29.1.08

Brutale Betonarchitektur, wundervoll

Ich glaube, ich hab schon häufiger gesagt, dass ich den Flughafen Bonn gerne mag. Zumindest den alten Teil (und bis sie dieses superalberne neue Pictogramsystem eingeführt hatten). Wahrscheinlich gehöre ich zu den ein oder zwei Leuten in meiner Generation, denen das so geht.

Flughafen Köln I

Aber ich bin nun mal ein Freund dieser wunderbaren Betonarchitektur, für die ich irgendwann einmal die Stilbezeichnung Brutalism gelesen habe (keine Ahnung, ob das eine korrekte Bezeichnung ist). Schon das Detail da oben, die Waben in der Deckenkontruktion, haben es mir immer wieder angetan. Heute war ich erstmals in der Lufthansa-Lounge:

Flughafen Köln III

Sie liegt recht weit oben unter dem Dach, mit mehreren (Beton-) Treppen auf die höhere Ebene. Der nackte Beton rückt einem richtig nahe, die Glaselemente in den Waben im Dach geben ein diffuses Licht. Und die Säulen persiflieren die Funktion eines Flughafens, indem sie noch mehr fast als die Deckenkontruktion die sakralbauten der Gotik ironisch zitieren:

Flughafen Köln II

Für mich ein Kunstwerk unter den quasi öffentlichen Bauten der Nachkriegszeit. Da bin ich immer wieder gerne. Und weil die anderen Airlines vom gräßlichen, gesichts- und geschichtslosen Neubauterminal fliegen, fast ein Grund, Germanwings oder Lufthansa zu wählen, finde ich...

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2 Kommentare:

  1. Anonym30.1.08

    You walk not alone. Schon mal im Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen gewesen?

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  2. Nein, Djure, war ich noch nie (ist irgendwie nicht so direkt auf meinem Weg). Was ist denn das? Ich kenn nur Lars Windhorst (äh, naja).
    Aber schön zu wissen, dass du diesen Stil auch magst.

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