Tatsächlich waren das ja Menschen, die wie die Definition des Wortes dummdreist sind. Und die der Anlass waren, um die deutlichen Hinweise wieder auszudrucken, zu laminieren und anzubringen, die wir letztes Jahr an den Weiden montieren mussten.
Dieses Mal waren es zwei Frauen mit ihren vier Kindern, die dran vorbei kamen und anfingen, die Pferde mit irgendwas zu füttern. Eine unserer Einstellerinnen war glücklicherweise gerade da und sprach sie an, dass das nicht geht und für die Tiere gefährlich sein kann und dass so was nicht gemacht werden sollte.
Das sahen sie gar nicht ein. Und sagten, dass das ja nicht sein könne – denn letztes Jahr hinge da ja ein Schild und dieses Jahr nicht. Also sei es ja wohl in Ordnung.
Nur mit Mühe ließen sich diese Menschen daran hindern, weiterzumachen. Und irgendwann grummelnd weiterzuziehen.
Das Problem ist, dass insbesondere solche Leute nicht wissen, was Pferden schadet. Oft füttern sie, was sie gerade dabei haben oder finden. Gras, das sie abrupfen, frisches Brot. Zucker. Mal abgesehen davon, dass es ungehörig und auch für die Kinder nicht ungefährlich ist, weil die Pferde schnappen können und auf dem Zaun extrem viel Strom ist, kann ein Pferd, wenn es doof läuft, tatsächlich eine Kolik davon bekommen. Und weil Pferde einen sehr langen komplizierten Darm haben, elend daran zugrunde gehen, wenn wir es nicht rechtzeitig merken.
Also mussten wir doch wieder die Schilder anbringen.
Auf Lerneffekte kann man offensichtlich nicht hoffen ... Ich würde in so einer Situation ja eher denken, daß die Hinweisschilder abgerissen oder auch was immer wurden. Selbst bei unserem Kinderbauernhof in der Nachbarschaft wissen die Besucher, dass Tiere nur nach Absprache gefüttert werden dürfen.
AntwortenLöschenDas ist halt der Unterschied zwischen verantwortungsvoll und dummdreist. Du glaubst nicht, wie oft Menschen und beschimpfen, wenn wir sie bitten, UNSERE Tier nicht anzufassen…
LöschenSo sind die Menschen. Daran wird sich wohl nichts ändern.
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