Posts mit dem Label reise werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label reise werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

5.9.23

Kreuzberg

Eine der schönsten Wanderungen, die ich mit der Liebsten gemacht hab, als wir noch wandern waren, ging auf den Kreuzberg. Wir sind in einem Vorort von Gersfeld gestartet, in dem wir in einer Pension waren, und, wenn ich mich recht erinnere, erst über den Himmeldungberg und die Hohe Hölle nach Bischofsheim oder zumindest dran vorbei gelaufen und dann hoch auf den Kreuzberg. Da gab es gutes Bier und gutes Kraut und einen steilen Kreuzweg zum Gipfelkreuz, kurz vor dem Kloster mit seiner Schänke. Und dann wieder zurück, mit etwas schwereren Füßen. Insgesamt mehr als 25km, das weiß ich zumindest noch.

Seit dieser Zeit mag ich die Rhön, vor allem diesen Teil da, Lange Rhön, im Dreiländereck. So schade, dass unser großes Familientreffen dieses Jahr woanders stattfinden muss. Jedenfalls ist es mega schön da am Kreuzberg. Und auch, wenn die Einheimischen weit von sich weisen würden, dass es in Bayern liegt, gehört der Ort zumindest zum Bundesland Bayern.

24.7.23

Südsee

Tatsächlich haben wir für den Tagesausflug in die Südsee den denkbar ungünstigsten Tag ausgesucht. Es hat gestern von morgens bis abends geregnet. Wie gut, dass wir vor allem Familie besuchen wollten, die auf Langeland Urlaub machen. Andererseits ist die dänische Südsee hier direkt nördlich von uns auf der anderen Seite der Ostsee zwar nicht so schön wie die dänische Nordsee im Westen. Aber immer noch toll, auch im Regen. 

Und so haben wir eine Fährtour gemacht. Denn der Weg über zwei Fähren von uns aus nach Langeland dauert zwar genauso lang wie der Weg über Land. Aber nur 90 min Autofahrt. Plus knapp zwei Stunden auf Schiffen. Und zwischendurch fühlt es sich direkt nach Urlaub an. So geht es mir ja immer, wenn ich irgendwo über die Grenze fahre. Vor allem mit Dänemark, vielleicht weil das von Anfang an in meinem Leben der Urlaubsort war, der immer ging.

22.5.09

Ostsee satt

Ein paar Tage Kühlungsborn mit allen, ein paar Tage zu Hause und dann noch ein paar Tage nur ich mit den beiden kleinen Kindern in Neustadt. Fein. Morgen geht es zurück nach Hause.

3.5.09

Anbaden

Irgendwie musste es heute sein, obwohl es viel kälter als die letzten Tage war.

bei 11 Grad anbaden? Aber ja!

Aber Secundus war ein Harter und ist reingegangen.

Ja, ich spring!

Und nach eineinhalb Zügen wieder rausgekommen.

nach zwei Zügen raus

Die Angler in ihren Gummisachen haben nur gestaunt und sich die ganze lange Zeit, die er überlegte, ob er es wagen soll, gefragt, ob er wirklich so verrückt ist. Und ich bin irgendwie stolz auf ihn. Wo sie doch am Freitag das offizielle Anbaden am Neustädter Strand verpasst hatten der Radtour wegen.

Ich merke, dass ich selbst aus dem Alter raus bin, mich mit so was beweisen zu müssen. Das letzte Mal am ersten Maiwochenende war damals, 1995, als ich mit der Examensgruppe inBlåvand war und der eine Teil noch im Wintermantel durch die Dünen stapfte und ein paar von uns anderen wirklich schon in die Nordsee gingen.

Nun also Secundus. Auch gut. Und nass waren wir anderen auch, aber eher wegen des Regens...

12.2.09

Intuition

Schon komisch, oder? Dass sie im Dampfbad, als ich da drin bin, erst den langsamen Satz aus Mahlers Fünfter spielen, dieses wundervolle Schmalzding, das auch die Musik zu Tod in Venedig ist, und dann einen Satz aus Mozarts Klarinettenkonzert nachlegen. Woher kennen die im Hotel meinen Musikgeschmack? Das kann kein Zufall sein...

