4.5.23

Morgengang

Ich mag jede Jahreszeit. Seit ich aber mit Klima, Wetter und dem Land lebe, seit ich jeden Morgen nicht nur die Tiere versorge, sondern die Herden kontrolliere, seit mein Morgengang drei Kilometer über die Wiesen ist - seitdem liebe ich am Frühling, dass jeder Morgen anders ist. 

Den einen Tag beginne ich mit einer Sonne, die schon Kraft hat. Den nächsten mit Wolken vorm Mund und eisigen Fingern. Am einen Morgen zieht der Nebel durchs Moor. Den anderen liegen die Junghengste entspannt auf dem Heu. Und am dritten sind die Weiden weiß vor Raureif. Da ist der Tag, an dem es Bindfäden regnet und nicht richtig hell ist. Und der, an dem es nach Sommer riecht. 

Und an der Senke, wo sich dieser natürliche Teich bildet, riecht es immer nach Fuchs. Wie gut, dass die Hühner eine Wohngemeinschaft mit den Ziegen bilden. 

Unsere Weiden im Morgennebel


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