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2.6.23

Zug

Gedanken sortieren, Gedanken schweifen lassen, etwas langsamer erreichbar sein, jede Menge White Noise um mich herum. Es gibt ja Menschen, die Zugfahren nicht mögen. Zu denen gehöre ich nicht. Mein Zugoffice ist mir sehr angenehm. Im Grunde wie ein Coworking-Space, nur eben wie früher auf dem Land, also mit eindeutig zu wenig Internet.

WLAN ist sowohl in den Regionalzügen als auch im Fernverkehr deutlich besser geworden. Selbst auf der notorisch unterversorgten Strecke nach Berlin. Es reicht nicht für Streaming oder Videokonferenzen, aber für das Arbeiten in der Cloud und für Mail reicht es (mir). Und so nutze ich Bahnfahrten für längere Texte, für genaueres Überlegen, für assoziatives Denken.

20.9.22

Lasst uns Landmenschen da raus

Ich bin es so satt. Immer, wenn es um Veränderungen im Öffentlichen Verkehr (Bus, Bahn etc.) geht oder um ein preiswertes Ticket wie aktuell, werden wir Menschen auf dem Land in Geiselhaft genommen von denen, die möglichst nichts daran ändern wollen, dass unsere gesamte Infrastruktur für eine Kostenloskultur und Gratismentalität rund ums private Auto ausgelegt ist. 

Das war schon beim Einstieg in die E-Mobilität so, und da ging es ja sogar noch um private Autos. Dass die Fossilfetischist*innen Elektroautos als Stadtautos positioniert haben, war ein genialer PR-Coup für die verschlafene deutsche Autoindustrie (was ich als PR-Kreativer durchaus anerkennen kann), aber eben nicht mehr als das. Denn hier auf dem Land, wo wir alle ein Grundstück um unser Haus haben und eine Steckdose neben der Stelle, wo wir unser Auto abstellen, ist eine öffentliche Ladeinfrastruktur nicht mal wirklich nötig, um ein Elektroauto zu fahren. Das braucht ihr in den Städten vielleicht oder dann, wenn ihr aufs Land zu uns fahrt. Wir aber nicht. Aber das nur am Rande. Geht ja eigentlich um eure Geiselnahme in der aktuellen 9-Euro-Ticket-Nachfolge-Diskussion.

Also noch mal von vorn.

Ja, bei uns im Dorf fährt kein Bus. Jedenfalls nicht sinnvoll. Ein bisschen für die Schulkinder, wenn er denn fährt und es mal genug Busfahrer*innen gibt, was nicht so oft der Fall ist, wie es sein sollte. Und ja, selbstverständlich haben wir im Dorf quasi alle ein Auto (viele, immer mehr, auch von den vermeintlich Konservativen, ein Elektroauto, siehe oben). Das wird auch so bleiben. Das ist auch nicht schlimm. 

Im letzten Sommer standen viele dieser Autos tagsüber auf einmal auf den großen Parkplätzen an den Bahnhöfen. Viele zum ersten Mal. Denn was einige bei uns im Dorf festgestellt haben: wenn sie nach Lübeck wollen, beispielsweise, lohnt es sich total, zum Bahnhof zu fahren (kostenfreie Gratismentalitäts-Parkplätze gibt es da ja) und dann mit dem Zug, der alle halbe Stunde fährt, in die Stadt. Diese Fahrt dauert ungefähr so lange, wie ich sonst mit dem Auto vom Ortsschild Lübeck bis zum Parkhaus in der Stadt brauche, also eine halbe Stunde. Von der Zeit her spare ich also etwa 20 Minuten.

Im letzten Sommer haben das viele Leute aus unseren Dörfern zum ersten Mal gemacht. Vorher haben sie mir das nicht geglaubt, dass das so ist. Aber schon einmal hin und zurück war billiger als Sprit und Parkgebühr in der Stadt (denn da ist Gratismentalität nur bei der Straße, nicht beim Parken, immerhin). Also haben sie dann auch noch mal ausprobiert, wie es denn mit Kiel wäre, kostete ja nix mehr extra. 

