Tatsächlich bin ich sehr traurig und sehr wütend. Meine Reaktion auf die Ohnmacht, die dieses Video auslöst, zumindest bei mir.
Und bitte: Seht dieses Video nur, wenn ihr sicher seid, es ertragen zu können. Weil von Vergewaltigung die Rede ist und davon, wie Menschen unter Drogen gesetzt werden, manipuliert (Social Engineering) werden, misshandelt werden.
Vor sehr viele Jahren waren wir ein paar Mal bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, damals das interessanteste Kammermusikfest im Norden Deutschlands, inspiriert von Donaueschingen im Grunde. Letztes Jahr hat Constantin Stahlberg mit seiner Stiftung und seinem Kultur Gut Hasselburg ein neues Kammermusikfest gegründet, dessentwegen wir in den Freundeskreis eingetreten sind – und das dieses Wochenende seine zweite Auflage erlebt.
Seit einiger Zeit sind wir Mitglied im Freundeskreis Kultur Gut Hasselburg. Seit der Verein zusammen mit dem Gut und der Stahlberg-Stiftung letztes Jahr ein Kammermusikfest gegründet hat. Kammermusik ist unser Ding. Wir sind auch schon seit mehr als dreißig Jahren Mitglied der Gesellschaft der Freund*innen der Sommerlichen Musiktage Hitzacker.
Gestern sind wir darum in der Martinée im modernen Kreuzgewölbe des Guts gewesen. Ganz wunderbare Musik, Klavier und Cello, spanische Komponisten, teilweise selbst arrangiert, eine Sonate für diese beiden Instrumente. Und in der Tat, wie der Hausherr hinterher anmerkte: ganz andere Musik als zur gleichen Zeit hierzulande. Mega.
Der Ort lohnt sich übrigens sehr. Ebenso das Kammermusikfest, uns könnt ihr da am Freitag und am Sonntag antreffen. Und bestimmt auch beim Musikfest zum SHMF.
Das Requiem gehört (neben den Streichquartetten aber die auch nur vom Alban-Berg-Quartett gespielt) zu den wenigen Werken von Mozart, die ich immer und uneingeschränkt liebte. Und es bleibt für mich ein unvergessenes Erlebnis, als wir das mit unserer Kantorei damals sangen.
Als Rossballett ist es noch etwas besondererer, oder? Irre. Love it.
Früher hätten wir einen Brief oder eine Postkarte an die Plattenfirma geschrieben und einige Wochen später wäre etwa die gleiche Antwort mitsamt drei Autogrammkarten gekommen, wenn wir Glück hatten. Heute fragen wir mal eben nach.
Und so kommt es, dass Chris de Burgh mit Tertius einen netten Dialog hatte. Denn dessen Musiklehrer hatte die (wie ich finde: sehr gute) Idee, dass die Kinder Referate über die Lieblingssängerin oder die Lieblingsband ihrer Eltern halten. Und weil Sigur Rós ihm zu schräg und anstrengend war (dabei, hey, wäre er damit echt voll cool gewesen), nahm er meinen Lieblingssänger seit ewigen Zeiten (seit ich zur Konfirmation meine erste Platte von ihm geschenkt bekam). Positiver Nebeneffekt: Ich höre seit Tagen wieder diese Musik, die mir gute Laune und mich vor allem, wie ich immer wieder verwundert feststelle, glücklich macht.
My son has to do a presentation at school about his dad's favorite singer. So I'm listening to the last 20 yrs of my @CdeBOfficial songs. :)
— Wolfgang Lünenbürger (@luebue) December 11, 2013
Vor allem aber dachten wir irgendwann, dass er ja mal neben Wikipedia, YouTube und dem Plattenschrank noch weitere Quellen konsultieren könnte. Und Chris hat auch zügig geantwortet.
Verwundert rieb ich mir erst die Augen heute früh. Und auch Tertius freute sich sehr. Und erst später wurde mir bewusst, dass dies ja recht eigentlich Medienerziehung für mein Kind war. Embedded sozusagen.
Mich fasziniert, wie einfach das Einüben neuer Kommunikation im Alltag sein kann. Und wie bereitwillig die Kinder etwas mit mir ausprobieren. Da muss ich ihnen gar nichts überstülpen.
