28.2.04

Enttäuschend

Endlich haben wir es geschafft, unseren Lieblingsfilm Harry und Sally auf DVD zu haben. Legen sie also ein und freuen uns Und ganz am Schluss war in der Version, die wir vor Jahren im ZDF aufgenommen hatten (die Kassette war inzwischen so was von abgenudelt), diese wunderbare Szene, in der sie auf dem Sofa sitzen und von ihrer Hochzeit samt Hochzeitsreise erzählen. Unsere Lieblingsszene. Die ist aber gar nicht dabei. Also auf der DVD. Unter den gestrichenen Szenen finde ich sie dann.

Aber was soll das denn?

27.2.04

Sehr hübsch

ist auch die Schreibweise von Fata Morgana in der vielleicht letzten Pressemitteilung der Hamburger FDP, die wieder einmal zeigt, dass sie eben die Partei der Zahnärzte und Anwälte ist (also funktionaler Analphabeten, die sich für Intellektuelle halten).

Geschichte

Mal nicht Geschichten, sondern Geschichte.

Neben einer hübschen (vor allem für Naumann überraschend hübschen) Glosse über unfreiwilligen Geschichtsanschauungsunterricht angesichts der letzten Runde der Wehrmachtsausstellung macht das Feuilleton der Zeit mit einer lesenswerten Analyse des Knoppschen Geschichtsklitterungsbildes auf. Erklärt das Unbehagen angesichts seiner Filme.

26.2.04

wie uncool

In einem Faden über den gelungenen wie-uncool-Spot der LBS (die ja nicht den ersten intelligenten Spot zum Bausparen gemacht haben - man denke nur an den legendären Wohngebühr mit 5 Buchstaben?) fiel der Hinweis auf die systemimmanente Überlegenheit der Spießer.

In seiner schlichten Wahrheit irgendwie bemerkenswert. Und es ist auch nicht überraschend, dass Menschen ohne wesentlich abweichendes Verhalten (=Spießer) im Großen und Ganzen mit hinreichender Begabung eher am oberen Rand des Mittelmaßes schwimmen.

Nun kommt es sicher drauf an, wie man Spießer definiert (siehe auch bei der Kalten Mamsell) - aber aus ihrer Mitte werden wohl weder Erfinder noch Revolutionäre kommen, sondern überwiegend Mitläufer (was nicht an sich schlimm sein muss).

"Systemimmanent" ist eben das Schlüsselwort....

25.2.04

Der tut nix

Ist doch so - er ist nun mal nicht nur der faulste Bürgermeister, sondern auch der feigste (und dass er mich, als wir noch beruflich öfter zusammengestoßen sind, angemacht hat, fand ich auch nie so richtig toll):

Aschekreuz

Für ein Aschekreuz hat es mal wieder nicht gereicht - aber das ist hier in Hamburg auch nicht so einfach. Dennoch beginnen heute die 40 Tage Fasten (bis Ostern, die fastenfreien Sonntage nicht mitgezählt).



Ich werde dieses Jahr auf Süßigkeiten verzichten, auch wenn es schwer fällt. Tut aber gut.

24.2.04

gegönnt

Irgendwie hab ich es ihm gegönnt. Den anderen nicht, obwohl sie bei Bayern spielen. Aber es war einfach wirklich zu toll, als da nickelig zu sein. Endlich mal wieder ein Fußballspiel, das Spaß macht. Aber Kahn hab ich es echt gegönnt. Das kommt davon.

Es ist da

Heute ist es gekommen und ich bin schon sehr gespannt. Nachdem ich bei changeX ein Interview mit der Autorin gelesen hatte, hab ich mir Genug gejammert von Sabine Asgodom bestellt.

Hübsche Idee, aus dem Thema life-work-balance (danke, Meike, für diese Reihenfolge) eine Erzählung zu machen (was, nochmal Meike, dicht an deinem Thema ist, oder?).

19.2.04

Kaffee

Neulich war ich zum ersten Mal in einem dieser Coffee Shops.

Was soll ich da?