Bushaltestelle in Hammer, ziemlich runtergekommen
Von Leschek Jeschke - Eigene, CC BY-SA 3.0, Link

Ob ein Bus in unserem Dorf fährt, ist für ein preiswertes Nahverkehrsticket egal. Wer behauptet, wir auf dem Land hätten ja nix davon und müssten für die fiesen grünen Städter mitbezahlen, lügt. Ganz einfach. Hier im Dorf hatten fast alle das 9-Euro-Ticket. Weil es für uns auf dem Land total sinnvoll war – denn jeder Zug, der bei uns in der Kleinstadt in der Nähe unseres Dorfes hält und nach Lübeck oder Kiel fährt, ist ein Nahverkehrszug. De facto konnten wir jeden Zug nutzen, der bei uns fuhr. Viel besser als in der Stadt.

Vielleicht wäre es toll, wenn es hier auch einen Bus gäbe. Aber ganz ehrlich? Den würden wir erstmal ganz ganz viele Jahre lang nicht nutzen. Und viele hier bei uns fragen sich auch, wieso hier Busse fahren, die leer sind. Ganz selten sitzt mal eine*r drin, außer der Fahrer*in jetzt. Da wäre ein Dörpsmobil oder eine Mitfahrbank fast besser, gibt es auch in einigen Dörfern.

Um es mal ganz ganz deutlich zu sagen: Ob ein preiswertes ÖPNV-Ticket für uns auf dem Land sinnvoll ist oder nicht, hängt eben nicht davon ab, ob hier ein Bus fährt. Sondern wie weit es zum nächsten Bahnhof ist und wie oft dort der Zug fährt. Ich beispielsweise bin in 12 Minuten mit dem Rad am Bahnhof, wo alle halbe Stunde jeweils ein Zug nach Lübeck und nach Kiel fährt. Andere aus anderen Dörfern fahren knapp 10 Minuten mit dem Auto dahin. Das ist voll ok. Selbst wenn hier ein Bus führe, würden wir den nicht nutzen, weil er länger braucht und ich dann noch 10 Minuten zur Bushaltestelle laufe.

Glaubt niemandem, dass es erst mehr Busse braucht, bevor ein Ticket für uns sinnvoll ist. Das ist gelogen. Jedenfalls in Bundesländern, die nicht von der CSU regiert werden.

7.6.11

Kurz zu @DB_Bahn

Die Bahn startet also nun morgen eine Art Twitter-Call-Center-Kundendialog-Dingens. Und eigentlich hat Olaf Kolbrück alles gesagt. Denn genau so ist es: Ein Unternehmen, das Kundenkontakt professionell organisiert, KANN Twitter. Punkt. Und dann schreibt er:
Twitter, als Baustein in einem Prozess verstanden, macht es möglich auf Fragen, Probleme und eine Vielzahl von Eventualitäten vorbereitet zu sein, weil für etliche Fragestellungen und Situationen gerade bei Großunternehmen reihenweise Prozesse (in noch weitaus dickeren Handbüchern) niedergeschrieben sind. Diese Prozesse müssen lediglich für Social Media adaptiert und mit gesundem Menschenverstand verbunden werden. Dann klappt es bei Twitter genauso wie am Telefon.
Aber weil ich nun auch schon mal einen Blick drauf werfen durfte, gebe ich an zwei kleinen Punkten meinen Senf dazu:
  • Die große Chance sehe ich darin, dass es der Bahn - ähnlich wie der Telekom - recht leicht fallen dürfte, Erwartungen zu übertreffen. Dazu müssen sie mir nur einmal eine brauchbare Antwort geben.
    Zugleich ist das auch die Fallhöhe: Kommunikation ist immer nur der Darmausgang der Probleme, die ein komplexes System nun mal hat. Weshalb ja auch die Worte von PR-Desastern so fehl gehen, das Desaster ist ja dann schon geschehen.
    Ein bisschen die inneren Abläufe von Konzernen kennend, bin ich darum durchaus gespannt, wie es funktioniert. Wie. Nicht ob.

  • Schlimm und falsch finde ich die Auftaktkommunikation. Das Team bei der Bahn hat einen Echtstart verdient, aber kein Spießrutenlaufen. Gerade weil Olaf recht hat (siehe oben), hätte ich zu einem Start ohne Getöse geraten - oder wenigstens zu einem, bei dem relevante Multiplikatoren und nicht in erster Linie die Beraterblase die Hintergrundinfos bekommen. So wie es mit echten Bahnfahrern getestet wurde, was ich sehr gut und schlau finde.
  • Daniel Backhaus und seinem Team wünsche ich einen guten Start morgen. Und gleich gehe ich mal zum Hintergrundgespräch und lasse mir die Dinge erklären, die ich noch nicht weiß. :)