Und ich merke, wie anders ich sie begleiten kann in ihre Wissenswelt, wenn ich selbst ihre Netzwerke nutze. Denn auf Twitter war Tertius ja schon etwas länger...
Ich weiß nicht mehr, wann es war, aber mein "erster Mahler" war die Dritte Symphonie. Ich war 14 oder 15, schätze ich. Und es war in der Hamburger Musikhalle, gemeinsam mit meinen Eltern, wir saßen im Parkett. Sie kannten ein bisschen Mahler von den großartigen Mahlerballetten Neumeiers, nahmen mich mit. Und mir ging es so, wie es in dieser wunderbaren Szene aus Pretty Woman über die Oper heißt:
Thema von Gustav Mahlers Musik ist immer "der ganze (also fühlende, denkende, atmende, leidende) Mensch", schrieb er selbst in einem Brief. Und seine Musik ergreift auch den ganzen Menschen. Bis heute gibt es kaum andere Musik, die solche tiefen Empfindungen in mir auslöst wie die Gustav Mahlers. Und das, obwohl ich mir merkwürdigerweise immer noch einige seiner Werke (vor allem das Lied von der Erde) aufgespart habe, noch nie gehört. Nur gelesen.
Für mich beginnt Musik, die mich wirklich in der Tiefe meiner Seele (wenn ich das mal so pathetisch sagen darf) berührt, recht eigentlich mit Mahler. Einige wenige vor ihm wie Gesualdo oder ein kleines bisschen was von Beethoven (vor allem späte Streichquartette, wenn sie gut gespielt sind, was leider sehr, sehr selten ist, eigentlich mag ich nur die Version des Alban Berg Quartetts) hin und wieder. Bachs Motetten (einige). Aber erst mit Mahler kommt das, was er selbst "Empfinden" nannte (was nichts mit Stimmung zu tun hat sondern mit Tiefe), in die Musik. Zumindest so, dass es bei mir ankommt und etwas zum Schwingen bringt.
Es wäre ja nicht so, dass es danach noch massenhaft außerordentliche Musik gäbe. Aber doch immer wieder. Ligeti ganz besonders. Immer wieder Gubaidulina, die ich in Hitzacker auch kennen lernen durfte. Einiges von Alban Berg.
Aber angefangen hat es mit Mahler. Bei mir. Und mit der Musik. Für andere ist er das Ende - in dem Sinne, dass er der letzte der klassischen Musik ist (so wie für mich der erste der neuen Musik). Zurzeit lese ich wieder die Bücher von Mahrendorff, die eine einzige Hommage an Mahler sind, wie er selbst sagte. Und eine kurze Biografie. Und Interpretationen. Zumal Mahlers Zeit ohnehin spannend ist als erste Hälfte der klassischen Moderne und zugleich als diese dekadente Zeit der Weltenwende, die in dieser europäischen Katastrophe von 1914 endet.
Heute höre ich Mahler anders als damals in den 80ern. Vielleicht, weil ich nun aus der Pubertät raus bin. Vielleicht, weil ich ein bisschen was erlebt habe inzwischen. Oder was weiß ich. Aber so, wie ich damals, 1988, kurz nach Gründung, in die Gustav Mahler Vereinigung Hamburg eintrat (und dann nach irgendeinem Umzug verloren gegangen bin), bin ich im Grunde geblieben: ein glühender Verehrer seiner Musik.
Heute habe ich gehört, dass der Opa eines Freundes bei der Uraufführung von Mahlers 8. Sinfonie war, 1910 in München. Ist das nicht irre? Ich selbst warte seit fast 30 Jahren darauf, die einmal live zu hören, heute wird es so weit sein. Und dieser Freund geht da auch hin, haben wir gestern durch Zufall festgestellt. Das hat was von Popkonzertfeeling der 80er: In den letzten zwei Wochen stellen wir fest, dass in unserem Freundeskreis noch zwei weitere Paare in dieses Konzert gehen. Ich mein, wann hat es so was schon mal gegeben? Aber ok, das liegt daran, dass es ungefähr so ist, als wenn - sagen wir mal - Pink Floyd im Stadion spielen, da würden wohl auch viele aus der Generation meiner Eltern hingehen. Mahlers Achte ist sozusagen der Megaact für alle, die Musik aus der sinfonischen, spätromantischen Epoche mögen, sozusagen die größte denkbare Schnittmenge aus früher Moderne und Klassik. Was ich mich freue!
