Aber als ich heute nach 20 Minuten Rutschpartie über vereiste Wege und Straßen zu Fuß im Kindergaren ankam, krähte Quarta, wir seien sehr gerutscht und Papa sei ein paar Mal fast hingefallen. "Weil er heute seine Arbeitsschuhe anhat", verkündete sie.
27.1.10
Arbeitsschuhe
Aber als ich heute nach 20 Minuten Rutschpartie über vereiste Wege und Straßen zu Fuß im Kindergaren ankam, krähte Quarta, wir seien sehr gerutscht und Papa sei ein paar Mal fast hingefallen. "Weil er heute seine Arbeitsschuhe anhat", verkündete sie.
26.1.10
Wie Ruuuud und Twitter meine Podcastaufnahme platzen ließen
"Ruud van Nistelrooy zum HSV? http://bit.ly/6lB3xg"Der Link ging dann ja auf den Blogbeitrag von Dieter Matz (übrigens bei aller Schelte für das Abendblatt: das ist ein klasse Blog), den KP wenige Minuten nach Onlinegehen vertwittert hatte. Ich musste die Aufnahme abbrechen, man kann es im Mitschnitt hören, etwa ab Minute 37, ebenso dass Alex das sehr lustig fand:
Download MP3 (39:01, 35,7 MB)
Die Meldung von Matz machte dann sehr schnell die Runde, vor allem auf Twitter, logo - irritierend für fast alle, die noch wach waren, war dabei, dass niemand außer Matz was dazu sagte. Offenbar, das ist meine Interpretation, schliefen die um 23.00 Uhr schon. Und die Zeitungen waren schon im Druck. So war es also eine ganze Nacht und einen halben weiteren Tag nur dieses eine Blog, das nicht vermutete, sondern bestätigte, nur die #nurderhsv Twitterer, die es ventilierten. Eine tolle Nacht.
...ein paar Tage vorher haben wir übrigens live gepodcastet aus den Räumen unserer Agentur, ist inzwischen auch als Konserve online - Download MP3 (1:16:36, 35,1 MB)
16.1.10
Mir geht es gut
Trotzdem wirft es mich wenigstens kurz aus der Bahn, wenn etwas zerbricht. Wenn sich wieder einmal rausstellt, dass ich zu blauäugig war. Dass ich an das Gute geglaubt habe, wo es nicht (mehr) ist.
Das ist traurig. Ich muss und werde daraus konkret auch Konsequenzen ziehen. Aber es wird, es darf auch nicht dazu führen, dass ich weniger hoffnungsvoll auf Menschen zugehe.
Es deutete sich schon länger an, ich habe es nur nicht wahr haben wollen, denn Familie ist nun mal Familie. Aber es ist vorbei.
12.1.10
Selbst in der Inszenierung authentisch
Niemand, der sich ein bisschen mit Kommunikation oder mit Politik beschäftigt, dürfte auf die Idee kommen, dass Bilder wie dieses Schnappschüsse aus dem "echten Leben" sind. So wie auch niemand ernsthaft geglaubt haben wird, Obama habe selbst getwittert. Trotzdem - und das bewundere ich an der Inszenierung des US-Präsidenten seit seiner Wahlkampagne - wirkt er auch in der Inszenierung authentisch und konsistent.
Schon die Bilder mit den durchgelaufenen Schuhen aus der Wahlnacht waren großartig, aber dieses hier ist von dem, was ich bisher gesehen habe, doch der Gipfel an Emotionalität. Vor allem die Mischung aus Nähe (fist-bump) und Distanz (die Hand in der Tasche), aus Professionalität (die Mitarbeiter in gebührendem Abstand und mit Unterlagen) und Menschlichkeit (ein kurzer Moment des Innehaltens), aus unten (custodian) und oben (POTUS) - die Inszenierung ist so übertrieben, dass sie uninszeniert wirkt.
Dies Bild schlägt unter PR-Gesichtpunkten den Plastiktruthahn von Bush Jr um Längen, oder, Frank?
Beim Wachsen zusehen
Dabei wächst sie soooo schnell, dass es schon fast schade ist.
6.1.10
Es geht voran
Ich hab ja lange nichts mehr zum Bau gesagt - aber es geht voran. Es gibt nur noch zwei Nadelöhre: ob am Freitag trotz Frost der Estrich aufgebracht werden kann - und ob er schnell genug trocknet, damit wir Ende Februar oder in der ersten Märzwoche das Parkett verlegen lassen können.
Auf dem Bild übrigens das, was für uns bei diesem, immerhin unserem dritten, Bauvorhaben neu ist: Die Leitungen der Zuluft, die erwärmt in die Räume reinkommt. Und dass die Elektrik komplett vom Fußboden aus verlegt wird, finde ich auch charmant: Keine Leitungen, die man mit seiner Spaxschraube treffen könnte, wenn ich mal wieder mit dem Akkuschrauber im Haus wüten werde. :)
Wir freuen uns jedenfalls, dass es langsam Formen annimmt....
5.1.10
Wir sind "digital dads"
Und weil es nicht nur mir so geht, dass ich oft der einzige im weiteren Umfeld meiner Kinder bin, der seine Kinder dabei ohne Angst aber mit einigermaßen Sachverstand begleiten kann, ihren Weg ins Web zu finden, finde ich, ist es an der Zeit, dass wir uns locker zusammen schließen und austauschen. Mir ist es heute aufgefallen, als ich eine Elternfortbildung konzipierte und plante, die am Gymnasium stattfinden wird, auf das Primus geht - und die ich als Referent bestreiten werde. Titel: "Was machen meine Kinder eigentlich da im Internet?"
Ich habe darum eine Facebook-Gruppe mit dem Namen "digital dads" gegründet. Vielleicht kann sie der Ort sein, an dem wir unsere Erfahrungen teilen, Ideen ventilieren, Thesen formulieren, uns gemeinsam mit Argumenten und Links versorgen. Was denkt ihr?
Und: Ich habe einen ersten Entwurf für ein Selbstverständnis von digital dads geschrieben, den ich dort zur Diskussion stelle. Nein, kein Manifest, ich mag keine Manifeste. Aber ein paar Sätze, die versuchen, verständlich zu formulieren, was es ist, das mich und andere umtreibt:
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Wir sind digital dads
Wir nutzen das Internet täglich mehrere Stunden - für die Arbeit, für Unterhaltungen und zur Unterhaltung. Wir sind digital pioneers, für die das Internet ein Lebensraum ist, in dem wir uns oft wohlfühlen - wie für unsere Kinder.
Wir finden, dass Lehrerinnen und Lehrer und Eltern sich mit sozialen Netzwerken, Instant Messaging und Onlinespielen beschäftigen sollen. Nicht jeder muss es mögen oder können, aber kennen.
Wir denken, dass Netzwerke und andere Onlinedingens zur Lebenswelt unserer Kinder gehören, ob frühere Generationen das gut finden oder nicht. Sich darin zu bewegen, ist eine Kulturtechnik. Sie zu lernen, Bestandteil der Medienerziehung.
Wir sehen, dass Lehrerinnen und Lehrer viel Unsinn über das Internet verbreiten und dass viele Eltern die Augen vor dem verschließen, was ihre Kinder online tun. Beides zu ändern, wollen wir unseren Beitrag leisten.
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