Es ist schon spannend: Ganz neue Diskussionen um Liberalität und Toleranz. Und über (islamische) Parallelgesellschaften. Neulich beispielsweise sehr einig mit welchen aus einer anderen Parallelgesellschaft, die ja für viele Moslems und etliche Christen ein besonderes Problem darstellt oder vielmehr ein Zeichen für den dekandenten Verfall unserer Gesellschaft ist: die Schwulen.
Mich treibt das Thema vor allem deshalb so sehr um, weil es nicht nur die Grundfesten unseres Landes (als Gesellschaft) berührt, sondern insbesondere auch spannungsreich zu meinen Werten steht: Dem Verständnis für tiefe Religiosität einerseits. Und der Unaufgebbarkeit einer radikalen Liberalität andererseits. Jens Jessen hat dazu als Leitartikel für die Zeit der letzten Woche, den ich erst jetzt zu lesen geschafft habe, nochmal eindringlich an das z von Toleranz erinnert. Wichtige Anstöße.
In jener Ausgabe der Zeit einige Artikel, die dieses Thema ganz unterschiedlich beleuchten. Vor allem im Dossier, wo Leon de Winter das, was er vor einiger Zeit im Cicero schrob, noch mal ausführlich und differenzierter ausführt: Dass und warum es ein grundsätzliches Problem des beduinisch geprägten Islams in unseren liberalen Gesellschaften gibt. Diesmal geht er nicht auf sein Feind-Thema ein, sondern betrachtet sehr hellsichtig die Deformationen, die eine Schamkultur mit ihrem absurden Ehrbegriff selbst für die dritte Einwanderergeneration haben kann und hat.
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