english summary: I'm pretty sure only in the US a candidate and his running mate can survive a week like this. And I'm a bit scared about it, although I love the mashups and mockings.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich lachen oder weinen soll, aber in diesen Morgenstunden in den USA zu verfolgen, wie auf Twitter über McCain und Palin gesprochen wird, macht dann doch wieder ein bisschen Mut, immerhin. Wahrscheinlich ist es aber dennoch nur dort möglich, dass ein Kandidat und seine Vize sich nicht nur von dem politischen Desaster dieser Tage sondern auch von einem Interview wie diesem wieder erholen:
Ich frag mich ja, wie die Reporterin da ruhig und ernst bleiben kann. Hübsch aber in jedem Fall, was in zig Variationen daraufhin durchs Web geistert - von der Idee, die Miss South Carolina sollte lieber Obamas Running Mate werden, bis hin zu aparten Mashups:
Mein persönliches Highlight ist jedoch dieser Filmtrailer, der genau auf den Punkt bringt, was so absurd an der Gesamtsituation ist.
Update: Das Video aus YouTube wurde offenbar auf Wunsch von Collegehumor dort wieder entfernt. Also habe ich die etwas ruckeligere Variantedirekt von dort jetzt hier eingebunden:
26.9.08
24.9.08
Hyperlokal funktioniert
Ja, dass der Bundesvorsitzende eines Berufsverbandes, in dem ich (noch) MItglied bin, das nicht sieht, habe ich auch nicht erwartet. Dass und wie er sich auf turi-2 zitiert dazu äußert, ist dann schon noch ärgerlicher. Dazu, dass aus einem Onlineprojekt eine Printzeitung wird.
Ich finde den Schritt, den das Online-Mitmach-Bürgerjournalismus-Portal Gießener Zeitung jetzt gegangen ist, folgerichtig, schlau und naheliegend. Es steht damit nicht allein, sondern überall auf der Welt poppen jetzt diese Konzepte auf. Denn das Jammern der Gutenbergfraktion über das vermeintliche Ende von Print halte ich für ganz, ganz großen Quatsch. Schon immer (hoffe ich mal, obwohl sich bestimmt auch Aussagen von mir finden lassen, in denen ich behaupte, Print sei tot oder so).
Meine Meinung:
Print ist dann relevant (jaja, schon wieder dieses Wort), wenn ich das, was ich da lese, lesen will, wenn es mich interessiert und betrifft. Darum sind Print-News überflüssig, denn was interessieren mich beim Frühstück die Nachrichten von vor ein oder eineinhalb Tagen, die ich schon gestern online gelesen habe. Aber sehr vertikale Angebote (wie brand eins beispielsweise) oder hyperlokale (wie mein Käseblatt, wir haben in den Walddörfern ein richtig gutes mit einer Redaktion und so) sind etwas, das ich auch auf Holz lesen mag.
Das, was da in Gießen passiert, ist genau das: Die Wiederentdeckung des Hyperlokalen. Denn nur mit Bürgerjournalismus kann ein Bericht vom Spiel der 2. C-Jugend des Meiendorfer SV realistischerweise stattfinden. Und das interessiert dann Menschen in unserem Umfeld (sonst würde das eben gerade verlinkte Bürgerjournalismusdingens, das ich genau über diese 2. C führe, ja nicht so viele Zugriffe haben).
Da kann der olle Konken so viel Unken wie er will: Der Trend geht zum Hyperlokalen. Und den verpasst die klassische Gutenbergfraktion gerade. Und darum machen es andere.
Ich finde den Schritt, den das Online-Mitmach-Bürgerjournalismus-Portal Gießener Zeitung jetzt gegangen ist, folgerichtig, schlau und naheliegend. Es steht damit nicht allein, sondern überall auf der Welt poppen jetzt diese Konzepte auf. Denn das Jammern der Gutenbergfraktion über das vermeintliche Ende von Print halte ich für ganz, ganz großen Quatsch. Schon immer (hoffe ich mal, obwohl sich bestimmt auch Aussagen von mir finden lassen, in denen ich behaupte, Print sei tot oder so).
