Da mir ja ohnehin fast nichts peinlich ist (ok, meine Kinder mögen jetzt einmal weghören, danke), bekenne ich, dass ich als Kind irgendwann wirklich gerne Ballett gelernt hätte. Da mir damals aber noch mehr peinlich war als heute, habe ich mich nicht getraut, das zuzugeben und nur normales Tanzen gelernt - obwohl ja schon Rumba und Tango bei Zehnjährigen etwas merkwürdig aussehen muss (gesehen hab ichs ja nie, nur gemacht). Irgendwie war das auch toll, zumal ich unsterblich in meine Partnerin verliebt war. Da wir dann umgezogen sind, ist das irgendwie im Sande verlaufen und ich hab dann auch wieder angefangen mit Handball, was aber eine ganz andere Geschichte ist.
Also Ballett - am Wochenende war ich zum allerersten Mal (ich hab es auch erst nicht geglaubt, es war wirklich zum ersten Mal, aber Hey, ich hab ja auch noch nie das Weihnachtsoratorium mitgesungen) in einem ganz klassischen Ballett mit Kostümen und so. Schwanensee. Bis dahin hab ich nur so Sachen wie Stravinsky oder Saint Sans oder die Mahlerballette von Neumeier gesehn. Aber doch nicht solche Konfektionsware (ja, ich bin ein Snob).
Ich bekenne erneut: Es hat mir gefallen. Und es war ein schöner Abend. Auch wenn die Odette etwas ausdruckslos war und es latent merkwürdig anmutet, wenn ein fernöstlich-russischer Tänzer einen Prinzen mit dem Namen Siegfried gibt...
Warum ist Ballett denn peinlich?
AntwortenLöschenNaja, ok. Ich muss einräumen, dass Mann da vielleicht mehr Probleme mit hat^^
Trotzdem cooler Artikel