Ich habs getan

Nun haben wir uns doch ein neues Laptop gekauft. Irgendwie hat unser jetzt bald zehn Jahre alter Rechner so nach und nach seine sämtlichen notwendigen Einzelteile verloren und ließ sich nicht überreden, sie wieder zu finden. Haben wir ja lange überlegt: Können und wollen wir uns einen richtigen Freund leisten? Oder doch nur wieder Windows?

Ok, nachdem ich also OpenOffice, Firefox und Thunderbird installiert habe, gehts. Und XP ist ja ein bisschen wie OS X für Arme. Passt also. Und das WLAN, das wir im Sommer bauen, ist auch besser so dran als mit einem "Apfelcompjuter" (Zitat: mit Compjuter-Kaa), wie meine Söhne zu sagen pflegen.

18.2.04

Tu felix austria

Ja, wenn es die Ösis nicht gäbe. Dabei habe ich heute mit ein paar nicht nur netten, sondern auch total pfiffigen Exemplaren gesprochen. Aber was dann die Meisterköchin göttliches findet:



Auf einer CD! Das Ganze!

17.2.04

Wenn

die üblichen Verdächtigen eine Formulierung, die geradeaus ist, kritisieren -- und zugleich von den Adressierten die eine oder andere positive Rückmeldung kommt -- dann ist was richtig gelaufen.

Kirche

In der aktuellen brand eins ist ein spannendes Interview mit Wolfgang Huber. Meine Güte, hat der sich weiterentwickelt, seit seiner flauen Zeit in Heidelberg. Wenn man bedenkt, dass das der gleiche ist, der für die SPD in den Bundestag wollte und der Doktorvater von Bedford-Strohm ist.

Ein Zitat, das im Zusammenhang steht mit der Aufgabe und der Streitkultur (Schwerpunkt in der aktuellen b1 ist Konflikt) von Kirche steht:
Wenn jetzt einer fragt, ob der Huber fromm oder politisch redet, dann kann ich nur sagen: beides, weil das eine nicht vom anderen zu trennen ist. Wenn unsere Kirche den Übergang schafft, sich nicht mehr, wie lange Zeit, als staatsanaloge Kraft zu sehen, sondern ihre Rolle ganz unwechselbar für die Einzelnen wie für die Gesellschaft wahrzunehmen, dann liegen wir im 21. Jahrhundert richtig.

16.2.04

Heute früh

dies wunderbare Heine-Gedicht vorzufinden, zauberte wieder einmal ein Lächeln auf mein Gesicht. Und weil sie in jeder Mail so hübsch schreiben
Bitte empfehlen Sie diesen Service Ihren Freunden
und Kollegen weiter: http://www.lyrikmail.de

tue ich das hiermit, indem ich das Gedicht hier weiterleite:

Diese schönen Gliedermassen
Kolossaler Weiblichkeit
Sind jetzt, ohne Widerstreit,
Meinen Wünschen überlassen.

Wär ich, leidenschaftentzügelt,
Eigenkräftig ihr genaht,
Ich bereute solche Tat!
Ja, sie hätte mich geprügelt.

Welcher Busen, Hals und Kehle!
(Höher seh ich nicht genau.)
Eh ich ihr mich anvertrau,
Gott empfehl ich meine Seele.

Heinrich Heine
(1797-1856)

13.2.04

Struensee

Ich war ja ohnehin schon motiviert, den Besuch des Leibarztes zu lesen. Denn früher bin ich immer durch die Struenseestraße gegangen auf dem Weg zur Arbeit. Und dann kommt er ja auch in Petra Oelckers historischen Hamburg-Krimis vor.

Und das Buch ist wirklich wunderbar. Mehr allerdings der Sprache wegen (schade, dass mein Schwedisch dafür nicht ausreicht, es im Original zu lesen): Biblisch. Voller wunderbarer Redundanzen. Voller Tempowechsel. Oft ganz lapidar und beiläufig. Irgendwann konnte ich es dann nicht mehr aus der Hand legen. Bis es dann vorbei war.