Meine Meinung:
Print ist dann relevant (jaja, schon wieder dieses Wort), wenn ich das, was ich da lese, lesen will, wenn es mich interessiert und betrifft. Darum sind Print-News überflüssig, denn was interessieren mich beim Frühstück die Nachrichten von vor ein oder eineinhalb Tagen, die ich schon gestern online gelesen habe. Aber sehr vertikale Angebote (wie brand eins beispielsweise) oder hyperlokale (wie mein Käseblatt, wir haben in den Walddörfern ein richtig gutes mit einer Redaktion und so) sind etwas, das ich auch auf Holz lesen mag.
Das, was da in Gießen passiert, ist genau das: Die Wiederentdeckung des Hyperlokalen. Denn nur mit Bürgerjournalismus kann ein Bericht vom Spiel der 2. C-Jugend des Meiendorfer SV realistischerweise stattfinden. Und das interessiert dann Menschen in unserem Umfeld (sonst würde das eben gerade verlinkte Bürgerjournalismusdingens, das ich genau über diese 2. C führe, ja nicht so viele Zugriffe haben).
Da kann der olle Konken so viel Unken wie er will: Der Trend geht zum Hyperlokalen. Und den verpasst die klassische Gutenbergfraktion gerade. Und darum machen es andere.
21.9.08
Und sonst so?
Trainingsweltmeister zu werden ist ist nur so mittelgut irgendwie. Der Freitag abend war insofern auch etwas gemischt. Aber nett war es in Wiesbaden trotzdem. Lustig: Die erste genießbare Rede kam vom ersten Redner, der nicht aus dem Medien-/ PR-Zirkus kommt. Irgendwie latent demütigend für die Branche.
*****
Ein Hotel, das nicht an der Dehoga-Klassifikation teilnimmt, muss nicht nur schon deswegen schräg sein. Aber für drei Stunden ist es im Grunde auch egal. Obwohl der Charme und der Staub der letzten sechzig Jahre wiederum etwas haben.
*****
"Ich hasse Reklame", sagte Tertius, als wir an einem Plakat vorbei fuhren.
"Wieso denn?", fragte ich, wirklich neugierig.
"Weil die da immer voll so angeben", meinte er. Und hat Recht. Ich fühlte mich bestätigt, dass ich in der PR bin und nicht in der Werbung. Und war etwas stolz, dass er mit seinen sechs Jahren das durchschaut hat.
*****
Nein, ich denke, es war richtig, auf den Becksteintest zu verzichten. Und da die Kinder uns haben bis fast acht schlafen lassen, geht es mir gut.
*****
Ein Hotel, das nicht an der Dehoga-Klassifikation teilnimmt, muss nicht nur schon deswegen schräg sein. Aber für drei Stunden ist es im Grunde auch egal. Obwohl der Charme und der Staub der letzten sechzig Jahre wiederum etwas haben.
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"Ich hasse Reklame", sagte Tertius, als wir an einem Plakat vorbei fuhren.
"Wieso denn?", fragte ich, wirklich neugierig.
"Weil die da immer voll so angeben", meinte er. Und hat Recht. Ich fühlte mich bestätigt, dass ich in der PR bin und nicht in der Werbung. Und war etwas stolz, dass er mit seinen sechs Jahren das durchschaut hat.
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Nein, ich denke, es war richtig, auf den Becksteintest zu verzichten. Und da die Kinder uns haben bis fast acht schlafen lassen, geht es mir gut.
18.9.08
Drunter und Drüber
In dieser Woche (und es ist noch nicht vorbei, heute steht noch einer an) haben wir insgesamt fünf Elternabend gehabt. Drei in den Klassen unserer Jungs, einen im Hort von Tertius, einen meine Süße als Klassenlehrerin selbst. Und abgesehen vom üblichen Chaos und der ewig leidigen Frage, wer sich bereit erklärt, Elternvertreter zu werden, war es ruhig. Überall. Nichts vom Schulkrieg zu spüren, der überall herbei geschrieben wird. Auc im Elternrat eines ja doch sehr gefährdeten Gymnasiums nicht. Sondern konstruktive Ruhe vor dem Sturm, der im September losgehen wird mit den Regionalkonferenzen.