    (disclosure: Ich kenne und schätze die Leute bei der Bahn, die seit Monaten das Projekt vorbereitet haben, ebenso den Berater und die Agentur, die da mit drinhängen [nein, das ist nicht Talkabout, auch wenn das so klingt in manchen Berichten, die machen nur die von mir hier kritisierte PR zum Start des Kanals], und ich war frühzeitig in einige Dinge eingeweiht. Unter anderem, weil ich selbst ja gemeinsam mit meiner Agentur (achtung!) auch Kommunikation für die Bahn mache und dort ebenfalls an Social-Media-Dingens arbeite. An diesem Projekt war ich allerdings nicht beteiligt. Ich habe eine BahnCard 100 und mag die Bahn als Verkehrsmittel schon lange und schon länger als ich für sie arbeite.)

    30.10.10

    Die peinliche Woche für die Berater

    Es ist schon witzig. Die meisten, die Unternehmen und Marken zu Social Media beraten, sind sich einig: das Wichtigste ist zunächst das Zuhören. Aber einige scheinen das zu vergessen, wenn sie die Chance zu einem Scoop wittern. Das kann auch nach hinten losgehen und im Ernstfall sogar massiv die eigene Reputation beschädigen. Ich denke, genau das ist einigen in den vergangenen beiden Wochen passiert.

    Auf der einen Seite sind da die Berater, die nicht aus der Praxis kommen, sondern vor allem mit Vorträgen und Workshops glänzen (was absolut ok ist, kein Problem damit). Denen kann und will ich nicht vorwerfen, dass sie nicht erkennen, was die Deutsche Bahn mit dem Chefticket will, was Sinn und Unsinn davon war - und dass sie dann zu dem übereilten Schluss kommen, es sei ein PR-Gau oder so was oder komme von Anjatanjas. Dass gerade deren Blogs von Journalisten gerne gelesen werden, führt dann halt auch mal zu absurden, recherchefreien Artikeln wie dem bei heute.de oder dessen lauwarmen Aufguss bei kress.de (den ich vor lauter Fremdschämen nicht mal verlinken mag).

    Und dann ist da der tragische Fall des PR-Bloggers, der so fest mit dem Namen des Kollegen Klaus Eck verknüpft ist, dass der unterirdische Schnellschuss seines Gastautors Jochen Hencke sogar geeignet ist, Klaus' Reputation zu beschädigen (was doppelt ironisch ist angesichts seines Tätigkeitsfeldes Reputationsmanagement).

    Ernsthaft bestürzt war ich von Anfang an darüber, dass viele, viele aus dem so genannten "Berater-Mob" (nicht mein Wort, es fiel in diesem Zusammenhang mehrfach auf der Social Media Conference in München) von einem Zwang zum Dialog faselten, davon, dass hier eine Krise sei oder so was. Dass die Lautsprecher sich nicht die Mühe machten, mal zu gucken, ob das vielleicht einkalkuliert war, vielleicht sogar unter Kontrolle, oder - oh Schreck - bewusst provoziert. Sondern dann hektische Was-die-Bahn-jetzt-machen-muss-Artikel gebloggt haben oder mit E-Mails um sich warfen.

    Diese Woche nun, also die Woche, in der die Verkaufsaktion für das Chefticket begann,hat gezeigt, dass alle die Recht hatten, die schon von Anfang an den Kopf über die Schreihälse geschüttelt hatten. Denn auf einmal geht auch die Kampagne los, beispielsweise mit einigem Media-Aufwand, beispielsweise mit einem Wallpaper auf bild.de:

    Werbung für das Chefticket

    Im besten Fall wird den Beratern, die sich allzu schnell zu allzu voreiliger Kritik haben verleiten lassen, das Ganze peinlich sein. Im schlechtesten rennen sie unter Absehung der Fakten noch ein paar Monate über Konferenzen und haben das Chefticket als Negativbeispiel dabei (wie diese Woche beim Social Media Club Hamburg und bei der Social Media Conference München). Im realistischen und nicht minder absurden Fall werden sie das Ganze so drehen, dass sie Recht hatten und es trotzdem ein Erfolg war. Viel Spaß.