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Zu sehen, wie junge Leute, die durch "meine Schule" gegangen sind, diese Ideen weitertragen und in die Unternehmen ausschwärmen und gute und spannende Jobs bekommen - das freut mich fast noch mehr als jedes gelingende Projekt für einen Kunden, auf das ich stolz sein kann. Und das macht mich tatsächlich glücklich.
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Aus dem Augenwinkel zu sehen, wie sich meine Kinder beispielsweise über Facebook sozusagen politisch organisieren und Widerstand verabreden und einüben, finde ich rührend und großartig. Das macht mir auch Hoffnung, dass die Zeit der grauenhaft angepassten Drückebergerjugend vorbei sein könnte. ¡No pasarán!
Es ist schon merkwürdig. Vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass ich alt werde? Inzwischen gibt es Sachen, die mich schon mehr als mein halbes Leben begleiten und immer noch glücklich machen.
So wie mein Lieblingsbuch, das ich vor mehr als meinem halben Leben erstmals gelesen habe und das seit dem nicht übertroffen wurde von all den vielen Büchern, die danach kamen. Und wenn es mich nicht als Snob outen würde, sagte ich sogar, dass es sich dabei um Doktor Faustus von Thomas Mann handelt (der damals, ich war 18, den Favoriten Malte Laurids Brigge von Rilke ablöste).
Oder so wie die Musik von Gustav Mahler, sie mich immer noch berührt wie kaum andere.
Oder die drei Sänger, die ich schon als Kind kennen lernte, deren Konzerte ich als Jugendlicher und junger Erwachsener besuchte - und die ich bis heute wunderbar finde (wunderbar ist übrigens das Lieblingswort des wunderbarsten unter diesen dreien). In dieser Woche haben meine Süße und ich nach fast genau zwanzig Jahren endlich wieder ein Konzert von Klaus Hoffmann besucht, der nach einer - so habe ich es empfunden - eher unspirierten Phase wieder voll da ist und wunderbare (sic) neue Lieber geschrieben hat. Und wundervolle alte spielt. Wie gut, dass es YouTube gibt, so dass ich einen kleinen Ausschnitt zeigen kann.
Abgesehen davon, dass seine Musik weiterhin wunderbar ist (bis auf die völlig überflüssigen Neuübersetzungen seiner Brel-Lieber, die dazu führen, dass das halbe Publikum falsch mitsingt), dass sie nicht überlaut ist, ist Klaus Hoffmann immer noch ein großer Entertainer, der spontan auf sein Publikum reagiert. Auch wenn er alt geworden ist (da fühle ich mich dann gleich jung, bin ja auch zwanzig Jahre jünger als er).
Was mich neben der wunderbaren Musik am meisten fasziniert hat an dem Abend in der Musikhalle, war aber das Publikum. Mitte dreißig bis Mitte siebzig, sehr viele graue Bärte und graue Schöpfe, die links-grün-bürgerliche Vorstadtintelligenzia der Stadt. Und genau vor uns die beiden Pole: die Glatze, Anfang vierzig, mit Ganzkörpertatoo und Piercings mit seiner Frau und seinen Eltern, Mitte siebzig. Seine Mutter streichelte ihm immer mal wieder liebevoll über die Wange, beispielsweise als er bemerkte, dass er früher Sitzkonzerte ja voll ätzend fand und heute gut, oder als er bei den alten wunderbaren Liebesliedern den Kopf mitschwang und leise mitsang wie wir anderen auch.
Wie bei dem Lied, dass neben Adieu Emile (mit doofer Neuübersetzung) und Katharina sicher zu dem gehört, was jeder, der Klaus Hoffmann kennt, mitsingen kann. Was wir dann auch alle getan haben zum Abschluss und Abschied:
Nein, nicht unsere sehr - äh - ungewöhnliche Kirsch-Banane-Marmelade, die wir gestern entwickelt haben und die irgendwie latent an die 80er erinnert, als jeweils der- oder diejenige, die dran war mit fahren, Kiba im Sweetwater oder im Irrlicht trinken musste, die aber trotzdem erstaunlich gut schmeckt (also die Marmelade jetzt). Nein auch nicht das Baden im Großensee nach dem Reiten.