Und deshalb bin ich etwas beunruhigt und sauer, dass der CDU-Senat vor der Wahl noch so massive Tatsachen geschaffen hatte beim Kohlekraftwerk Moorburg, dass nun alles wieder gefährdet wird. Ich bin selbst sehr hin- und her gerissen, denn das mir persönlich wichtigste Politikfeld (Bildung und Schule) läuft in Hamburg gerade gut mit grüner Handschrift, während das ureigene Thema Umweltschutz und Stadtentwicklung sehr mühsam bleibt, um es mal sehr euphemistisch auszudrücken....
Wie schön, dass wenigstens in Bayern die Verhältnisse klar sind, wie dieses hübsche Motiv der Grünen Jugend dort zeigt:
Und deshalb bin ich etwas beunruhigt und sauer, dass der CDU-Senat vor der Wahl noch so massive Tatsachen geschaffen hatte beim Kohlekraftwerk Moorburg, dass nun alles wieder gefährdet wird. Ich bin selbst sehr hin- und her gerissen, denn das mir persönlich wichtigste Politikfeld (Bildung und Schule) läuft in Hamburg gerade gut mit grüner Handschrift, während das ureigene Thema Umweltschutz und Stadtentwicklung sehr mühsam bleibt, um es mal sehr euphemistisch auszudrücken....
Wie schön, dass wenigstens in Bayern die Verhältnisse klar sind, wie dieses hübsche Motiv der Grünen Jugend dort zeigt:
15.9.08
Falls jemand eine kennt, die als Au Pair zu uns will... / If You Know an Au Pair for Us...
... wir suchen mal wieder. Sehr gerne schon ab Dezember, damit unser aktuelles Au pair sie noch einarbeiten kann. Und wer dies Blog schon länger liest, weiß ja, dass wir nett sind ;)
Hier unser Profil bei aupair-world.net. Mit denen haben wir jetzt schon drei Mal gute Erfahrungen gemacht....
We are once again looking for am Au Pair that speaks at least a bit German, so that she is able to talk to our kids or read them books.... In december our Au Pair leaves so we need her best in december. If you read this blog since some days you know we are nice ;)
Our profile on the au pair portal is here - it's a good platform btw...
Hier unser Profil bei aupair-world.net. Mit denen haben wir jetzt schon drei Mal gute Erfahrungen gemacht....
We are once again looking for am Au Pair that speaks at least a bit German, so that she is able to talk to our kids or read them books.... In december our Au Pair leaves so we need her best in december. If you read this blog since some days you know we are nice ;)
Our profile on the au pair portal is here - it's a good platform btw...
10.9.08
Relevanz
Angesichts einer zyklisch wiederkehrenden Debatte, ob das Daimlerblog (disclosure: Daimler ist ein Kunde von Edelman Deutschland und ich berate Daimler auch beim Blog) relevant sei, beginnt Matthias Schwenk, dessen Blog ich ohnehin schätze, (wieder einmal) die Diskussion um Relevanz. Genau mein Thema.
Denn die Frage nach Relevanz habe ich mir in der wissenschaftlichen Arbeit (während des Theologiestudiums) und in der politischen Arbeit (vor allem in der Zeit, in der ich mich auch intensiv mit linker Theorie und Marcuse und so beschäftigt habe, von dem ich viel lernen konnte) schon sehr viel gestellt - und spätestens seit der Geburt unseres ersten Kindes vor über zwölf Jahren begonnen, neu und anders zu beantworten.
Dieser biographische Bruch in politischen und theologischen Denken (obwohl es mehr eine schleichende Änderung war, die erst im Nachhinein als Bruch erkennbar ist) erklärt mir heute noch am besten, wieso Relevanz eben nicht objektiv bestimmbar ist.
Darum ödet es mich, mal deutlich gesagt, massiv an, wenn jemand fragt, ob etwas relevant sei - ohne zu bestimmen, was er oder sie damit meinen könnte. Der Vorwurf, etwas sei nicht relevant oder werde in soundoseiner Zeit nicht mehr relevant sein, ist die beste Ausrede, sein Hirn nicht einzuschalten. Zumal es erstmal gut und informiert klingt, egal wie bereits theoretisch und semantisch absurd es ist.
