30.6.04

richtig

Auch wenn auf der Baustelle meist noch immer das Chaos tobt, der Kücheneinbau verschoben werden musste, es mutig ist, in rund vier Wochen mit dem Umzug zu rechnen und wir uns leider, leider keine Farben nach Le Corbusier leisten können, haben wir auch eine Reihe von richtigen Entscheidungen gefällt.

Vor allem die bodentiefen Eckfenster in allen Kinderzimmern und im Arbeitszimmer - ein bisschen gedacht als Hommage an Karl Schneider (von hier aus über den Button Bauwerk durchklicken, gibt einen ganz passablen Überblick) - wirken nicht nur von außen (das war klar), sondern auch und gerade von innen ganz, ganz toll. Ich hatte es zwar geahnt, aber in dieser Form noch nie "in Echt" gesehen.
Und jetzt, wo die Farbe im größten Raum des Hauses (Küche/ Esszimmer) schon an der Wand ist, stellt sich raus, dass auch die wunderschön geworden ist: Ein leicht oranges Ocker, die Rückwand als Vollfarbe akzentuiert. Wirklich noch besser, als gedacht.

Worte und Kommunikation

Es gibt Namen für Kommunikationsagenturen, die müsste man erfinden, wenn es sie nicht schon gäbe. Heute bin ich ja fast neidisch, dass jemand anders darauf gekommen ist, seine Agentur büro für konsummotivation und wertevermittlung zu nennen.

Dafür an anderer Stelle wieder einmal (wie so oft im pr-guide) mehr als nur genug völlig überflüssige Worte gelesen: Ansgar Zerfaß unternimmt einen komplett untauglichen Versuch, wortreich nicht über die Herausforderung zu schwadronieren, die Blogs und P2P-Netzwerke für die PR darstellen. So wird das nie was, Herrr Kollege...

29.6.04

Bibliothek

In der letzten Woche habe ich mit Martin Hufner in dessen wunderbarem Kultur-Blog gemeinsam über Lizenzmodelle und Open Source für den Bereich Musik/ Literatur nachgedacht. Das war schon an sich sehr spannend. Sein Vergleich aber der Bloggosphäre mit einer Bibliothek, auf den er dann kam, stimmt: Das Wandern an den Regalen entlang mit dem zufälligen Finden von Schätzen. Ja, das ist etwas, das mir bei Blogs auch begegnet. Und was ich als Jugendlicher in der Bücherhalle und später in der Bibliothek unseres Fachbereichs als sehr beglückend in Erinnerung habe.

Lampen

Bei Lampen kannst du ja arm werden. Immerhin bin ich so endlich mal in die Wäscherei, das frühere Magazin, gekommen - diesen Möbelladen, von dem alle so schwärmen. Und wirklich: Zumindest die Lampenabteilung ist toll. Jede Preislage - von 50 EUR bis 5.000 EUR bekommt man jede Art. Könnten wir tagelang drin zubringen. Aber nun haben wir fast alle ausgesucht, die wir neu haben müssen. Die meisten nehmen wir ja mit.

27.6.04

Stil

Es gibt die alte Tradition, am Tisch immer einen Stuhl frei zu haben, falls der Herr Jesus oder ein anderer unverhoffter Gast vorbei kommt. Die moderne Entsprechung ist wohl, wenn jemand es ernst meint mit dem Angebot, noch schnell im Stehen je nach Tageszeit einen Wein oder einen Kaffee zu nehmen, während man sich unterhält oder darauf wartet, dass die Kinder sich loseisen können.

Da ich so etwas nicht kannte, war ich am Anfang etwas unsicher, wie ich reagieren soll - und ob ich reagieren sollte. Wenn ich es annehme und es nur höflich gemeint war und sich der andere nun ärgert? Oder wenn ich Eile vorschütze und dann doch nicht aufs Tempo drücke? Dann aber stellt sich raus: Es ist wirklich ernst gemeint und ihr Stil. Und das ist toll, finde ich. So viel Zeit und so viel Freundschaft müssen und dürfen sein. Und es ärgert mich, dass es mir mangels Übung und Gewohnheit noch immer oft nicht gelingt, diesen Stil mit Selbstverständlichkeit zu übernehmen.

