28.4.08

Noch einmal Schuldiskussion in Hamburg - zur Primarschule

Nicht nur neulich in den Kommentaren hier, sondern auch in anderen Diskussionen in Hamburg wurde von den Gynmasialfetischisten Rainer Lehmanns eigenwillige Interpretation seiner "Element"-Studie ventiliert. Jetzt, wo die Studie vorliegt, sieht es auf einmal anders aus. Thomas Kerstan, alles andere als bekannt für linke Positionen in der Bildungspolitik (er hat neulich ein flammendes Plädoyer für die an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtete Schulbildung geschrieben) beispielsweise in Zeit Online:
Ein Blick in die Studie legt nun aber eine andere Interpretation nahe.
Schulpolitik: Sechsjährige Grundschule ist besser als ihr Ruf | ZEIT online
Oder noch drastischer Christian Füller in der taz:
Lehmann wird als Münchhausen und Scharlatan in die Geschichte eingehen. In der sogenannten Element-Studie (siehe Kasten) stehen teils ganz andere Befunde, als der Professor sie verbreitete.
taz.de - Lehmanns Bildungs-Lüge: Keine Nachteile an Grundschulen
Jedenfalls zeigt sich, dass offenbar ein Bildungsforscher seine eigene politische Agenda verfolgt, beide verlinkten Artikel gehen ausführlich auf die Diskrepanzen zwischen seiner Interpretation und seiner Studie ein. Ebenso wie ein weiterer Beitrag in Zeit Online:
In der erziehungswissenschaftlichen Community ist nun niemand mehr zu finden, der Lehmanns Interpretation stützt. Über Lehmanns Gründe gibt es viele Spekulationen.
Grundschulstudie: Unglücksfall und Chance | ZEIT online
Ich bin über den Hamburger Kompromiss nicht restlos glücklich, denn ich war sehr für die neunjährige Schule für alle, da ich schon immer der Meinung war, dass die Gesamtschulen, die parallel zum klassischen viergliedrigen Schulsystem angeboten werden, nicht wirklich sinnvoll sind und nicht wirklich überzeugen. Aber ich sehe, dass es ein Schritt in die richtige Richtung ist, der im Prinzip wirkich in der Lage wäre, Schulfrieden zu bringen. Und der den weiterführenden Schulen ganz neue Möglichkeiten bietet.

Schon wieder ein Lieblingsrestaurant in einer anderen Stadt

Nachdem die Seite meines Lieblingsrestaurants in Venedig nicht mehr online ist (Schock - hoffentlich gibt es das noch, wenn ich da diesen Sommer hinfahre), nun eines in Warschau, wo ich vergangene Woche war. Mein Kollege und Freund Marshall hat schon drüber gebloggt:
Last night, one of them suggested dinner at U Kucharzy (”The Chefs”), and then told us, with what we suspected was more than an ounce of hyperbole, that it might be the best restaurant in Poland.

On Tap » The Best Restaurant in Poland
Jedenfalls auch für mich eines der großartigsten gastronomischen Erlebnisse seit langem. Schon der Eingang war sehr schräg: unauffällig eine Seitentür, dann ein verwohnter Flur mit zu lauter Klaviermusik aus den Lautsprechern, ein etwas speckiger, dicker Kerl, der uns warten lässt, bis ein vielleicht einsechzig großer Mann mit langem Bart und zu großem Zweireiher uns an unseren Tisch bringt, vorbei an der Auslage des Desserts, vorbei an vielen Tischen, die kreuz und quer in offenen Räumen standen, vorbei an der Zapfanlage und dem Weinschrank - bis zu unserem Tisch unmittelbar neben den etwa zehn Gasherden. Alle Tische hier übrigens sind in der Küche untergebracht. Und serviert wird direkt aus Töpfen und Pfannen von den Köchen selbst.


U Kucharzy (view from our table)


Das Essen? Solide polnische Kost mit köstlichem Fleisch und rote Beete als warmes Gemüse. Die Vorspeisen spektakulär - ich hatte beispielsweise Schwein in Aspik, Marshall eine Pastete - und der Nebentisch ließ uns sein Beef Tartar probieren, was - wie ich später herausstellte - die Spezialität des Restaurants war. Ebenfalls im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass eben dieser Nebentisch mit dem Besitzer des Lokals und seinen Freunden belegt war, die uns in ein amüsantes Gespräch verwickelten.