Im Beruf ist die ernsthaftere Frage, die mit der Frage nach Relevanz wohl auch meistens gemeint ist, die nach der Angemessenheit, mein Ziel zu erreichen - aber die kann erst beantwortet werden, wenn ich das Ziel kenne und so genau wie möglich als falsifizierbaren Indikativsatz in der Zukunft formuliert habe. Im privaten Rahmen ist wohl meistens gemeint, ob mich etwas in meinem Leben oder Denken betrifft, ob es Auswirkungen auf mich und meine Lieben hat - was ebenfalls meistens nicht so einfach bestimmt werden kann. Ist beispielsweise der Georgienkrieg für mich und meine Familie relevant? Wer soll das ernsthaft beantworten wollen oder gar können? (Und um diese Frage trotzdem einmal zu beantworten: Ja, er ist relevant, weil das ehemalige Au Pair von sehr guten und uns lieben Freunden, zu dem sie noch eine Freundschaft verbindet, dort lebt - und uns das betrifft)
Es mag wie Korinthenkakken aussehen, aber ich mag mich nicht mit anderen pauschal über Relevanz unterhalten. Und jemand, der mir, einem Projekt oder einer Idee vorwirft, es sei nicht relevant, ist kein Gesprächspartner für mich, bis wir geklärt haben, worüber wir eigentlich reden wollen.
Denn die Frage nach Relevanz habe ich mir in der wissenschaftlichen Arbeit (während des Theologiestudiums) und in der politischen Arbeit (vor allem in der Zeit, in der ich mich auch intensiv mit linker Theorie und Marcuse und so beschäftigt habe, von dem ich viel lernen konnte) schon sehr viel gestellt - und spätestens seit der Geburt unseres ersten Kindes vor über zwölf Jahren begonnen, neu und anders zu beantworten.
Dieser biographische Bruch in politischen und theologischen Denken (obwohl es mehr eine schleichende Änderung war, die erst im Nachhinein als Bruch erkennbar ist) erklärt mir heute noch am besten, wieso Relevanz eben nicht objektiv bestimmbar ist.
Die Bedeutsamkeit ist weit schwerer zu messen als die reine Datenmenge oder der Informationsgehalt. Nur wenn sich alle Kriterien für die Bedeutsamkeit genau angeben lassen, lässt sie sich quantifizieren – das ist im Allgemeinen aber nicht der Fall. (Wikipediaartikel)Was Theoretiker und Ideologen (und beides habe selbst durchlebt und jeweils mehr als genug enge Weggfährten gehabt, die es blieben) oft vergessen, ist eben der Kontext, in dem Relevanz entsteht. Das relevant für jemanden. Das Subjekt der Relevanz.
Darum ödet es mich, mal deutlich gesagt, massiv an, wenn jemand fragt, ob etwas relevant sei - ohne zu bestimmen, was er oder sie damit meinen könnte. Der Vorwurf, etwas sei nicht relevant oder werde in soundoseiner Zeit nicht mehr relevant sein, ist die beste Ausrede, sein Hirn nicht einzuschalten. Zumal es erstmal gut und informiert klingt, egal wie bereits theoretisch und semantisch absurd es ist.
Im Beruf ist die ernsthaftere Frage, die mit der Frage nach Relevanz wohl auch meistens gemeint ist, die nach der Angemessenheit, mein Ziel zu erreichen - aber die kann erst beantwortet werden, wenn ich das Ziel kenne und so genau wie möglich als falsifizierbaren Indikativsatz in der Zukunft formuliert habe. Im privaten Rahmen ist wohl meistens gemeint, ob mich etwas in meinem Leben oder Denken betrifft, ob es Auswirkungen auf mich und meine Lieben hat - was ebenfalls meistens nicht so einfach bestimmt werden kann. Ist beispielsweise der Georgienkrieg für mich und meine Familie relevant? Wer soll das ernsthaft beantworten wollen oder gar können? (Und um diese Frage trotzdem einmal zu beantworten: Ja, er ist relevant, weil das ehemalige Au Pair von sehr guten und uns lieben Freunden, zu dem sie noch eine Freundschaft verbindet, dort lebt - und uns das betrifft)
Es mag wie Korinthenkakken aussehen, aber ich mag mich nicht mit anderen pauschal über Relevanz unterhalten. Und jemand, der mir, einem Projekt oder einer Idee vorwirft, es sei nicht relevant, ist kein Gesprächspartner für mich, bis wir geklärt haben, worüber wir eigentlich reden wollen.