4.8.08

Habt keine Angst vor Venedig

Was war uns alles vorher erzählt worden: Venedig sei so teuer geworden, man könne nicht mal einen Kaffee trinken, nichts funktioniere mehr und so weiter und so weiter. Alles Quatsch.

Mit den beiden Großen waren meine Süße und ich jetzt nach fünf Jahren mal wieder da. Zum ersten Mal in einer Wohnung, die gerade mit Kindern fast optimal gelegen war - fast direkt am Rialto, von dort konnte man die Wohnung gut finden. Und der Rialto ist ja überall ausgeschildert. Die Jungs konnten also sogar das eine oder andere Mal alleine losziehen oder früher als wir zurück in die Höhle gehen. Allerdings würden wir nächstes Mal darauf achten, dass alle Schlafräume eine Klimaanlage haben....

Was wirklich teuer ist in Venedig ist das Wohnen. Zwar geht eine Wohnung im Vergleich zum Hotel, aber auch die ist in der Hochsaison happig. Doch der Rest ist recht normal. OK, wer sich für einen Kaffee hinsetzen will, muss schon mal 2.50 EUR hinlegen. Aber nun ist es ja so, dass Hinsetzen für einen Kaffee auch nicht so wirklich angesagt ist in Italien. Und an der Bar kostet der Kaffee auch nur 1.10 EUR. Würde ich nicht wirklich überteuert nennen.

Essen? Genauso - ja, ich kann unverschämte Preise bezahlen für superschlechtes Essen, aber selbst die Touristenfallen haben in der Regel diese komischen Touristenmenüs für unter 15 EUR mit mehreren Gängen und Wein und Wasser und Gedeck. Pizza geht überall in der Stadt schon bei 5.50 EUR los, da bezahlt man in vielen Städten in Deutschland weit mehr.

Wir waren (nur) zweimal richtig gut essen. In unseren beiden Lieblingsrestaurants über die Jahre, eines ganz versteckt in S. Croce, weit abseits dessen, wo man automatisch vorbeikäme und deshalb vor allem von Einheimischen besucht. Das andere zwar am Trampelpfad (direkt am Campo S. Margeritha), aber unscheinbar, ohne Karte draußen, tagsüber gar nicht zu sehen: ein Sarde, der - einmalig und skurril für Venedig - keinen Fisch auf der Karte führt.

Lustigerweise wurden wir beide Male österreichisch bedient; am ersten Abend von einer Italienierin, die fast perfektes deutsch sprach mit leichtem wienerischem Akzent. Und am anderen von einer Salzburgerin, die mit einem Sarden verheiratet ist, um in Venedig ein Restaurant zu führen. Wenn das nicht witzig ist.

Überall gibt es in Venedig Supermärkte, die von draußen etwas ulkig aussehen und wie ein winziger Tante-Emma-Laden, aber hinter der Tür moderne Einrichtung, alles, was es braucht und oft sogar Frischtheken haben. und Preise, die ganz ähnlich sind wie nördlich der Alpen oder letztes Jahr in der Toskana.

Gespannt war ich auf den Rialtomarkt, immerhin eine Touristenattraktion. Aber auch die Einheimischen kaufen dort ein und so gibt es auch da fast keine Abzocke, sondern - logisch - preiswerstes Obst und Gemüse, jede Menge Fisch und in den kleinen Läden um den Markt herum Gebäck und Fleisch und Feinkost. Das war unser Beginn am Morgen, denn unsere Wohnung war ja nur wenige Schritte vom Markt entfernt, was toll war.

Fazit: Ja, es ist möglich, Venedig (zu) teuer zu finden. Ja, es ist möglich, 2.50 für einen Espresso zu bezahlen. Aber es ist nicht nötig. Und nächstes Mal fahren wir mit den beiden anderen Kindern. In fünf oder zehn Jahren oder so.

28.6.08

My very first baseball match

I was to my - yes, indeed - very first baseball match. Some weeks ago when my colleague Marshall (now London, but a real American) and I were talking about our trip to Chicago, where we both have been part of the faculty of this year's Edelman Summer School as mentioned before, he had the great idea to take me to the stadium: Wrigley Field to see the Cubs. (Yes, Nico, I finally got there....)