Geschichte

Eine meiner immer wieder mit dem Vorwurf der Arroganz und des Dünkels bedachten Thesen ist ja, dass ein profundes historisches Wissen nicht nur die Kreativität beflügelt, sondern recht eigentlich mindestens hilfreich in fast allen Lebensbereichen ist.

Der wunderbare und heute nicht einmal zynische Jens Jessen liefert in der aktuellen Zeit wieder den Beleg: Im Dossier schreibt er über die Geschichtsvergessenheit der SPD, die an manchem emotionalen Problem nicht ganz unbeteiligt sein wird.

11.2.04

sehr hilfreich

ist ja auch die Geschichte des Herrn Dahlmann aus der Bahn. Vor allem wenn ich heute abend noch nach Hause fahre...
heute Nacht hoffentlich wieder in Hamburg

spießig

Ist das wirklich spießig? Oder sind nicht vielmehr die aufgeregten Alt-Popper mit ihrem schwimmenden Trendbewusstsein viel spießiger? Oder verwechsel ich spießig mit normal? Was immer das wieder sein mag...
immer noch in Frankfurt

10.2.04

noch mal Bildung

Auch wenn ich dann wieder der Huldigung meines Bildungsfetischs bezichtigt werde (hihi), ist doch - genau wie neulich der Artikel von Ross - heute im Feuilleton der Süddeutschen wieder eine spannende Sache über die Notwendigkeit von Geisteswissenschaften. Leicht defensiv, aber in der Analyse - und auch in der These der altbackenen Moderne - bedenkenswert.
heute in Frankfurt

9.2.04

endlich

gibt es eine Alternative zum konservativen Zeitungskartell in Hamburg. Ab heute kommt der Tagesspiegel mit einer Hamburg-Seite. Erst mal nur zur Wahl, und eine Seite ist ja auch nicht soooo viel. Aber dafür bekommt man ja einen lesenswerten Politik- und Kulturteil dazu, was ihn von anderen Hamburger Zeitungen (mal abgesehen von der taz, deren Hamburg-Seiten dafür echt unterirdisch sind) angenehm unterscheidet.

5.2.04

ein einziger Tag

Nur einer. Aber dann weiß ich wieder, dass ich das bessere Los habe. Einen Tag Hausmann - und das noch eher entspannt mit Kochen und Kuchenbacken für den Geburtstag. Und doch diese Erschöpfung...

4.2.04

Immer im Wahlkampf...

weiß ich, warum ich gerne bei den Grünen bin. Sie haben eben nicht nur die besten Programme und die besten Leute (mal von Joschka Fischer abgesehen), sondern auch die mit Abstand besten Plakate:

Mehr Kinder wagen!

Wenn man sich dagegen die biederen SPD-Dinger anguckt oder die völlig blöden von der CDU (letztes Mal, da waren die in Hamburg wirklich gut)...

Übrigens: Wenn ihr in Hamburg wahlberechtigt seid, wählt doch die Grünen. Die sind hier echt gut. Allein schon die Ideen zur Schule...

2.2.04

Handball

Meine erste Erinnerung an Handball ist die grandiose WM 1978 mit Vlado Stenzel, die ich zusammen mit meinem Vater auf dem Sofa verbracht habe. Direkt danach habe ich zum ersten Mal mit Handball angefangen.
Gestern saß ich mit meinen beiden Großen wieder da. Es ist immer noch faszinierend - und immer noch der spannendste und vielleicht härteste Sport, den man sich als Zuschauer antun kann. Klar, dass mein Großer sofort fragte, wo man denn Handball spielen kann. Soll aber doch erstmal beim Fußball bleiben, finde ich. Obwohl ich verstehen kann. Bei mir kribbelts auch wieder. Naja, nach dem Umzug kann ich ja mal gucken, ob es da noch eine Kneipenmannschaft in meinem Alter gibt...

BTW: Heiner Brand war ja auch schon 1978 dabei. Und sehr kuhl, wie seine Rasur in PR umgesetzt wurde: Für den Hersteller des Rasierers.