7.9.08
Vindholar Keppni
Einmal im Jahr ist bei uns (ACHTUNG: erst den Ton ausschalten, da läuft irgendwie Musik im Hintergrund, gruselig, aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt) auf dem Hof Keppni, ein isländisches Turnier, bei dem es nicht nur um Sport geht, sondern auch um Spaß - beispielsweise beim Fahnenrennen oder beim Triathlon (einer fährt Rad, in diesem Fall ich, einer läuft und einer reitet, in unserer Mannschaft mein Zweiter). Und es gab sogar ein WLAN und eine fast Liveberichterstattung....
Und dieses Mal hat Secundus in mehreren Prüfungen in der Kinderklasse teilgenommen, so dass wir noch mehr Grund hatten, das ganz Wochenende da zu verbringen.
(Und zugleich hab ich jetzt erstmals die ins Blog eingebundene Slideshow von Flickr ausprobiert - gibt es die schon länger? Wusste ich gar nicht, dass man die einbetten kann, sehr schön, oder?)
Und dieses Mal hat Secundus in mehreren Prüfungen in der Kinderklasse teilgenommen, so dass wir noch mehr Grund hatten, das ganz Wochenende da zu verbringen.
(Und zugleich hab ich jetzt erstmals die ins Blog eingebundene Slideshow von Flickr ausprobiert - gibt es die schon länger? Wusste ich gar nicht, dass man die einbetten kann, sehr schön, oder?)
5.9.08
Zyklen
Es ist schon lustig: Ich war etwa im selben Alter wie Secundus jetzt, als ich Andrea Doria im Plattenschrank meiner Eltern entdeckte.
Damals, in den 80ern, war er schon alt irgendwie. Dann, in den späten 80ern, habe ich sogar mal in einer seiner Shows getanzt, das war irgendwie cool, auch wenn er, als wir ihm vorgestellt wurden nach dem Konzert, etwas weggetreten wirkte.
Und heute? Entdeckt mein Sohn ihn für sich, hört die neue Platte, die ich mir bei itunes gekauft hab - und ist begeistert. Und Udo ist wieder da, für die nächste Generation, immer noch alt, immer noch toll, immer noch faszinierend....
Damals, in den 80ern, war er schon alt irgendwie. Dann, in den späten 80ern, habe ich sogar mal in einer seiner Shows getanzt, das war irgendwie cool, auch wenn er, als wir ihm vorgestellt wurden nach dem Konzert, etwas weggetreten wirkte.
Und heute? Entdeckt mein Sohn ihn für sich, hört die neue Platte, die ich mir bei itunes gekauft hab - und ist begeistert. Und Udo ist wieder da, für die nächste Generation, immer noch alt, immer noch toll, immer noch faszinierend....
Hypocracy
Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht so schnell damit bin, jemanden ob seiner oder ihrer konservativen religiösen Haltung gleich der Bigotterie zu beschuldigen. Wahrscheinlich, weil ich selbst ja auch aus meinem Glauben heraus Positionen habe, die sonst eher von Rechten geteilt werden, die ich in fast allen anderen Fragen nicht mit der Kneifzange würde anfassen wollen.
Aber, wie einer meiner Kollegen heute schrieb - dies Video sollten sich Unterstützer von McCain/ Palin wieder und wieder ansehen. Es ist so lustig, dass es traurig ist.
Aber, wie einer meiner Kollegen heute schrieb - dies Video sollten sich Unterstützer von McCain/ Palin wieder und wieder ansehen. Es ist so lustig, dass es traurig ist.
4.9.08
Nun haben wir drei Kinder in der Schule
Mal abgesehen davon, dass so was ja nicht wirklich vorgesehen ist, haben wir jetzt (endlich) die drei älteren unserer vier Kinder in der Schule. Sehr groß und sehr aufgeregt war unser neues Schulkind.