Sondern - ich gestehe, ich bin Mainstream - das hier:
Vor einigen Wochen hab ich es durch Zufall im Radio gehört (denn eigentlich höre ich ja gar kein Radio, wie und wann auch), dann fing Quarta an, den Refrain immer vor sich hin zu singen: Ich hab zwanzig Kinder, meine Frau ist schön. Dann bin ich also auf die Suche gegangen.
Und weil aus einem mir nicht bekannten Grund mein iPod den US-itunes-Laden voreingestellt hat, hab ich es erstmal nicht gefunden, so dass ich Quarta das Video direkt auf YouTube vorspielen musste, als ich sie gestern ins Bett brachte. Wie gut, dass mein iPod genau das kann. Puh.
Nun also seit einer Stunde im Dauerloop. Ist irgendwie klasse. Mein Sommerhit. (so lange, bis wir falls es im Urlaub in Henne an der Nordsee regnen sollte, alle Folgen Gilmore Girls erneut sehen werden, das ist fest eingeplant und würde dann diesen Hit ablösen. Ich glaub ja kaum, dass ich das zugebe und auch noch ankündige.)
Mehr oder weniger durch Zufall bin ich zum ersten Mal seit Jahren wieder bei Jörg Kantel im Blog gewesen und auf diese großartige Visualisierung eines der faszinierendsten Stücke der Musikgeschichte gestoßen:
Un dabei ist mir angesichts der Überschrift wieder aufgefallen, dass ich Gödel, Escher, Bach immer noch nicht gelesen habe, ja es noch nicht mal besitze....
Es ist schon lustig: Ich war etwa im selben Alter wie Secundus jetzt, als ich Andrea Doria im Plattenschrank meiner Eltern entdeckte.
Damals, in den 80ern, war er schon alt irgendwie. Dann, in den späten 80ern, habe ich sogar mal in einer seiner Shows getanzt, das war irgendwie cool, auch wenn er, als wir ihm vorgestellt wurden nach dem Konzert, etwas weggetreten wirkte.
Und heute? Entdeckt mein Sohn ihn für sich, hört die neue Platte, die ich mir bei itunes gekauft hab - und ist begeistert. Und Udo ist wieder da, für die nächste Generation, immer noch alt, immer noch toll, immer noch faszinierend....
Irgendwie war es keine gute Idee, in einer Phase, die ohnehin von großem Druck und sogar etwas Stress geprägt ist, mit einem Hörbuch anzufangen, das mich so mitnimmt wie John Katzenbachs Der Patient. Das hat mich nur noch weiter runtergezogen und mir auf dem Fahrradweg zur und von der Arbeit einen dicken Knoten im Bauch beschert. Verrückt, ist mir noch nie passiert. Aber diese Geschichte ist wirklich beklemmend. Großartig. Aber beklemmend. Und dass ich parallel einen der skurrilen isländischen Krimis von Stella Blomkvist lese, macht es nicht besser.
Heute hab ich mir darum (und lustigerweise hab ich dabei zum ersten Mal im iTunes Musicstore eingekauft) zwei Alben von Klaus Hoffmann auf den iPod geschaufelt. Und auf dem Rückweg nach Hause ging es mir gleich besser. Ich bekenne, dass ich ihn immer schon geliebt habe und seine Musik und auch seine Texte einfach mag.
Und wirklich: neben Chris de Burgh ist es Klaus Hoffmann gewesen, den meine Süße und ich beide schon mindestens mochten, als wir uns kennen lernten. Und bei dem wir beide geblieben sind. Jetzt bin ich wieder auf ihn gestoßen, als ich eines morgens an einem Plakat vorbei fuhr, das sein Konzert im Mai ankündigte. Muss ich uns Karten besorgen. Unbedingt.
