Wie immer treffend kommentiert Weltregierung:
Joschka ist der Mann, der Demokratie verkörpert, die von Menschen gemacht wird, die wütend und selbstbewusst in das PArlament gehen.....
Für die großkopferten, opportunistischen Pfründe-Sicherer ist seine Steinewerfer, Turnschuh Vergangenheit ein rotes Tuch - für mich hat Herr Fischer dadurch mehr Cred als die ganzen Krawatten-Anzug-Schwuchteln, die ich mir die letzten 20 Jahre in diesem Theater anschauen musste.
Eben. Und nicht nur deshalb wird es nix mit Jamaika, was immer die Flachpfeiffen trällern mögen angesichts dieses Rückzugs...
EDIT 22.9.
In der Zeit von heute ist dann noch ein mehr als nur lesenswerter als Zwischenruf getarnter politischer Nachruf auf Fischer von Bernd Ulrich, der ihn zwanzig Jahre begleitet hat...
Und auch in der FTD ist eine mehr als nur freundliche Kolumne von Thomas Klau aus Brüssel zu lesen.
Eine persönliche Bemerkung dann noch von mir:
Ich bin nach dem großen Parteitag Himmelfahrt 1999 (?) bei den Grünen eingetreten, als sie die aus meiner Sicht falsche Entscheidung für Krieg gefällt haben - das aber nach einer ergreifenden Diskussion, die ich aufgeregt und aufgewühlt am Fernseher verfolgt hatte. Fischer war ganz großartig, wenn auch anderer Meinung als ich. Für mich die Sternstunde an politischer Kultur in den sieben Jahren rotgrün und eine stellvertretende Diskussion für eine ganze Gesellschaft.
Vorher war ich ja lange (und zwei Mal) in der SPD - und ausgetreten, als niemand bereit war, gegen Schröder zu kandidieren um den Parteivorsitz (zum ersten Mal ausgetreten war ich nach den unsäglichen Petersberger Beschlüssen, die der Anfang vom Ende Björn Engholms als Vorsitzender waren).
Mein erster Gedanke war: Kriegt der vielleicht grade ein Kind?
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