11.3.04

Keyword Advertising

Die Diskussion war etwas komisch (ich habe selten jemanden erlebt, der so konsequent weder einen Satz beendet noch auf irgendeine Frage antwortet), aber der Vortrag teilweise spannend: Hubert Burda war gestern abend Gast beim Hamburger Presseclub.

Vor allem drei Punkte waren bemerkenswert:
(1) Burda hält die Einführung von Keyword Advertising für das wichtigste Ereignis des Jahres 2003 und behauptet, dass 15% aller Besucher einer Seite bei Focus Online auf die Sponsored Links klicken. Er hält diese Art von Textanzeigen, die durch die Keywords im klaren Kontext zu den redaktionellen Inhalten stehen, für die wichtigste Erlösquelle im Internet. Insbesondere bezahlte Inhalte lehnt Burda dagegen spannenderweise ab.
(2) Burda ist auch Verbandspräsident des VDZ (Zeitschriftenverleger) - und dennoch hat er dem Pfeiffen im Walde, das seine Kollegen vom BDZV (Zeitungsverleger) zurzeit anstimmen der Rubrikenanzeigen wegen, recht eindeutig widersprochen. Konkret hält er Immobilien, Auto und Jobs im Internet einfach für sinnvoller und besser aufgehoben und plädiert für eine konsequente crossmediale Verzahnung des regionalen Mediengeschäfts.
(3) Insbesondere ebay hält Burda für eine Revolution. OK, das ist nicht originell - eher schon, dass er bis in die Wortwahl hinein wie bei den Rubrikenanzeigen so auch in dieser Frage mit Arndt einer Meinung ist. Nette Anekdote am Rande: Da ein Zeitschriftenhaus wie Burda auch entlang von thematischen Rubriken arbeitet, guckt Hubert Burda sich angeblich jeden Tag die Entwicklung der Rubriken bei ebay an - denn hier sei der Markt unmittelbar an der Entstehung der Rubriken ablesbar.

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