Er ist so berechenbar. Und es ist so schön. Ich war ganz entspannt nach den 45 min Heimweg. Zum ersten Mal in diesem Jahr. Und das ist schön und schrecklich zugleich. Muss mehr auf mich achtgeben, glaub ich.
Wirklich - wer hätte das gedacht: Primus' Band hat ihr erstes selbstgeschriebenes Stück "veröffentlicht", also nicht wirklich, aber dafür doch richtig produziert durch ihren - wie soll man sagen? - Trainer. Die Kinder, alle zwischen 11 und 12 Jahren jung, haben das Stück auch selbst geschrieben und ihrer Band einen Namen gegeben: Line 24, nach dem Bus, der vor der Musikschule hält...
Das ist sooo geil, wirklich. Und nicht nur, weil ich auch gerade an lustigen Projekten für Best Ager arbeite. The Zimmers fanden The Who wahrscheinlich auch schon gut, als sie noch jung waren. Jetzt sind sie alt:
Am Wochenende haben wir auf der Konfirmation auch einen der durchgeknallten Cousins meiner Süßen getroffen, der ebenfalls seines Patenamtes entledigt wurde. Und der hat ein paar CDs der Band mitgebracht, die sein Bruder (Doktor Sämpf) und er (Tim Rakete) mit ein paar Freunden betreiben. Eine Coverband, die auf sehr charmante und sehr - äh - männlicheschwenzelsche Art Lieder umschreibt, so dass die dann beispielsweise Super Puper, keiner stinkt wie meiner heißen. Auf ihrem myspace-Profil ist nur ein Video zu sehen, aber immerhin:
And no security. (Tokio Hotel is a teenager band phenomenon here in Germany, all our girls here in the agency - all around 30 btw - go crazy.)
Didn't know the music, they are doing yet, but had to listen all afternoon - they were just across the street here at Kampnagel. Look out of my office's window.....
Okok, mal wieder ein Stöckchen, diesmal aus Rache von Björn. Aber ich warne euch, auf meinem iPod ist neben Hörbüchern (die überspringe ich dann mal) jede Menge merkwürdiger Mainstreamkram.....
Die Regeln:
Soundtrack of Life: Wenn dein Leben ein Film wäre, was würde der Soundtrack sein? Also, so geht’s: 1. Öffne deinen Musicplayer (iTunes, Winamp, Media Player, iPod etc.) 2. Stelle es auf Shuffle/ Random 3. Drücke “Play” 4. Schreibe für jede Antwort den Songtitel, der gerade gespielt wird, auf: 5. Drücke für jede neue Frage den “next” Button. 6. Lüge nicht und tue nicht so als ob du cool wärst… Tipp’s einfach ein!
voila.
1. Vorspann We are family Sister Sledge
Witzig, wo das Thema Familie ja wirklich eines ist, das in meinem Lebensfilm eine zentrale Rolle spielt....
2. Aufwachen Heart of Darkness, Chris De Burgh Passt schon... "Last night I saw it there...." Allerdings nicht so recht was, um in Schwung zu kommen, oder? Aber ich stehe ja immer so früh auf, dass ich froh bin, wenn es nicht sofort so wild losgeht...
3. Erster Schultag Scherzo aus dem Streichquartett Op 18-2, G-Dur von Ludwig van Beethoven (ganz toll: in der Aufnahme mit dem Alban Berg Quartett!!!) Ist das nicht cool? Ich bin die ersten 12 1/2 Jahre jeden Tag gerne zur Schule gegangen. Und oft mit so einem Gefühl wie dieser Satz klingt...
4. Verlieben New Dawn, son Esokram von einer CD mit Entspannungsmusik. Aber ich war bei dem Thema ja eine sehr unentspannte Mischung aus Spätentwickler und achwasweißich. Passt aber gar nicht. Seit wann hat Verlieben was mit Entspannung zu tun....
5. Das erste Mal The Storyman, wieder von Chris de Burgh. Merkt ihr was? Immer wenn es ernst wird, kommt CdB. Das kann kein Zufall sein.
6. Kampflied Andante con Moto aus Beethovens Streichquartett Nr 13, B-dur. Nee, also als Kampflied eignet sich das ja nichtmal für einen militanten Pazifisten wie mich. Echt nicht, jetzt. Aber wieder Alban Berg Quartett (also wenn Streichquartette aus dieser Zeit, dann von denen).