And what shall I say? It was great. I did not get baseball until we left after the 7th inning (something I did not get neither, but after that there have been no more points or whatever they call these things that, well, you know). But Marshall did a terriffic job, explaining the game to Neville Hobson and me. Neville took even a long video of Marshall ("Baseball for Dummies") that will hopefully be up in some days at his blog.

My thoughts about this evening:
Yes, the cultural thing reminds me a little bit about fottball/ soccer back home, although it is totally different. But while I normally stay in offices, conference rooms, restaurants or friends' places that are much more "global" so to say when I am in the US, this was really coming down to this country and its people. Glad I was there and we had a lot of fun as well - Erin, Rick and Marshall are really, really into baseball...



All these and probably even more photos at my flickr page.

Mein persönliches Highlight der Woche

english summary below

Ich bin, wie so viele in den 70ern und frühen 80ern in der links-christlichen Szene, stabil antiamerikanisch groß geworden. Sozusagen mit der Muttermilch habe ich all das aufgesogen, was schlimm war - zumal wir als Familie in der (damals hieß das noch so) Dritte-Welt- und in der Friedensbewegung aktiv waren. Dafür, Jimmy Carter als Präsidenten bewusst erlebt zu haben, bin ich etwas zu jung, aber an die schockierende Wahl von Reagan erinnere ich mich noch ganz dunkel.

Dann, 1984, tauchte Jesse Jackson auf. Und auch wenn es irgendwie pathetisch klingt: Er war so etwas wie ein Idol meiner Jugend. Und er war der erste Amerikaner, der mein Bild von den USA zu veändern begann. Dass ich ihn im Haus von Dan und Ruth Edelman am Donnerstag Abend getroffen habe, mit ihm sprechen und Leah dieses Foto machen konnte, ist großartig.

With Jesse Jackson, taken by Leah Jones (on Flickr)

This was my personal highlight of this week in Chicago: meeting one of the heros of my youth, Jesse Jackson, at Dan's and Ruth's house. I was raised very anti-american - but Reverend Jackson changed my perception of the US. To meet him and to talk with him was unforgetable.

25.6.08

Thank you, USA

I would have missed that today I kind of have to try to at least follow the match online. Or is there some TV thing covering the match over here in Chicago? Nevertheless, the US State Department send a "warden message" to US citizens in Germany. (had tip from dominik via twitter)
On Wednesday evening, June 25, Germany and Turkey will meet in the semifinal round of the 2008 European Football Championship in Basel, Switzerland. Various cities in Germany have set up viewing areas for the public to watch the live broadcast of this game. The "Fan Mile" in front of the Brandenberg Gate in Berlin is expected to draw up to 500,000 German and Turkish fans, Frankfurt am Main will host a public viewing area at the Rossmarkt, and Munich is setting up a large public viewing area at the Olympic Stadium where 30,000 fans are anticipated. Similar events are planned in other cities and spontaneous celebrations or demonstrations related to the match may occur throughout Germany.Because of the high fan interest in this prestigious semi-final elimination game between Germany and Turkey, there exists the possibility that disturbances, including violent disturbances may occur before, during or after the match, which begins at 20:45. At a minimum, post-game celebrations will likely result in traffic congestion in larger cities. Crowds celebrating previous German and/or Turkish victories have blocked streets and rocked vehicles attempting to pass through them.We remind American citizens in Germany that even mass gatherings and demonstrations intended to be peaceful can turn confrontational and possibly escalate into violence. American citizens are therefore urged to avoid the areas of demonstrations if possible, and to exercise caution if within the vicinity of any demonstrations. American citizens should stay current with media coverage of local events and be aware of their surroundings at all times. Americans in Germany are encouraged to register with the U.S. Embassy in Berlin, or at either the Munich or Frankfurt Consulate, through the State Department’s travel registration web site and to obtain updated information on travel and security within Germany. Americans without Internet access may register directly with the nearest U.S. Embassy or Consular Section. By registering, American citizens make it easier for the Embassy or Consulate to contact them in case of emergency.
June 24, 2008 Warden Message

8.5.08

Zu Fuß in fremden Städten

Es gehört für mich zu den Ritualen in fremden oder fast fremden Städten, ein bisschen oder ein bisschen mehr zu Fuß zumzulaufen, wenn es die Zeit zulässt. So wie Montag am späten Abend in Paris.