    Ich denke, dass einige von den "Beratern" deshalb so verschreckt auf die Chefticket-Aktion reagiert haben, weil sie Social Media bisher fast ausschließlich durch die PR-Brille betrachtet haben. Es waren ja auch vor allem Leute aus der PR oder dem Journalismus, die so geschrieen haben. Und für viele PR-Leute ist ja merkwürdigerweise "Dialog" immer noch die Monstranz ihrer Arbeit und für einige sogar immer noch ein Ziel. Was sie nicht erkennen, ist, dass Dialog immer nur ein Instrument zu einem wichtigeren Ziel ist, so wie PR immer nur ein (oft kleines, weshalb die Budgets auch so klein sind) Instrumentenfeld innerhalb der Gesamtkommunikation und vor allem innerhalb von Marketing und/oder Vertrieb ist.

    Die Reaktion der PR-Social-Media-Blase auf das Chefticket zeigt mir: Auch wenn der kritikfeste Dialog, die Heimat der PR, vor allem in den ersten Jahren ein sehr hilfreiches Instrument war, um in den Social Media zu bestehen, so ist er eben immer noch notwendig - aber längst nicht mehr hinreichend. Die guten und erfolgreichen Social-Media-Projekte kommen immer weniger aus der PR und immer mehr aus anderen Bereichen (siehe Chefticket, siehe "Telekom_hilft", siehe 1&1, siehe - jaja, pro domo, weil unsere Projekte - Hornbach und Carlsen). Und weil vor allem die Social-Media-Spezis, die aus der PR kommen, sich auch immer noch so schwer tun mit der Frage nach dem ROI (Return on Investment) schon ihrer Herkunftsdisziplin und erst Recht ihrer Social-Media-Maßnahmen, weil es ihnen so schwer fällt, zu benennen, was "bottom line" rauskommt, werden sie - das ist meine Prognose - auch dieses Feld wieder an andere verlieren. Und zwar im kommenden Jahr. Hear my words.

    Zu meiner Einschätzung des Chefticket bisher habe ich mit Alex Wunschel übrigens auch den jüngsten Brouhaha aufgenommen. Und wenn ich es mal so unbescheiden sagen darf: Ich finde, es ist einer der besten, die wir bisher gemacht haben.





    Download MP3 (24:27; 22.6MB)


    [disclosure: Ich leite den Bereich "digitale Strategie" bei achtung! und einer unserer größten Kunden ist die Deutsche Bahn AG. Wir haben mit dieser Kampagne nichts zu tun, waren nicht involviert und nicht betroffen. Aber ich kenne den einen und die andere, die damit zu tun hatten. Das habe ich übrigens mit einigen der heftigen Kritiker dieser Kampagne gemeinsam, von denen sogar welche zum engeren Zirkel gehörten, die diese Aktion geplant hatten.]

    7.12.07

    Lebenswege

    Ich bin mir immer nich so sicher, was ich von den Lebensgeschichten glauben soll, die mir Taxifahrer erzählen. Aber im Grunde ist es ja auch egal, oder? Es kommt auf die Geschichte an (womit ich mal wieder auf mein großes Thema storytelling komme, das auch in meinem Buch übers Verkaufen so eine große Rolle spielte). Diese Woche jedenfalls hatte ich die spannendste Geschichte seit langem...

    Wir kamen auf Zugverspätungen (ich war überrascht, wie oft Züge pünktlich sind, meiner beispielsweise gerade kam auf die Minute pünktlich aus Wien) - und er eröffnete mir, dass er früher lokführer gewesen sei. ICE sogar. Und aufgehört habe am Tag nach Eschede.

    "Das wäre eigentlich mein Zug gewesen", erzählte er mir: "Ich hatte mit einem Kollegen getauscht, an sich war ich auf diesem Zug eingeteilt." Am Abend habe er dann zu seiner Frau gesagt, er höre auf. "Mein Glück wollte ich noch weiter provozieren. Mehr kann man in einem Leben nicht haben".

    Er wurde Taxifahrer und heute hat er nicht nur sechs Wagen laufen, sondern verdient auch mehr als das Dreifache von damals. Er wirkte glücklich und entspannt auf mich. Und faszinierend. Und fuhr nur 60.

    Blogged with Flock

    26.9.07

    Identifikation mit dem Arbeitgeber

    Eine Thema, das sich immer wieder durch meine Workshops und durch (Podiums-) Diskussionen zieht, ist die Sorge, ob und wie Mitarbeiter, die beispielsweise bloggen, sich über ihr Unternehmen äußern werden. Mein Ansatz ist dann ja oft, die Frage zu stellen, ob das denn wirklich zu erwarten sei - und ob das dann nicht bedeute, dass die Firma ein ganz anderes Problem hat als dieses...

