22.6.04

Schweiz

Was ich besonders faszinierend in der Schweiz finde, ist, daß ich zwar niemanden verstehe, mich aber jeder. Das ist ein ganz eigenartiges Gefühl. In Ländern mit slawischer Sprache ist es beidseitig. In Skandinavien verstehe ich ein bisschen was, mich aber keiner. Und ähnlich ist es in vielen Ländern, in denen ich mit meinen profunden Ex-Latein-Kenntnissen weiter komme.

Nur hier in der Schweiz ist es so komisch. Ich fühle mich nicht verloren, weil ich jedes Schild lesen kann und die Menschen mit mir Hochdeutsch sprechen, wenn ich sie was frage. Aber zuerst rauscht alles an mir vorbei. Sehr lustig war auch das Fußballgucken gestern abend: Das Spiel ging, da sprach der Kommentator hochdeutsch. Aber wenn dann die so genannten Experten kommen... Der Beckenbauer Franz ist ja schon schwer genug zu verstehen, oder?

heute noch in Zürich

2 Kommentare:

  1. Ich versuche ständig, mir Schweizer Hooligans vorzustellen. Dabei bin ich stärker von Asterix beeinflusst als vom Zürcher Krawall in den 80ern. Und male ich mir aus, wie sie in Portugal Schaufensterscheiben einwerfen, dann aber einen Entschuldigungsbrief mit ihrer Versicherungsnummer hinterlassen.

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  2. Als ich am Abend am Züricher Hauptbahnhof (oder sagt man Zürihauptbahnhof?) ankam, prügelten sich da gerade ein paar Jugendliche, wie sie auch in Hamburg am Bahnhof rumhängen. Konnte nicht viel passieren, weil keiner von beiden mehr in der Lage war, den anderen ernsthaft zu verletzen.
    Ich glaub, die hatten gar keine Haftpflichtversicherung.

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