20.12.05

Blogs beobachten

Nun werde ich ja in zwei Wochen auch selbst ein Medienbeobachter sein. Insofern beobachte ich schon länger genauer, wie die verschiedenen Anbieter beispielsweise mit Blogs umgehen. Ein hübsches Beispiel ist - logo - mal wieder Jamba.

Am 12.12. habe ich etwas zum Jahrestag des Spreeblick-Eintrags geschrieben. Das wurde beispielsweise ein paar Tage später in Martin Rölls Newsfeed verlinkt.

An diesem Tag kommt auch an der Beobachtungsfront Bewegung rein: Um 9:45 Uhr führt eine Google-Suche nach "jamba" zu mir ins Blog, um 15:53 hat der Vorgang eine Ticketnummer bei einem Clipping-Service, die ich an meinen Referern ablesen kann. Am 19.12., also genau eine Woche später, hatte ich dann erstmals einen klar über diesen Clipping-Service zuzuordnenden Besucher auf genau diesem Eintrag. Nach allem, was ich über die Kundenstrukturen der Branche weiß, hat offenbar Jamba selbst einen Suchauftrag auch in Blogs bei genau diesem Anbieter laufen. Über einen personalisierten "my-clippingservice"-Zugang kam nun dieser Besucher - es spricht also manches dafür, dass der Kollege Bonow oder eine aus seinem Team sinnvollerweise guckt, was einer da so schreibt.

Dazu aber dennoch zwei Anmerkungen:
* Wenn erst vier Tage nach Eintrag die Maschine anläuft und erst noch einmal vier Tage später der Kunde mal guckt, was da steht, ist das für Blogs nicht wirklich schnell, oder? Nun war mein Eintrag harmlos bis freundlich - aber für eine wilde Sache wäre es dann zu spät.
* Dass der Service, der hier den Treffer generiert hat, im Referer-Link eindeutig identifizierbar ist (es handelte sich um eine Umleitung), finde ich nun gaaanz unglücklich. Mit ein bisschen Branchenkenntnis lässt das eine Menge Rückschlüsse zu, die für den Kunden nicht so richtig vorteilhaft sind.
Aber netter Versuch. Und danke für diesen Blick ins Labor der Konkurrenz.

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