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24.8.23

Sommernebel

Was ich am Spätsommer besonders schön finde, ist der frühe Morgen. Wenn es noch früh genug hell ist, aber die Wechsel schon so intensiv, dass der Nebel aufsteigt und sich noch ein bisschen hält, bis die Sonne und die Temperatur ihn vertreiben. Ich gehe gerne durch den Nebel. 

Und mag dieses Gefühl von Watte, vor allem, wenn ich weiß, dass danach ein warmer Tag kommt, etwas Wind, ganz leicht, etwas Sonne. 

7.8.23

Industrielärm

"Wieso ziehst du aufs Land, wenn du es ruhig haben willst?", ist die typische Antwort an Menschen, die sich im Sommer über den Lärm beschweren. Es ist eines der merkwürdigsten Vorurteile, die ich kenne, dass es auf dem Land leise sei oder ruhig. Denn die Natur hier ist ja ganz überwiegend nicht zur Erholung für die Menschen aus der Stadt da, sondern wir leben mit und von ihr.

Diese Wochenende war rund um die Uhr ein Brummen und Piepen. Wie in der Industrie. Denn wir hatten es trocken, anders als in vielen anderen Gegenden. Also musste so viel Getreide und Raps wie irgend möglich rein, bevor der Regen wieder losgeht. Und in den Scheunen laufen dann die Trocknungsanlagen, rund um die Uhr. Und dann wird gegrubbert und Mist gefahren. Und Stroh reingeholt. 

29.6.23

Die Wette

Es ist jedes Jahr eine Mischung aus Wette, Hoffnung und Vabanquespiel. Die Frage, wie wir das mit dem Winterfutter organisieren. Und wann. Letztes Jahr haben wir erstmals entschlossen, auf keinen Fall selbst welches von unseren Wiesen zu machen, weil es sich auch wirtschaftlich kaum lohnt, wenn überhaupt – und hatten dann so viel Gras, dass wir mähen und Heulage machen mussten, weil die Pferde nicht gegenankamen. Denn das sehr hohe Gras fressen sie schlecht, weshalb ja viele Leute ihre Pferde vor allem auf gemähten Koppeln stehen haben, vor allem allerdings solche, die ihre Pferde nicht artgerecht, also in Boxenhaltung mit Weidegang stehen haben. Islandpferde sind da etwas einfacher, die fressen auch Pappe, wenn es sein muss.

25.6.23

Kindheitssommer

Als ich heute früh durch das trockene, noch halbwegs hohe Gras ging, rüber auf die Weiden, auf denen die Zucht- und Aufzuchtherden stehen, nervten mich einige Fliegen sehr heftig. Die um meinen Kopf schwirrten, immer wieder in Sturzflügen auf meinen schon um halb acht verschwitzten Nacken sausten, an den Ohren haarscharf vorbei. 


13.6.23

Kein Regen

Letztes Jahr waren wir wetterbegünstigt hier bei uns in Ostholstein. Wir beispielsweise hatten Heu und Gras ohne Ende, viele unserer Landwirt*innen gute Ernten. Das war weiß Gott nicht überall so. Es gab Gegenden, in denen das Getreide vor der Ernte zu Staub zerfiel. Und wo die Pferdeleute kein Heu hatten. 

Dieses Jahr sind wir schlecht dran. Nachdem das Frühjahr zumindest für uns Weidewirt*innen gut anlief und wir ordentlich Gras hatten, hörte der Regen auf. Die direkte Folge des Klimawandels bei uns ist ja nicht etwa in erster Linie ein Temperaturanstieg – sondern die Stabilität der Wetterlagen. Und das ist ein Problem. Entweder haben wir wochenlang zu viel Wasser, oder wie zurzeit wochenlang keines. Entstehen vor allem im Regenwinter große Seen auf den Weiden, die ihnen zu schaffen machen. Und im Sommer Wüsten. 

2.5.23

Sonne

Ich hatte mir so fest vorgenommen, dass ich keine Sonnenbrände mehr bekomme. Dass ich mich immer richtig eincreme. Und doch habe ich es an den ersten Tagen, an denen die Sonne richtig Kraft hat, wieder geschafft. Ich glaube, es ist der Wind.