Louvre

Aus einem ähnlichen Grund übrigens nutze ich auch wirklich gerne öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt mir beides ein Gefühl für die Stadt und ihre Menschen. Selbst wenn es nur einmal die Touristenstrecke rauf und runter sein sollte - vielleicht mit ein paar kleinen Abstechern recht und links - erahne ich doch meistens erst dann, was das Besondere an dieser Stadt sein mag.

Ich war schon ein paar mal in Paris vorher, aber immer nur entweder auf der Durchreise oder in Büros und Hotels und dem kurzen Weg zwischen Hotel und Büro. Dieses Mal bin ich quer durch die Stadt gelaufen und war wieder einmal fasziniert von der Höhe der geschlossenen Straßenrandbebauung und der Weite der Boulevards, die man aus dem Taxi gar nicht so wahrnimmt. Auch wenn die Kehrseite der unbeschreibliche Lärm ist, den sechsspurige Straßen nun mal bedeuten...

Es erschöpft mich, so umherzuwandern, aber es macht mich irgendwie glücklich. Auch New York habe ich erst beim zweiten Mal, als ich da war, so erlaufen (wenigstens in einem winzigen Auszug), in Chicago habe ich es dann gleich gemacht - morgens runter an den See und einmal quer durch die Stadt zurück ins Hotel.

Und vielleicht liebe ich deshalb Venedig so sehr, weil dort zu Fuß die normale Fortbewegunsart ist?

29.1.08

Brutale Betonarchitektur, wundervoll

Ich glaube, ich hab schon häufiger gesagt, dass ich den Flughafen Bonn gerne mag. Zumindest den alten Teil (und bis sie dieses superalberne neue Pictogramsystem eingeführt hatten). Wahrscheinlich gehöre ich zu den ein oder zwei Leuten in meiner Generation, denen das so geht.

Flughafen Köln I

Aber ich bin nun mal ein Freund dieser wunderbaren Betonarchitektur, für die ich irgendwann einmal die Stilbezeichnung Brutalism gelesen habe (keine Ahnung, ob das eine korrekte Bezeichnung ist). Schon das Detail da oben, die Waben in der Deckenkontruktion, haben es mir immer wieder angetan. Heute war ich erstmals in der Lufthansa-Lounge:

Flughafen Köln III

Sie liegt recht weit oben unter dem Dach, mit mehreren (Beton-) Treppen auf die höhere Ebene. Der nackte Beton rückt einem richtig nahe, die Glaselemente in den Waben im Dach geben ein diffuses Licht. Und die Säulen persiflieren die Funktion eines Flughafens, indem sie noch mehr fast als die Deckenkontruktion die sakralbauten der Gotik ironisch zitieren:

Flughafen Köln II

Für mich ein Kunstwerk unter den quasi öffentlichen Bauten der Nachkriegszeit. Da bin ich immer wieder gerne. Und weil die anderen Airlines vom gräßlichen, gesichts- und geschichtslosen Neubauterminal fliegen, fast ein Grund, Germanwings oder Lufthansa zu wählen, finde ich...

Blogged with Flock

15.12.07

Sich gepflegt unterhalten

Small talk? Gezwitscher? Sozialkontakte? Irgendwo dazwischen liegt das, was ich gestern abend mit Twitter gemacht hab. Anlass war die Weihnachtsfeier unseres Büros im wilden Osten mit Skifahren und Après Ski. Und als ein Kollege sich am Telefon von seiner Freundin verabschiedete mit Ich ruf dann wieder aus dem Krankenhaus an, war mir klar, was ich twittere. Und daraus hat sich in meiner Abwesenheit ein weiteres Gespräch entwickelt:



Lustig war es, nicht nur dies Gespräch sondern auch das Skifahren. Und skurril hinterher der Teil der Party, bis unser Bus ging - Land ist ja schon anders. Osten ist nochmal ganz speziell. Und die Dauerwellendichte unter jungen Frauen erstaunlich.