Aber es ist auch wunderschön, zu sehen, wie da ein weiterer gerne lernen will, motiviert ist, sich freut und jeden Tag begeistert nach Hause kommt.
Und wieder wünsche ich einem meiner Kinder, dass es ihm so gehen möge wie mir, der ich so viel Glück hatte mit Schule und die ersten 12 1/2 Jahre der 13 Jahre Schule nahezu jeden Tag gerne hingegangen bin....
1.9.08
Die Riesenschritte des Lebens
In der letzten Woche ist unser jüngstes Kind in den Kindergarten gekommen, morgen wird Tertius eingeschult. Nun sind sie alle weg. Sozusagen. Primus beginnt mit dem Ganztagsunterricht, Secundus lernt seine zweite Fremdsprache. Sie werden einfach größer.
Und dabei kommt es mir manchmal so vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich selbst die Schule verlassen habe, jedes Mal, wenn ich als Elternvertreter mein altes Gymnasium betrete, ist ein immer noch ulkiges Gefühl und der gleioche Geruch wie damals da. Die stundenlangen Gespräche am Mittagstisch vor allem mit meiner Mutter (dazu später noch mal mehr, versprochen) haben den Tagen und der Woche ihren Rhythmus gegeben.
Das ist heute anders - nicht nur, weil auch meine Süße heute ihre Einschulung hat, wir also beide nicht sooo viel zu Hause sind, sondern auch, weil die Kinder heute so viel früher so viel länger unterwegs sind. Keines ist vor 14 Uhr wieder da, die meisten erst nach 16 Uhr sogar.
Ein bisschen ist das Gefühl schon da, dass immer mehr von ihrem Leben in Riesenschritten an mir vorbeiläuft. Das muss so sein, das ist auch ok, aber in die Freude und Aufregung des Neuanfangs (vor allem der beiden kleineren) mischt sich ein Tropfen Wehmut, wenn sie nun auch in die Welt hinaus ziehen.
Andererseits will ich das, wollen wir das ja auch so. Denn nicht umsonst gehören unsere Kinder zu den wenigen, die richtig viel schon alleine mit dem Rad machen dürfen (ok, die Lütte nicht), die nicht überall hinkutschiert werden, die verdammt selbstständig für ihr Alter sind. Was den Wehmutstropfen mit etwas Stolz verdünnt.
Mehr noch als am zwisckenden Rücken merke ich an meinen Kindern, dass ich doch nicht mehr ganz MItte Zwanzig bin. Was auch irgendwie schön ist.
Und dabei kommt es mir manchmal so vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich selbst die Schule verlassen habe, jedes Mal, wenn ich als Elternvertreter mein altes Gymnasium betrete, ist ein immer noch ulkiges Gefühl und der gleioche Geruch wie damals da. Die stundenlangen Gespräche am Mittagstisch vor allem mit meiner Mutter (dazu später noch mal mehr, versprochen) haben den Tagen und der Woche ihren Rhythmus gegeben.
Das ist heute anders - nicht nur, weil auch meine Süße heute ihre Einschulung hat, wir also beide nicht sooo viel zu Hause sind, sondern auch, weil die Kinder heute so viel früher so viel länger unterwegs sind. Keines ist vor 14 Uhr wieder da, die meisten erst nach 16 Uhr sogar.
Ein bisschen ist das Gefühl schon da, dass immer mehr von ihrem Leben in Riesenschritten an mir vorbeiläuft. Das muss so sein, das ist auch ok, aber in die Freude und Aufregung des Neuanfangs (vor allem der beiden kleineren) mischt sich ein Tropfen Wehmut, wenn sie nun auch in die Welt hinaus ziehen.
Andererseits will ich das, wollen wir das ja auch so. Denn nicht umsonst gehören unsere Kinder zu den wenigen, die richtig viel schon alleine mit dem Rad machen dürfen (ok, die Lütte nicht), die nicht überall hinkutschiert werden, die verdammt selbstständig für ihr Alter sind. Was den Wehmutstropfen mit etwas Stolz verdünnt.
Mehr noch als am zwisckenden Rücken merke ich an meinen Kindern, dass ich doch nicht mehr ganz MItte Zwanzig bin. Was auch irgendwie schön ist.
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