Gestern abend hatten wir (Björn hat schon drauf hingewiesen) eine sehr spannende Veranstaltung mit Kunden und Kollegen über Mitarbeiterblogs - ob im Intra- oder im Internet. Vor allem der Vortrag von Michael Scheuermann, der das Thema bei der BASF beackert, war sehr inspirierend, schließt er doch gerade in diesen Tagen einen Test mit Blogs im Intranet insofern ab, als nun die Evaluation beginnt. Sein offener Bericht über Neugier und Ängste und Widerstände und Chancen hat gute Einblicke geliefert...
Für mich war es ein wichtiger Punkt, mit Praktikern aus großen und internationalen Unternehmen gemeinsam eben diese Chancen und Risiken auszuleuchten und zu diskutieren. Wie so oft, ist die Frage, wo ein Engagement in diesem Bereich zwischen Effizienz, Wissensmanagement und hierarchiefreier(er) Kommunikation anzusiedeln ist, kontrovers. Wir stehen hier alle noch am Anfang, auch wenn ich aus der Arbeit mit Kunden schon die einen oder anderen Beispiele einbringen kann.
In der Vorbereitung auf meinen Vortrag ist mir übrigens über meinen Londoner Kollegen Stephen Davies diese Grafik in die Hände gefallen, die sehr gut beschreibt, wieso es sich lohnt, vom Web_2.0 zu reden:
Ich finde eines zeigt die Grafik aber auch: Eigentlich war auch 1996 alles schon da. Die steigenden Bandbreiten haben doch letztlich dazu geführt, dass vieles von dem was als Idee bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat sich nun entfaltet. Das Web ist massentauglich geworden. Einige Applikationen sind dazu gekommen etc.
AntwortenLöschenUnd dann (eben dank der höheren Bandbreite und Übertragungsgeschwindikeit) der Wandel von desktopbasierten Anwendungen hin zu den webbasierten.
Ich finde: Evolution statt Revolution. Also doch Web 1.1???
Für mich nach wie vor spannend: Wie verändert sich durch das Netz die Kommunikation. Wieviel Cluetrain ist machbar und von den Menschen gewünscht? Wollen die sich tatsächlich untereinander austauschen? Worüber? Und mit welchen Zielen? Was bewegt sie? Wieviel Kommunikation findet jenseits der Pornotauschbörsen statt? Welche gesellschaftliche Relevanz entwickelt sich daraus die auch offline wirkt?