25.6.04

Völler ist Schröder

Das ist im Grunde die These, die Rüdiger Suchsland im Anschluss an das latent alberne Fuball-Soziologie-Buch von Klaus Theweleit (der im Übrigen ja sehr amüsant ist und in der Zeit ein hübsches Doppelinterview mit Volker Finke abgeliefert hat) aufstellt - in Telepolis. und in gewisser Weise hat er ja auch Recht, was die Rudi-komm-zurück-Petition der Zeit wiederum nur unter Ironie-Gesichtspunkten bemerkenswert macht.

Von den Alpen runter

... blicken dafür die Österreicher auf uns Deutsche. Und endlich wird klar, warum alles so ist, wie es ist. Und warum sie uns lieben.

via diestimmeausdemhintergrund

24.6.04

Ach ja

Es ist eine wirklich gute Idee von der Zeit, den Politikteil durchgängig mit Fußball zu bebildern: Merkel, Rau, Clinton jeweils mit Bällen oder Trikots. Lustig - und angesichts der Tatsache, dass sie ausgerechnet heute erscheint, auch nicht frei von Ironie...

Mein Großer, achteinhalb, hat sich unglaublich aufgeregt und Schneider und den Schiedsrichter beschimpft. Das war schon fast unheimlich, aber Fußball ist nun mal sein Leben. Sehr spannend, ihn zu erleben, wie er mit seiner besten Freundin, neuneinhalb, auf dem Sessel saß und ihr das Spiel erklärt hat und was da gerade schief läuft. Er war so frustriert am Ende, dass er ganz außer sich war. Und sehr, sehr böse auf mich, weil ich mich für die Tschechen gefreut habe - wo doch klar ist, dass die im Finale die Engländer wegputzen werden. Update 25.6.: die Schweden verhauen werden. Hrmpf. Update 27.6. OK, ich werde mich zu diesem Thema nun weiterer Hinweise enthalten. Wird irgendwie doch nix. Also außer dass Tschechien Europameister wird, aber das habe ich ja schon vorher gesagt. Ja, ja.

23.6.04

Alpenländer

Wo wir schon bei den Alpenländern sind: Die Österreicher liebe ich ja sehr. Nicht nur ihrer Kultur wegen und ihrer Lässigkeit (jedenfalls bei denen, die ich kenne), oder weil so viele meiner Lieblingsbücher in Wien spielen. Auch Comedy hört sich anders an, wenn sie auf diese spezielle Art gemacht ist. Durch Zufall hörte ich heute vom Ö3 Mikromann. Die Frage, wie denn das Spiel Holland gegen die Niederlande ausgehen wird, ist ja an sich schon wunderbar. Aber dabei nebenbei zu lernen, dass Amsterdam in Hamburg liegt und das wiederum in Deutschland, weshalb die da also - messerscharf geschlossen - hochdeutsch sprechen: Himmlisch. Als mp3 ist es knapp 600k groß und liegt hier.

22.6.04

Schweiz

Was ich besonders faszinierend in der Schweiz finde, ist, daß ich zwar niemanden verstehe, mich aber jeder. Das ist ein ganz eigenartiges Gefühl. In Ländern mit slawischer Sprache ist es beidseitig. In Skandinavien verstehe ich ein bisschen was, mich aber keiner. Und ähnlich ist es in vielen Ländern, in denen ich mit meinen profunden Ex-Latein-Kenntnissen weiter komme.

Nur hier in der Schweiz ist es so komisch. Ich fühle mich nicht verloren, weil ich jedes Schild lesen kann und die Menschen mit mir Hochdeutsch sprechen, wenn ich sie was frage. Aber zuerst rauscht alles an mir vorbei. Sehr lustig war auch das Fußballgucken gestern abend: Das Spiel ging, da sprach der Kommentator hochdeutsch. Aber wenn dann die so genannten Experten kommen... Der Beckenbauer Franz ist ja schon schwer genug zu verstehen, oder?

heute noch in Zürich

20.6.04

zuletzt

Langsam geht es los damit, dass sich die Dinge häufen, die ein letztes Mal passieren. Das letzte Turnier in dieser Mannschaft, der letzte Schultag in dieser Schule, der letzte Gottesdienst in dieser Kirche, das letzte Mal auf dieser Terrasse saufen und grillen.
Auch wenn es noch fast sechs Wochen dauert: Manchmal passiert es jetzt schon...

