpack that was staying one more night after our big European online meeting.
Olga, our Russian online leader, took this great shot of Marshall, who is moving from DC to London to run our London Digital group, and some of our glasses.
My boys did not understand that much (well, first few years of school english definitly do not provide them with sufficiant skills to follow these happy and loud people), but had their fun as well.
Thank you again, folks, for this great evening in my kitchen.
10.2.08
Leah's View On Hamburg Meeting
Today our European Edelman Digital meeting began with the attendees flighing in (and Hamburg with great weather) and a little meetup in the conference room. My colleague Leah from Chicago took a lot of pictures already.
Tomorrow and Tuesday we will have the meeting with colleagues from every market in Europe - I am really looking forward to it, although it will be hard work as well (and great fun, of course).
Tomorrow and Tuesday we will have the meeting with colleagues from every market in Europe - I am really looking forward to it, although it will be hard work as well (and great fun, of course).
30.12.07
Ein anstrengendes Jahr geht zu Ende
Ein gutes Jahr, alles in allem. Aber ein anstrengendes auch. Meine Liebste hat ihr Referendariat beendet und ist nun Lehrerin, die Kinder werden größer und fordern uns. Zwei Au Pairs und morgen kommt das nächste. Viel gereist. Viel erreicht. Irgendwie ist das Leben wahnsinnig schnell geworden, finde ich.
Meine Höhepunkte neben dem gemeinsamen Urlaub in Italien und dann im Herbst an der Ostsee hängen vor allem mit Social Networks und dem zusammen, was sich da drum rum gruppiert. Zum einen, würde ich auch da drin einordnen, wie ich Twitter schätzen und nutzen gelernt habe. Und zum anderen meine eigenen Gehversuche mit Social Networks (bis hin zum Netzwerk für einen Kunden) und dem Bauen solcher.
Für mich war außerdem spannend und toll, wie ich mit Freunden und Kollegen in anderen Ländern in diesem Jahr immer engeren Kontakt hielt und zusammen lebte und arbeitete. Auch, dass ich hier wieder von Freunden und Kollegen spreche, gehört zu diesen Erfahrungen: Da gibt es Überschneidungen - und immer wieder Kreuzungen. Noch mehr als im Jahr vorher ist mir bewusst gewesen, wie sehr ich es genieße, dass Leben und Arbeit so eng verwoben sind, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte und durfte, dass ich ganz ich sein kann und meistens auch bin.
In dieser Woche, die wir in der Familie ganz ruhig haben angehen lassen, ist mir so klar wie selten gewesen, wie glücklich ich bin - mit meiner Liebsten, mit den vier Kindern, mit den Freunden, mit dem, wofür ich bezahlt werde, mit meinen Kunden und dem, was ich für sie tun darf.
Die beiden einzigen Wünsche, die ich wirklich habe für die kommenden Monate, sind zum einen, dass das Leben hin und wieder einmal ruhiger sein mag, vor allem für die Familie. Und zum anderen, dass wir wieder eine Gemeinde finden, die uns geistlich anspricht und ein Zuhause werden könnte - und in der es am Sonntag parallel zum Gottesdienst ein Angebot für Kinder gibt.
Meine Höhepunkte neben dem gemeinsamen Urlaub in Italien und dann im Herbst an der Ostsee hängen vor allem mit Social Networks und dem zusammen, was sich da drum rum gruppiert. Zum einen, würde ich auch da drin einordnen, wie ich Twitter schätzen und nutzen gelernt habe. Und zum anderen meine eigenen Gehversuche mit Social Networks (bis hin zum Netzwerk für einen Kunden) und dem Bauen solcher.
Für mich war außerdem spannend und toll, wie ich mit Freunden und Kollegen in anderen Ländern in diesem Jahr immer engeren Kontakt hielt und zusammen lebte und arbeitete. Auch, dass ich hier wieder von Freunden und Kollegen spreche, gehört zu diesen Erfahrungen: Da gibt es Überschneidungen - und immer wieder Kreuzungen. Noch mehr als im Jahr vorher ist mir bewusst gewesen, wie sehr ich es genieße, dass Leben und Arbeit so eng verwoben sind, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte und durfte, dass ich ganz ich sein kann und meistens auch bin.
In dieser Woche, die wir in der Familie ganz ruhig haben angehen lassen, ist mir so klar wie selten gewesen, wie glücklich ich bin - mit meiner Liebsten, mit den vier Kindern, mit den Freunden, mit dem, wofür ich bezahlt werde, mit meinen Kunden und dem, was ich für sie tun darf.
Die beiden einzigen Wünsche, die ich wirklich habe für die kommenden Monate, sind zum einen, dass das Leben hin und wieder einmal ruhiger sein mag, vor allem für die Familie. Und zum anderen, dass wir wieder eine Gemeinde finden, die uns geistlich anspricht und ein Zuhause werden könnte - und in der es am Sonntag parallel zum Gottesdienst ein Angebot für Kinder gibt.
Und mit Prognosen für 2008 halte ich mich wieder zurück. Obwohl ich gespannt bin, was Open Social uns bringen wird. Vor allem beruflich.
Blogged with Flock
15.12.07
Sich gepflegt unterhalten
Small talk? Gezwitscher? Sozialkontakte? Irgendwo dazwischen liegt das, was ich gestern abend mit Twitter gemacht hab. Anlass war die Weihnachtsfeier unseres Büros im wilden Osten mit Skifahren und Après Ski. Und als ein Kollege sich am Telefon von seiner Freundin verabschiedete mit Ich ruf dann wieder aus dem Krankenhaus an, war mir klar, was ich twittere. Und daraus hat sich in meiner Abwesenheit ein weiteres Gespräch entwickelt:

Lustig war es, nicht nur dies Gespräch sondern auch das Skifahren. Und skurril hinterher der Teil der Party, bis unser Bus ging - Land ist ja schon anders. Osten ist nochmal ganz speziell. Und die Dauerwellendichte unter jungen Frauen erstaunlich.

Lustig war es, nicht nur dies Gespräch sondern auch das Skifahren. Und skurril hinterher der Teil der Party, bis unser Bus ging - Land ist ja schon anders. Osten ist nochmal ganz speziell. Und die Dauerwellendichte unter jungen Frauen erstaunlich.
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