Denn ja, es war richtig warm am langen Wochenende. Und ja, ich konnte endlich im T-Shirt auf den Weiden arbeiten, den Zaun fertig stellen, die Stromversorgung aufbauen, die Pferde umweiden, die Deckweide einrichten, die Zuchtstuten auf die Sommerweide treiben. Und so weiter. Und wieder habe ich nicht gemerkt, wie stark die Sonne ist, weil es schön, warm aber nicht zu warm war. Und der leichte Wind, der bei uns an jeder Stelle geht, die Haut wunderbar gestreichelt und gekühlt hat. 

Also sehe ich jetzt aus wie früher nach den ersten Tagen Strandurlaub, als ich so was noch machte. Oups. Nicht gut. Ab zweiter Tageshälfte Sonntag war ich dann mit der tollen Anti-Aging-50er-Sonnendings der Liebsten eingecremt. Viel besser.

Beschweren will ich mich aber nicht. Die Sonne tut ansonsten wirklich gut. Uns allen hier. Und nächstes Jahr denke ich bestimmt auch am ersten Tag dran. 

4.6.12

Kinder, Torte, Pferde, Strand

Auch wenn es im Norden eher kalt ist zurzeit - was aber eigentlich ganz gut ist, weil es zum einen tolles Reitwetter ist (und die Spaziergängerinnen nicht so zahlreich, so dass wir zügiger tölten und galoppieren können) und zum anderen die passend zum Sommer eingerichtete Dauerbaustelle in Richtung Ostsee nicht so schlimme Folgen hat.



Nur eines beginne ich mich ernsthafter zu fragen: Ob es wirklich eine so gute Idee war, am Midsommar-Sonntag in Finnland anzukommen. Was aber die Freude auf den vielleicht letzten Familienurlaub mit allen dort in der Einsamkeit nicht schmälert.


4.8.09

Zwei Wochen Nordsee

... liegen hinter uns. Sehr wechselhaftes Wetter, das war etwas schade, aber wir waren trotzdem baden, reiten, radeln, grillen, ausfliegen, schlafen, lesen, Softeis essen und so weiter. Sagte ich schon, dass zwei Wochen irgendwie zu kurz sind?

27.6.09

Das ist der Gartensommer

Mehr noch als das Grillen (ja, das ist auch wichtig im Gartensommer) ist es das Obst, das den Sommer im Garten so schön sein lässt. Heute nun ist endlich der erste Tag, an dem unsere Kirsche geerntet werden können - zumindest die ersten, die schon dunkelrot sind. Und nachdem heute früh die Kinder im Baum waren, habe ich einen Eimer voll gemacht...



Die Walderdbeeren an der Seite sind schon aufgegessen, die paar Himbeeren, die wir dieses Jahr haben, auch. Die Stachelbeeren mag kaum einer, da bleiben also noch welche für mich. Und die Johannesbeeren sind alt, die tragen nicht mehr viel. Gespannt bin ich auf die ebenfalls uralte Pflaume. Eigentlich müsste die dieses Jahr noch mal wieder ein bisschen was für uns haben....

Bis zu den Äpfeln ist es noch weit. Aber wenn es mit den Kirschen losgeht, immer am letzten Juniwochenende, ist für mich der Sommer da. Egal wie das Wetter dann ist.

7.9.08

Vindholar Keppni

Einmal im Jahr ist bei uns (ACHTUNG: erst den Ton ausschalten, da läuft irgendwie Musik im Hintergrund, gruselig, aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt) auf dem Hof Keppni, ein isländisches Turnier, bei dem es nicht nur um Sport geht, sondern auch um Spaß - beispielsweise beim Fahnenrennen oder beim Triathlon (einer fährt Rad, in diesem Fall ich, einer läuft und einer reitet, in unserer Mannschaft mein Zweiter). Und es gab sogar ein WLAN und eine fast Liveberichterstattung....

Und dieses Mal hat Secundus in mehreren Prüfungen in der Kinderklasse teilgenommen, so dass wir noch mehr Grund hatten, das ganz Wochenende da zu verbringen.



(Und zugleich hab ich jetzt erstmals die ins Blog eingebundene Slideshow von Flickr ausprobiert - gibt es die schon länger? Wusste ich gar nicht, dass man die einbetten kann, sehr schön, oder?)

12.7.08

erfolgreicher Sommereinkauf



Endlich. Meine Süße wollte keine und Primus war nicht dabei. Muss er halt noch mal selbst los, wenn er welche will. Und seitdem sie die anprobiert haben, weigern sie sich, die auszuziehen. hmmm.