18.6.04

De profundis

Heute erst die Lyrikmail von Dienstag gelesen. Und wieder einmal gedacht, dass Trakl wunderbar ist, voller Leben und Depression. Mein Lieblingsdichter des Expresionismus und sehr dicht am Starkdeutsch. Es passt in die Stimmung, die ich auch in dem Buch von Ekman so liebe, das ich gerade lese. (Schade, dass es sich so sehr dem Ende zuneigt. Ist immer wieder eine große Traurigkeit. Vielleicht passt deshalb Trakl gerade?)

De profundis

Es ist ein Stoppelfeld, in das ein schwarzer Regen fällt.
Es ist ein brauner Baum, der einsam dasteht.
Es ist ein Zischelwind, der leere Hütten umkreist.
Wie traurig dieser Abend.

Am Weiler vorbei
Sammelt die sanfte Waise noch spärliche Ähren ein.
Ihre Augen weiden rund und goldig in der Dämmerung
Und ihr Schoß harrt des himmlischen Bräutigams.

Bei der Heimkehr
Fanden die Hirten den süßen Leib
Verwest im Dornenbusch.

Ein Schatten bin ich ferne finsteren Dörfern.
Gottes Schweigen
Trank ich aus dem Brunnen des Hains.

Auf meine Stirne tritt kaltes Metall
Spinnen suchen mein Herz.
Es ist ein Licht, das in meinem Mund erlöscht.

Nachts fand ich mich auf einer Heide,
Starrend von Unrat und Staub der Sterne.
Im Haselgebüsch
Klangen wieder kristallne Engel.

Georg Trakl
(1887-1914)

via Lyrikmail

17.6.04

Puh!

Es war ein hartes Stück Arbeit. Die Moderation war so anstrengend wie noch nie - vor allem, alles halbwegs zusammen zu halten. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben. Jaja.

16.6.04

Provinz

Ich bin jedesmal wieder psotiv überrascht, wenn ich in der Provinz unterwegs bin mit meinen Vorträgen: Die Menschen, die sich angemeldet haben, kommen! Das kennt man aus Hamburg, München oder Berlin gar nicht mehr. Und wenn sie nicht kommen, dann sagen sie ab. Sie fragen höflich, ob sie sich von den Getränken, die sauber auf dem Tisch aufgereiht sind, eines nehmen dürfen. Und sie lesen sich die Broschüren durch, die wir hingelegt haben.

Und nur um Missverständnisse zu vermeiden: Das meine ich Ernst. Irgendwie bin ich gerne unterwegs in Städten, die ich noch nicht kannte. Die Hotels sind für den gleichen Preis bedeutend besser und nicht solche Standard-Bettenburgen (ok, das habe ich auch schon anders erlebt, ganz voller grässlicher Vertriebsklone). Gleich geht es weiter nach München. Da bin ich trotz allem auch gerne.

heute in Bayreuth

11.6.04

Pubertär

Ja, die Art der Diskussion ist latent pubertär, da hat Thomas Gigold Recht, finde ich. Wobei ich die Position von Moe zu Wahlen eigentlich für noch pubertärer halte. Naja, muss jeder wissen, ob er ein Meckerbolzen sein will oder, wenn ihm alles so stinkt, lieber mal was tun.
Den Grundfrust kann ich ja sogar ein bisschen verstehen - nach meinen kurzen und erfolglosen Überlegungen, mich selbst zu bewerben. Aber die Bauschundbogen-Attitüde nervt mich dann doch. Hat es schon immer. Pseudolinks.