7.12.07

Lebenswege

Ich bin mir immer nich so sicher, was ich von den Lebensgeschichten glauben soll, die mir Taxifahrer erzählen. Aber im Grunde ist es ja auch egal, oder? Es kommt auf die Geschichte an (womit ich mal wieder auf mein großes Thema storytelling komme, das auch in meinem Buch übers Verkaufen so eine große Rolle spielte). Diese Woche jedenfalls hatte ich die spannendste Geschichte seit langem...

Wir kamen auf Zugverspätungen (ich war überrascht, wie oft Züge pünktlich sind, meiner beispielsweise gerade kam auf die Minute pünktlich aus Wien) - und er eröffnete mir, dass er früher lokführer gewesen sei. ICE sogar. Und aufgehört habe am Tag nach Eschede.

"Das wäre eigentlich mein Zug gewesen", erzählte er mir: "Ich hatte mit einem Kollegen getauscht, an sich war ich auf diesem Zug eingeteilt." Am Abend habe er dann zu seiner Frau gesagt, er höre auf. "Mein Glück wollte ich noch weiter provozieren. Mehr kann man in einem Leben nicht haben".

Er wurde Taxifahrer und heute hat er nicht nur sechs Wagen laufen, sondern verdient auch mehr als das Dreifache von damals. Er wirkte glücklich und entspannt auf mich. Und faszinierend. Und fuhr nur 60.

Blogged with Flock

22.8.07

iPhone überschätzt? Nein!

Als ich letzte Woche die Kolleginnen und Kollegen in NY besuchte, hab ich ja das iPhone im Massengebrauch erlebt. Und mir auch mal das eine oder andere zeigen lassen. Und seitdem bin ich anderer Meinung als die Mehrheit der FTD-Nutzer (jetzt gerade 69%) bei deren Umfrage zum Artikel Apple schröpft Telekom beim iPhone. Nein, ich halte es nicht für überschätzt.

Nicht mal so sehr, weil es vielleicht cool sein könnte oder ein Zeichen sein, dass man irgendwie dazugehörte oder so. Sondern weil es das erste Gerät ist, das mir einen Blick in die nahe Zukunft dessen erlaubt, was mit dem mobilen Internet passieren wird. Während ich immer skeptisch war, was das Zusammenwachsen von Laptop und Telefon angeht, ist hier ein erster Schritt getan, der mich anspricht.

Mail, Surfen, Bloggen, Notizen machen, ja, sogar Telefonieren - jede Menge Tätigkeiten, die die Kollegen damit bereits mehr machen als mit dem Laptop. Steve beispielsweise nimmt kaum noch sein Laptop mit, wenn er reist. Eine Always-On Vision hat sehr viel mit Geräten zu tun, von denen das iPhone nun mal das erste ist, das real verfügbar wird. Denn wer will beim Spazierengehen oder beim Stadtbummel schon sein Macbook aufgeklappt dabei haben.

(Ok, wer will immer online sein. Klar. Aber auf einmal geht es.)

Technorati Tags: , ,

16.8.07

Tourist Trip durch die Bronx

Das gehörte zu den lustigsten Erlebnissen der Reise, die gerade in der wundervollen Lounge von Emirates in New York zu Ende geht: Weil wir keine Lust hatten, auf dem Rückweg vom Kunden im Stau zu stehen, haben wir den Kollegen, der fuhr, ermutigt, seinem Navi zu misstrauen, und einfach nach Westen zu fahren - dann kömen wir irgendwann nach Manhatten, hieß es (ich musste mich ja auf die anderen verlassen).

So oder so war ich gerne bereit, die Entschuldigung zu liefern für einen Trip, von dem niemand genau wusste, wo er lang gehen würde: Machen wir doch eine Touristenführung für Wolfgang....


So ging es dann durch die Bronx. Zwar weitgehend befriedet heute, aber immer noch beinahe unheimlich. Als wir an diesem Van vorbei fuhren, lachten die anderen drei laut auf und Sophy zückte das iPhone, um ein Foto zu machen. "Niemand kauft Ceviche auf der Straße. Und schon gar nicht aus einem Van." Es war auch niemand weit und breit zu sehen.

Ich weiß immer noch nicht, was Ceviche ist, kann mir auch unter der Beschreibung nicht recht was vorstellen. Und das, obwohl ich Fisch liebe.