The owner

Ich fühlte mich die ganze Zeit wie in ein anderes Menschenalter versetzt. Irgendwie Wien oder Prag um 1920 oder so. Irrwitzig dekadent, eine sehr bohemienartige Stimmung, ein Publikum, das zwischen Business und nachlässiger Eleganz changierte. In der Ecke ein Flügel mit einem uralten Pianisten, der Filmmusik spielte.

Hier meine Rezension noch am gleichen Abend via Seesmic:



Schade, dass ich nicht noch einen Tag da war, ich wäre glatt noch einmal hingegangen...

22.4.08

No. 32

Nur als Randnotiz: Wer immer mit uns Bloggern ein Spiel spielen will, in dem eine Zahnbürste, ein Rasierer und ein Einfachhandy involviert sind, möge bitte beachten, dass Tertius, sechs Jahre alt, in meiner Abwesenheit das Telefon für sich okkupiert hat. Was insofern ganz praktisch ist, weil es mit ihm redet und sehr einfach zu bedienen ist.

Und nun?


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21.4.08

Alle fünf Kinder im Sand



Der Frühling ist da. Und ich blühe gleich mit auf. Endlich wieder stabil mit dem Rad ins Büro (wenn ich mal nicht reise), endlich wieder im Garten arbeiten (naja), endlich wieder nach der Sauna auf der Terrasse auslüften.

Und: Endlich wieder im Sand buddeln. Gestern hab ich schon mal mit allen Kindern in Neustadt am Strand die erste Großsiedlung mit Tunnel und Mauer und Burg und so gebaut. Obwohl sie dann ja später einer Angriff von irgendwelchen Monstern zum Opfer gefallen ist...

20.4.08

Wochenendausflug



Wenn das Wetter nicht gut genug ist, um an die Ostsee zu fahren (wo wir heute Angrillen, verdammt spät dieses Jahr), ist Ikea immer ein sinnvolles Ziel mit den Kindern.

Und dieses Mal habe ich endlich den Trick entdeckt, wie ich mit nur maximal doppelt so vielen Dingen nach Hause fahre, wie ich vorher gedacht hatte: Wir haben einen Einkaufszettel gemacht und und fast dran gehaltn....

18.4.08

Panikattacken in unserem Gymnasium

Der Koalitionsvertrag, den CDU und Grüne in Hamburg gestern unterzeichnet haben (als pdf hier in der Box zum Download, wenn es euch interessiert) - und dem die Parteien noch zustimmen müssen, was gerade bei uns Grünen noch keineswegs ausgemacht ist - hat vor allem bei einigen Gymnasien geradezu Panikattacken ausgelöst. Die Lehrerkonferenz unserer Schule (in der ich im Elternrat, der Elternmitbestimmung, bin) hat beispielsweise den Brief an den Bürgermeister geschickt, der ebenfalls in der Box zum Download bereitsteht.



Meine Meinung dazu ist diese:

Ich empfinde solche Schreiben von Kollegien ähnlich defensiv und unkreativ wie die Diskussionen, die ich (damals noch als Grundschulvater) rund um das Lehrerarbeitszeitmodell erlebt habe, in der ich ähnlich kopfschüttelnd auf Tenor und Inhalte von Beschlüssen reagiert habe.

Was ist jetzt von der Politik beschlossen worden?
  • Eine sechsjährige Primarschule, wie sie erfolgreich in Berlin, Brandenburg, der Schweiz und jahrelang in Hessen praktiziert wird oder wurde.
  • Eine hohe Flexibilität in den Schulbezirken, was die Gestaltung angeht – insbesondere soll offenbar unter Federführung der regionalen Schulgremien und in Mitwirkung der Behörde eines von drei möglichen Modellen ausgewählt werden können.
  • Das Elternwahlrecht, das nach der sechsten Klasse ja ohnehin nicht bestand, wird offenbar nicht wieder eingeführt.
Vor diesem Hintergrund kann ich den Alarmismus nicht nachvollziehen (wohl teilweise verstehen, weil es eine Umstellung bedeutet, die jedem Arbeitnehmer schwer fällt, aber eben nicht nachvollziehen), der aus dem Schreiben der Lehrerinnen spricht.

Was war meine erste Reaktion auf die Beschlüsse der Parteien?