10.6.04

Bot-Net

Meine Adressen scheinen bisher davon verschont worden zu sein, aber Sp-on berichtet, dass seit heute 2 Uhr die Faschos massiven Propaganda-Spam über gekaperte Rechner verschicken. Brrrr.

Zeit

Ich habe Zeit. Und ich gehöre eigentlich auch zu denen, die wirklich gerne Bahn fahren. Und es kann ja nun auch echt niemand etwas dafür, wenn das schlimmste Unwetter seit Menschengedenken erst die normale Strecke nach Berlin lahmlegt und dann auch die Umleitung mit umgestürzten Bäumen drapiert. Dennoch stellen einen 90 Minuten Verspätung auf eine latent harte Probe. Wobei: Die letzten fünf davon haben wir uns in Berlin Ostbahnhof eingefangen - und die Zugchefin war sich nicht zu schade, den wahren Grund dafür anzugeben:
"Die Weiterfahrt wird sich noch um einige Minuten verzögern, denn wir warten noch auf unseren Lokführer. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis."
Ob sie wohl verstehen konnte, dass das nur mittelgroß war bei den Mitreisenden?

Zum Vortrag in die IHK habe ich es dann noch so gerade eben mit hängender Zunge geschafft. Und der Rückweg hat uns dann mitten in der Nacht auch nur schlappe 45 Minuten Verspätung gebracht. Wer sagts denn.

8.6.04

Unterkomplex

So geht also Politik. Marc Wickel hat mal die Politiksimulation Lebensland gespielt. (Dass die von Klaus Müller, dem Umweltminister in Schläfrig-Holstein stammt, merkt man schon am Landeskürzel .sh - das ist zwar Sankt Helena, aber sein Markenzeichen. Seine Homepage hat das auch schon lange. Gut, der Mann.)

Wenn man nix tut, wird man immer wieder gewählt. Kuhl. Ist ja eigentlich ganz einfach. Und da machen die so ein Buhei drum. Tstststs.

via Wetterdistel

7.6.04

Danke, SPD


Während die CDU so schlau ist, sich wenigstens still zu verhalten, und wahrscheinlich hofft, dass das unendlich komplizierte Verfahren bei Volksentscheiden dazu führen wird, dass der Kelch eines demokratischen Wahlrechts an ihnen vorüber geht, unterstützt die SPD mit selten dämlichen Gegenplakaten (leider nicht online gefundenaber immerhin die Seite des Bürgerschaftsenwurfs. Vorsicht! Flash!) wunderbar die Kampagne. Wer kann da schon widerstehen? Da nützt auch ein Mitgliederentscheid über den künftigen Vorsitzenden nix.

btw: Hübsches Bild von Münte im Kutter...

6.6.04

Alzheimer

Reagan ist gestorben. Vor ein paar Jahren wäre mir das relativ egal gewesen, da das einzig positive, das ich mit ihm verband, war, dass seine originelle Wirtschaftpolitik einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung des wunderbaren Buches Generation X geleistet hat.

Doch was es bedeutet, dass ein Mann wie er an dieser bis dahin so wenig beforschten Krankheit litt, habe ich schätzen gelernt, als meine Mutter wegdämmerte: Es hat eine große Welle an Forschung und Behandlungsfortschritten und öffentlicher Akzeptanz gebracht. Dafür Danke!

3.6.04

JAAAAA!

Zum ersten Mal hier was über Fußball. Und wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass ich mal so was sagen würde.

Was für eine Freude:
HSV verpflichtet Benjamin Lauth.

Ohrfeige

Michael Naumann empfinde ich normalerweise (ok, ein bisschen auch dieses Mal) als schwer erträglich in seiner marinierten und unpräzisen Verschrobenheit. Dennoch schade, dass sein kleiner Zwischenruf in der aktuellen Zeit nicht im Web zu finden ist (warum eigentlich nicht?). Dort bestreitet er zunächst die angeblich so gigantische Macht von Bild und Co. Und neben der üblichen Boulevard-Schelte, die latent bigott daher kommt, geht es dann in einem mich überzeugenden Gedanken um die Art vieler Journalisten in meinem Alter, mit Menschen umzugehen - beispielsweise:

Mäßstäbe von Anstand im Umgang mit ... Politikern sind nicht verrutscht, sondern ziemlich unbekannt.

