Wir waren uns nicht ganz sicher, ob wir Lust hatten auf ein Puschentheater in feinster Ghetto-Randlange im Osten von Lübeck. Aber das, was sie in der tribüHne (abgesehen vom inzwischen reichlich albernen großen H im Namen) geboten haben, war wirklich schön:
Die Riesin hieß das Stück über eine riesengroße Frau, die zurückgezogen im Wald lebt, und den Förster, der sich neben ihr sein Haus baut. Klar, dass die beiden sich in einander verlieben und das, obwohl alle anderen Leute so viel Angst vor so einer großen Riesin haben. Der Förster findet genau das toll. Und nachdem sie sich lange geschämt hat, sich ihm ihm in ihrer ganzen Größe zu zeigen, geht alles doch noch gut aus.
Für uns Erwachsene vielleicht ein bisschen zu deutlich das Thema auch wer anders ist, kann geliebt werden und ist irgendwie auch klasse - für die Kinder kam es aber ganz ohne pädagogischen Unterton rüber. Unsere drei, die beiden meiner Schwester und der Patchwork-Enkel waren jedenfalls sehr dabei und ganz begeistert. Sogar mein Jüngster hat einmal laut Ja gerufen, als die Riesin fragte, ob der Rock schön sei, den sie für den Förster anziehen wollte.
Theater so zum Anfassen wie in Laienbühnen (nur mit vieeel weniger Zuschauern) - aber in Profi-Qualität. Das ist toll und lohnt sich. So wie danach noch kurz der Lübecker Weihnachtsmarkt...
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