Mein erster Gedanke war, dass es gerade für unsere Schule eine großartige Chance ist! Vor allem, wenn man sich ansieht, wie die jetzigen fünften Klassen sich verteilen, ist es ja mehr als naheliegend, entweder die gesamte Primarschule oder die Klassen vier bis sechs dem Gymnasium Meiendorf anzugliedern. Der brachliegende Schulstandort direkt neben unserem Gymnasium kann wunderbar dafür eingesetzt werden – beispielsweise indem die Klassen VSK bis drei an der aktuellen Grundschule an einem anderen Standort unterrichtet werden und die Klassen vier bis sechs direkt neben dem Gymnasium. Das würde bedeuten, dass der gerade angeschaffte Musikschwerpunkt an der Grundschule durch uns wiederbelebt werden könnte.

Alle Schwerpunkte, die wir in den letzten Jahren entwickelt haben, können so noch besser umgesetzt werden als bisher – allerdings um den Preis, dass eine an Grundschulen übliche Binnendifferenzierung auch von Gymnasiallehrerinnen auf einmal erlernt und praktiziert werden muss, was bei den langen Vorläufen aber ja kein Problem darstellen sollte und – so weit ich weiß – ja ohnehin als Prozess bereits begonnen hat.

Angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Wählerinnen in dieser Stadt Parteien gewählt hat, die eigentlich sogar eine gemeinsame Schule bis Klasse 9 als Ziel formuliert haben, kommt mir eine Frontstellung, wie sie nun eröffnet wird, töricht vor. Das erste Feedback, das ich von anderen Eltern auf meine Intervention bekomme, bestätigt mich darin, dass sich das Kollegium hier in eine Konfrontation zu manövrieren droht, die der Schule aus meiner Sicht schaden könnte.

Denn ich bin mir sicher, dass die Schule, die als erstes überlegte, kreative und konstruktive Vorschläge macht, wie die Primarschule im Stadtteil umgesetzt werden könnte, die Nase vorn haben wird. Wenn es beim Jammern bleibt, wird genau das eintreten, was der Brief befürchtet. Das ist dann aber hausgemacht und allein dem Handeln der Schule geschuldet und nicht etwa den Beschlüssen der Politik. Nur wer handelt, kann gestalten.

Von meiner Seite besteht ein unbedingtes Gesprächsangebot, auch mit dem Kollegium. Ich hoffe, dass wir ins Gespräch kommen. Und ich hoffe, dass es uns als Gremien der Schule gelingt, uns in einen konstruktiven Dialog mit der Politik und untereinander zu begeben.

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17.4.08

Wie jedes Jahr und doch anders dieses Mal

Gleich gehts los

Gleich geht's los, noch die Fliege fixieren und dann über die Straße ins Interconti zu den PR Report Awards.

So - fertig

Einerseits wie immer - andererseits ganz anders: Zum ersten Mal bin ich mit einem Projekt nominiert und zum ersten Mal kommen Twitterer dazu, deren Anreise und Vorbereitung ich den Tag über verfolgt habe (bisher habe ich sechs gezählt). Das ist lustig. Vor allem nach dem offiziellen Teil.

Ich selbst werde nich twittern, oder zumindest nicht viel. Aber der eine oder andere hat es schon versprochen....

Drückt mir die Daumen, ok?
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11.4.08

Manchmal geht das einfach vor

Eigentlich hätte ich morgen in Leipzig sein sollen und wollen, um mit jungen Kolleginnen und Kollegen über Social Media und die Rolle der PR zu sprechen. Das wäre eine schöne Sache gewesen und hätte Spaß gemacht, denn immerhin dürften das ja überwiegend Menschen sein, die ich im schönsten PR-denglisch als digital natives bezeichnen würde, die also schon so richtig und ganz und gar mit dem Web aufgewachsen sind und nicht wie ich beispielsweise es erst nach und nach kennen lernten, nachdem die Eltern den Kulturkampf gegen die Computer in den 80er Jahren zwar auf dem eigenen Rücken ausgetragen aber am Ende verloren haben.

Ich hätte über das Babyphonprinzip gesprochen. Über die neuen Geschichtenerzähler. Über all die neuen Kanäle und die nächste Ebene von Reputationsaufbau und so weiter. Bullshitbingospielern hätte ich keine Chance gegeben. Ha! Und wir hätten diskutiert, was all das für uns PR-ler bedeutet, wie es unseren Job verändert und das, was wir mit unseren Kunden machen.