Vor allem der Umgang mit jener Ohrfeige, die sich der Bundeskanzler am 19. Mai in Mannheim eingefangen hat, zeigt Naumann, wie geschichtsvergessen die Kollegen sind:

Alle Texte offenbaren eine klammheimliche Freude - wie einst der verständnisvolle Nicken aufseiten der Linken, als Beate Klarsfeld ... Kiesinger ins Gesicht schlug.

Immerhin - so erinnert Naumann zurecht - kam es recht schnell danach damals zu tödlichen Anschlägen auf Politiker, Staatsanwälte und Unternehmer.

Axel Springer empfand bei Gelegenheit Scham über Bild. Solche Empfindsamkeit gibt es in seinem Hause offenbar nicht mehr.

2.6.04

HILFE

Kann mir mal jemand sagen, was das für komische Gestalten sein müssen, die sich so bekloppt über Blogs und ihre Manipulation für PR und Marketing auslassen zu glauben meinen? Nicht, dass sonst jemals mit ihm einer Meinung wäre - aber diesmal hat Don Alphonso einfach Recht.

Ich fühle mich durch diesen Kram persönlich in meiner Verkäufer- und Kommunikator-Ehre gekränkt. Jawoll.

1.6.04

Sapere aude!

Ein guter Tag für meinen Bildungsdünkel und mein Thema Haltung. Erst bekomme ich von einer anderen Verrückten, die klassische Bildung zu schätzen weiß, den Hinweis darauf, dass zumindest in England es auch noch ein paar Menschen gibt, die sagen: audias fabulas veteres sermonesque maiorum - und Latein wieder auf die tagesordnung setzen: Latin set for return as sine qua non of a fine education.

Und dann lese ich doch glatt, dass die Evangelen sich über gute Manieren Gedanken machen. Alles eine Frage der Haltung! Und wer das Buch nicht für 2,37 EUR zzgl. MwSt. erwerben will, kann es sich als pdf runterladen.

Robustkinderhaltung

Die Familienfeiern, für die wir selbst grenzwertige Parforceritte in Kauf nehmen, sind legendär (allerdings war ich zu diesen Zeiten noch nicht dabei, also als die letzte Generation noch Stehvermögen hatte und sie also ein paar Stunden länger gingen). Wenn allein die allerengste Verwandtschaft weit über 50 Personen sind, kann es ja nur witzig sein.

Das beste: Die Kinder, selbst der Kleinste, laufen einfach so mit. Wir nennen das Robustkinderhaltung (was B aus ihrer Zeit als Isländerrreiterin hat): Sie machen was sie wollen, entscheiden irgendwann, in welches Zimmer (und mit welchen etwa gleichaltrigen Onkeln, Tanten und Cousins) ihre Luftmatratze soll, und fallen dann gegen Mitternacht ungewaschen in den Schlafsack. (diesmal: Außer der Kleinste, der kriecht irgendwann auf meinen Schoß und schläft dann in seinem Reisebettchen weiter.) Etwas mühsam ist nur, dass sie die Angewohnheit haben, trotzdem spätestens um halbsieben wieder am Kicker zu stehen.

Schon auf dem Rückweg fragen sie dann zwischen zwei Schlafphasen, wann wir wieder zum Familientreffen fahren. So große Familien sind schon toll - zumindest bei einer derart geringen Spießerdichte.

Wahl

Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass wir in Hamburg parallel zur Europawahl endlich die Chance haben, unser Wahlsystem in die Gegenwart zu katapultieren? Zurzeit hat Hamburg das undemokratischste Wahlsystem in Deutschland (mit faktisch null Einfluss der Bürger).
Am 13. Juni steht nun also der wirklich gute Entwurf für ein Faires Wahlrecht zur Abstimmung, das - ironischerweise - dem Kommunalwahlrecht in Bayern und Baden-Württemberg ähnelt.

Ja dazu sagen!!
(und nein zum Entwurf der Bürgerschaft)