Wir waren übrigens über eine Stunde früher auf der Dachterrasse auf der Westside als die Kollegen, die auf dem Highway geblieben waren....

Dachterrasse

15.8.07

Chicago


Mein erstes Erlebnis hier in Chicago (nachdem ich am Tag vorher von den Kollegen auf dem Rückweg vom Kunden durhc die Bronx gefahren worden war): Jemand mit blutigem Mund, der erst an mir vorbeitorkelte und dann von Leute, die aus einem Auto sprangen, zusammen geschlagen wurde, bis sehr zügig die Polizei kam.

Ansonsten sitze ich gerade da in diesem Gebäude hier am obeeren Rand der unteren Drittels (32nd floor) und lerne, beobachte, erzähle.

Es ist faszinierend, in ein Büro zu kommen, in dem rund 400 Kollegen arbeiten - unvorstellbar groß, verglichen mit "zu Hause". Und was für Möglichkeiten!

Bevor ich abflog, sagte ein Freund zu mir, ich Glückspilz würde in einer Woche zwei der schönsten Städte der Welt besuchen. Und mal abgesehen davon, dass ich es genieße, mit Menschen zusammen zu kommen und mir Gespräche wichtiger sind als das Starren auf Steine, hat er Recht. Gerade Chicago gefällt mir wirklich gut.

13.8.07

Die Stadt erwacht


Denn das ist der Vorteil an der Zeitverschiebung: Ich bin schon wirklich früh auf und beinahe ausgeschlafen. Und gleich auf dem Weg ins Büro am Union Square.

Eine merkwürdige Wärme und Schwüle, so wie gestern auch schon. Sicher, ich werde wieder nicht dazu kommen, einfach rumzulaufen oder gar zu shoppen. Aber trotzdem bin ich wieder gerne hier. Und freue mich auf die Fahrt in die Provinz nachher. Und Chicago morgen.

Lustig war das Gespräch im IM mit meinem Großen vorhin:

der haltungsturner 5:20AM
weil ich nicht will, dass man sieht, dass ich da bin, weil es hier erst kurz nach fünf uhr morgens ist
Primus 11:21 AM
erst fünf uhr morgen bei dir
11:21 AM
aha
der haltungsturner 5:21 AM
ja, zwanzig nach fünf
5:21 AM
ich bin sechs stunden hinterher sozusagen
5:21 AM
habe gerade geduscht
Primus 11:22 AM
:-O
11:22 AM
heftig, bei uns ist es 20 nach 11
11:23 AM
mittags

31.7.07

Wieder da

Ja, ich war wirklich offline die zehn Tage, die wir unterwegs waren. Bin tatsächlich intuitiv den Tipps von Christopher gefolgt und habe nicht einmal getwittert. Heute ist mir bewusst geworden: Das war so das erste Mal, seit ich bei Edelman bin....

Und dieser Urlaub war wunderschön. Familienzeit, die für uns entspannend und anregend war, denn wir konnten sie sowohl zusammen als auch aufgeteilt verbringen, je nachdem, was jede und jeder von uns vorhatte (Familienkurs ist und bleibt ein irgendwie doofes und irreführendes Wort für das, was wir da erleben und schätzen). Mit fünf Familien und der "Leitungsfamilie", für die es kein Urlaub sondern Arbeit ist, waren wir in einem herrlichen Ex-Kloster in der "wilden" Nordtoskana untergebracht. Mit der Mischung aus Kreativität, offenen Angeboten, gemeinsamen Aktionen für die eigene Familie, Aktivitäten mit den Kindern anderer Leute und sogar einer Wanderung, die meine Süße und ich ohne die Kinder unternehmen konnten, die derweil Schwimmen waren...

Für uns zurzeit die schönste und stressfreieste Form, Urlaub zu machen. Und, Kinder, ich bin beeindruckt, wie ihr die Fahrt mitgemacht hat, die auf dem Rückweg schon eine Tortur war mit ingesamt 21 Stunden an zwei Tagen und zweieinhalb Stunden vor dem Gotthart (nächstes Mal fahre ich durch den Bernardino, versprochen...).

Technorati Tags: , ,