Aber ich werde nicht fahren, weil ich zu Hause gebraucht werde: Eines meiner Kinder ist auf eine Art krank, die mich beunruhigt - und da kann ich nicht weg.

Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis und ich kann nur sagen: Es schmerzt mich sehr, nicht nur des Anlasses wegen, der mich hindert, sondern auch des Anlasses wegen, zu dem ich gefahren wäre.

Vielleicht wird es ja nächstes Jahr etwas oder auch mal zwischendurch. Viel Spaß euch jedenfalls...

Deutsche Blogger sind unpolitisch und unreif

Das ist eine hübsche Polemik und sie entbehrt nicht einer gewissen Wahrheit, die allerdings - aber das ist ja quasi mein ceterum censeo - nichts über Relevanz und Qualität aussagt. Aber, ohne die zitierte Studie zu kennen, ich habe beim Thema Politisierung doch meine Zweifel an den Ergebnisse, falls (!) dieser Absatz in Sabine Pamperriens Artikel in der Netzeitung korrekt widergibt, was in einer der Studien untersucht wurde (Originalzitat inklusive Grammatikfehlern):
Der Grad der Politisierung dokumentiert insofern die Professionalisierung, als Themen außerhalb des ganz privaten Wahrnehmungsbereichs ein weitaus größeres Publikum ansprechen sollen und auf Wirkung außerhalb der Privatsphäre angelegt sind. Überprüft wurde durch eine differenzierte Stichwortanalyse, bei der z.B. die Häufigkeit von Begriffen wie «Irak», «George Bush», «Angela Merkel» oder «Terror» und «Saddam Hussein». Das Ergebnis ist prägnant: Keines der zahlreichen abgeprüften politischen Themen findet in mehr als einem halben Prozent der deutschsprachigen Blog-Einträge Verwendung, bei den US-amerikanischen in mehr als zehnmal soviel.

NETZEITUNG INTERNET NACHRICHTEN: Deutsche Blogger sind unpolitisch und unreif
Das hielte ich für eine Fragestellung - mal abgsehen davon, dass ich die These Politisierung = Professionalisierung bedenklich finde -, die völlig ungeeignet ist, die Politisierung deutscher Blogs und deutscher Blogger festzustellen. Beispielsweise fielen dieses Blog, das von Cem oder das von Nico da völlig raus, obwohl wir alle drei hochpolitische Blogs betreiben (nicht nur, aber immer wieder). Nur - und da spreche ich mal nur für mich - finde ich Themen, die mit den da beschriebenen Stichworten versehen sind, für mich und mein Blog überwiegend nicht hinreichend relevant. Mich interessiert Politik im Nahbereich, Bildungspolitik, politische Kultur in diesem Land, Entwicklung der Parteien und so weiter. Wenn George Bush vorkommt, dann eher unter dem Namen Dabbelju, wenn Merkel vorkommt, dann eher als Angie und so weiter.

Vielleicht stimmt ja nicht, was da in der Netzeitung steht, werde ich Jan Schmidt mal zu befragen müssen, aber so erscheint es mir doch sehr absurd.

(Und das heißt nicht, dass ich den Befund, die deutschen Blogs seien ganz anders als die amerikanischen, nicht teile. Ich teile die These durchaus. Und dass weniger politische Kontroversen in deutschen Blogs stattfinden, stimmt vielleicht sogar ebenfalls. Aber ich lese so viele US-Blogs, die NIE über Politik schreiben, dass ich schon die Ausgangsthese ohne eine prozentuale (!) Einordnung politische Beiträge nicht nachvollziehen kann.)

7.4.08

Abweichende Meinung

Seit die CDU schon in den Sondierungsgesprächen mit den Grünen die verlängerte Grundschule in Aussicht gestellt hat, um einen Kompromiss zwischen dem Zweisäulenmodell mit früher Selektion und der Schule für alle bis Klasse 9 zu finden, laufen Gymnasialfunktionäre in dieser Stadt Amok.

Das geht so weit, dass ein (an sich linker) Schulleiter ausgerechnet Herrn Heinemann von der CDU (im Beruf Kommunikator eines Einkaufszentrenerbauers) als Gesprächspartner "auf Augenhöhe" bezeichnet, während er die voraussichtlich kommende Bildungssenatorin, von Beruf Lehrerin, damit diffamiert, dass ja "ihr Mann Gymnasiallehrer" sei. Sehr schräg.