    Heute auf der Rückfahrt aus Westfalen (ich war Profiteur des Bombenalarms und der Sperrung, weil ich so im viereinhalb Stunden verspäteten IC überpünktlich in Hannover war und einen Zug früher nach Hause bekam) dann ein Erlebnis mit einem Bahnangestellten, der mit hübschem, leicht zynischem Humor auf die Nachrichtenlage des Vortages reagierte:

    Auf die Frage meiner Nebenfrau, ob er ihre Fahrkarte noch mal sehen wollte, antwortete er fröhlich: "Na klar, dafür komme ich doch hier viermal auf dieser Strecke vorbei und bekomme mein riesiges Gehalt". Und schon ergab sich ein nettes und mit ihm solidarisches Gespräch mit etlichen Mitreisenden...

    Nun Sauna. Und morgen wieder Büro.

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    31.3.07

    Sehr geehrter Herr Dohmen,

    über Ihren offenen Brief an Hern Mehdorn habe ich mich wirklich geärgert. Nicht so sehr, weil ich es nicht auch schon so erlebt hätte, dass sowohl ein Problem mit einem Zug auftrat als auch die Informationen viel zu spät und zu spärlich kamen.

    Sondern vielmehr, weil ich weder Ihre Schlüsse noch Ihre Ausgangsposition nachvollziehen kann.

    Ich bin Vielfahrer mit einer BahnCard 100 (Netzkarte) und auch Vielflieger und Vielautofahrer. Und ich muss Ihnen sagen: Von diesen drei Verkehrsmitteln ist die Bahn nicht nur die mit Abstand pünktlichste, sondern auch die mit dem höchsten Komfort, was Arbeitsmöglichkeiten, Telefonverbindungen usf. angeht.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich auf der Strecke Hamburg-Frankfurt, die ich sehr regelmäßig fahre, weit häufiger pünktlich oder fast pünktlich ankomme, wenn ich Bahn fahre (und das in einer konkurrenzlosen Zeit). Das gelingt mit nie, wirklich nie mit dem Flieger oder dem Auto.

    Was mich ärgert, sind die unterirdischen Züge, die auf den IC-Strecken ins Rheinland eingesetzt werden. Aber die Punkte, die Sie kritisieren, kann ich nicht nachvollziehen.

    Von einem verunglückten Weg auf eine grundsätzliche Unfähigkeit zu schließen, hätte ich Ihnen echt nicht zugetraut, so wie ich Ihre Artikel bisher erlebt habe.

    Herzliche Grüße,

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    19.1.07

    Langsam geht ein chaotischer aber auch cooler Tag zu Ende

    Nun sitze ich im Metronom nach Hamburg - und damit scheine ich die Stadt doch noch heute zu erreichen. Die letzten Stunden ging es immer Schritt auf Schritt mit Bummelbahnen von Stadt zu Stadt. Meine Reisegruppe hat sich aufgeloest, denn der letzte ist hier in Bremen am Ziel...

    Zwischendurch noch mal schnell mit BBC telefoniert, bei Christianes Sendung mitgemacht, und mit einem Landwirt aus Rheinland-Pfalz gesnackt, der sein Musical heute aberd verpassen wird.

    Aber nun wird es Zeit, dass es vorbei ist...


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    Eine Stadt weiter

    So, im Zug nach Osnabrueck. Immerhin. Mit Chauffeur bis vor den Bahnhof in Muenster gefahren und mal sehen, wie es dann weiter geht - ist ja fast wie damals, als wir mit diesem Wochenendbilligticket mit Regionalbahnen bis nach Saarbruecken gefahren sind.

    Spassig irgendwie. Und vorhin ist der spontanen Reisegruppe, der ich mich angeschlossen habe, eine gute web2.0 Idee gekommen. ;-)

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    Odysse - oder: mal wieder reden

    Heute aus dem Rheinland nach Hamburg zu wollen, ist - nunja - spannend. Nun bin ich nach ein paar Stunden in Dortmund gestrandet. Und wieder mal geht nix mehr.

    Aber ich hab nette Leute kennen gelernt: Einer besorgt uns aus dem Abteil vielleicht gerade eine Mitfahrgelegenheit immerhin schon mal nach Muenster. Super schon mal. Und ein anderer Mitfahrer
    berichtete von einer Moeglichkeit, das Babyfon als Modem beim Macbook nutzen kann. Falls ich irgendwann nach Hause komme, muss ich es mal probieren... Da hat sich der Tag doch schon gelohnt.

    Insofern: lasst es uns wenigstens versuchen, es mit Humor zu nehmen.

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