7. Schluss machen The Road To Freedom von - naaaa? - richtig, wieder CdB.... Wenn schon, denn schon. Ich bin eben ein Softie...
8. Abschlussball Moonlight Shadow, Mike Oldfield
Jaja, ich hab mal für eine Party den ganzen 80er-Kram aufgenommen und liiiiiebe es. Und es war genau diese Zeit, was waren wir damals spießig. Ich war ja nie wirklich Popper, aber als Linker mit hunderten Tanzkursen in Hamburgs berühmtester Tanzschule mal wieder zwischen allen Stühlen.
9. Leben Nur ein Wort, Wir sind Helden.
Peinlich. Hab ich nur drauf, um mal reinzuhören, was meine Jungs und unser Au-Pair-Mädchen so hören. Aber so ist das Leben, voller Zufälle und so. Aber das Video mag ich.
10. Nervenzusammenbruch Andante Grazioso, der dritte Satz aus Brahms' Klarinettentrio. Wohl eher das, was ich höre, wenn ich mich von einem solchen erholen will. Ganz dichte Kammermusik. Klarinette wollte ich damals lernen, weil ich sie so mochte. Und das war die richtige Entscheidung. Mein Zweiter spielt sie heute.
11. Autofahren Allegro ma non toppo, diesmal ein zweiter Satz. Beethovens Streichquartett Nr 15, A-moll. Ich bin auch echt kein aggressiver Autofahrer. Und übersehe auch nur ganz selten rote Ampeln oder parkende Autos.
12. Flashback She's a brick house von den Commodores
Endlich mal wieder richtig gute Musik, oder? Und passt zu Flashback. Das ist Party.
13. Wieder zusammen kommen Separate Tables von Chris de Burgh Witzig passt irgendwie. Und die Musik... Habe ich schon mal erwähnt, dass es mir nicht peinlich ist, dass ich ihn immer noch mag? Und schon immer mochte? Meine erste Platte von ihm hab ich zur Konfirmation bekommen. Und dann haben wir abends stundenlang beim Wodka zusammengehockt und die Lieder interpretiert. Wir waren schon komisch irgendwie.
14. Geburt des ersten Kindes There's Room in this Heart Tonight, schon wieder er, ist ja gut... Aber das war ja ein großartiges Ereignis. Zwei Tage vor all meinen mündlichen Prüfungen, in denen ich auch gleich die erste fünf meines Lebens einfuhr. Aber was war schon noch wichtig in der Situation? Das Volontariat stand schon fest, der Große war da. Und für die beiden im Krankenhaus (ja, damals sind wir noch nicht auf die Idee mit der Hausgeburt gekommen) war und blieb immer Raum im Herzen. *schmalzmodusoff*
15. Endkampf Another Rainy Day, schon wieder son Esokram Eher das Atemholen vorm Endkampf. Was ist eigentlich ein Endkampf????
16. Todesszene This Weight On Me, jajaja, Chris de Burgh, schon gut.
For once in my life, I'm gonna stand up for truth, Justice and glory forever
Passt?
17. Beerdigung och nö, ich weiß genau, dass ich Singet dem Herrn ein neues Lied von Bach nicht aufm iPod hab. Dabei weiß ich genau so genau, dass ich das bei meiner Beerdigung gespielt haben möchte. Oder gesungen. Dafür bringt der Shuffle Dacing with Tears in My Eyes zutage. Ultravox. Auch passend irgendwie. Zumal die 80er immer passen, wenn ein Schnitt ansteht.
18. Abspann Und noch mal Beethoven, aber das sind ja auch viele Einzelsätze, die da zusammen kommen. Ich hab die Gesamtausgabe der Streichquartette immer dabei: Allegretto vivace e sempre scherzando, ein zweiter Satz, da hat Beethoven das Scherzo vorgezogen, Im F-Dur Quartett Op. 59, Nr 1, "Rasumovsky"...
Und diesmal lasse ich den Stock ebenfalls mal erschöpft liegen und warte darauf, ob ihn sich jemand einfach so nimmt.