Oder dass Elternräte und Kreiselternräte Resolutionen verfassen, die so tun, als wären alle Gynmasialeltern ihrer Meinung.

Nur mal for the records:

Ich bin auch Elternrat an einem Gynmasium - und für die Schule für alle und sehr für die Verlängerung der Grundschulzeit.

Und bemerkenswert finde ich auch, dass weder in der Diskussion noch in den Medien erwähnt wird, dass Hessen und Berlin jahrelang eine sechsjährige Gemeinschaftsschule hatten - und es insofern ja durchaus Beispiele gibt, von denen man lernen kann. Allein die Tatsache, dass die derzeitige Schuladministration gaga ist und die Gynmasien zugrunde deformiert, darf ja nun nicht ein Argument dafür sein, diesen Blödsinn beizubehalten, finde ich.

6.4.08

Sonntags was für alle

Manchmal glaubt man ja nicht, wie schwer es ist, alle unter einen Hut zu bekommen. Und so kommt es doch selten vor, dass wir wirklich alle zusammen die Wochenendtage verbringen.

Nur wenn es Lasagne gibt, kommen sie alle aus den Löchern...

Lasagne im Ofen

Also in den Ofen, einen schönen Barbera dazu für meine Süße und mich, und nun Sauna. Und die großen Jungs lesen noch ein bisschen. So tanken wir Kraft für die neue Woche.

5.4.08

Sie sind ein gutes Team, wirklich

Langsam scheint mir, die beiden wollen zusammen bald ihren ersten abendfüllenden Film drehen. Jedenfalls sind sie ein gutes Team und Secundus hat seine Schwester mal wieder zum Filmstar gemacht. Ach wenn es immer so friedlich wäre....

Link: Film auf sevenload.com

3.4.08

Ok, I'll give it a try....

IMG00005.jpg

Meine Güte, probiere ich gerade wieder viele neue alte Dinge aus. Nicht nur last.fm - endlich mal -, sondern auch verwandt.de (auch wenn ich da irgendwie wieder rausgeflogen bin) und nun ShoZu für Fotos.

Aber sehe ich es richtig, dass es für den Blackberry die eigentliche Anwendung nicht gibt? Ich also irgendwie per Mail oder MMS die Fotos hochladen muss? Oder übersehe ich da was?

1.4.08

Das "rote Auto Syndrom"

Ja, es gibt dieses Syndrom, das ich (ist das eigentlich ein stehender Begriff? Ich weiß nicht wirklich, wo ich das her hab) das rote Auto Syndrom nennen: Dass ich, wenn ich mich entschlossen habe, mir ein rotes Auto zu kaufen, irgendwie viel mehr rote Autos auf der Straße sehe als vorher. So geht mir das seit einiger Zeit mit Pride and Prejudice (Stolz und Vorurteil).

Dass im Film E-Mail für dich die Anspielung auf dieses großartige Buch von Jane Austen gewollt ist, ist ja klar, immerhin spielt es eine größere Rolle (und wenn ich ganz ehrlich bin, war es genau dieser Film, der mich schon länger, bevor ich Austen für mich entdeckte, beschließen ließ, dieses Buch bald mal zu lesen). Dass die Motive von Austenbüchern von Joan Aiken aufgenommen und weitergesponnen werden, finde ich faszinierend, gerade habe ich ihr Der Schmuck der Lady Catherine beendet, das mir ausnehmend gut gefallen hat, auch wenn es etwas im Ungleichgewicht ist und manchmal abstrus überdreht.

Aber irritiert war ist, als ich nun neulich erstmals Bridget Jones sah (einen der wenigen erfolgreichen Mädchenfilme, die ich noch nicht kannte). Ja, der arrogante Spießer aus alteingesessener Familie heißt Darcy, das hätte ein erster Hinweis sein können, bei dem ich mir jedoch nichts dachte. Aber nach und nach wurde die Geschichte zumindest für mich mehr und mehr zu einer Adaption von Stolz und Vorurteil - von der Mutter, die unbedingt ihre Tochter unter die Haube bringen will, über eben Stolz (Darcy) und Vorurteile (Bridget) bis hin zur windigen Liebesverirrung. Da ich Fieldings Buch nicht kenne und auch sonst eher unbeleckt bin: Leide ich hier am rote Auto Syndrom? Oder ist es wirklich so?