1.6.04

Robustkinderhaltung

Die Familienfeiern, für die wir selbst grenzwertige Parforceritte in Kauf nehmen, sind legendär (allerdings war ich zu diesen Zeiten noch nicht dabei, also als die letzte Generation noch Stehvermögen hatte und sie also ein paar Stunden länger gingen). Wenn allein die allerengste Verwandtschaft weit über 50 Personen sind, kann es ja nur witzig sein.

Das beste: Die Kinder, selbst der Kleinste, laufen einfach so mit. Wir nennen das Robustkinderhaltung (was B aus ihrer Zeit als Isländerrreiterin hat): Sie machen was sie wollen, entscheiden irgendwann, in welches Zimmer (und mit welchen etwa gleichaltrigen Onkeln, Tanten und Cousins) ihre Luftmatratze soll, und fallen dann gegen Mitternacht ungewaschen in den Schlafsack. (diesmal: Außer der Kleinste, der kriecht irgendwann auf meinen Schoß und schläft dann in seinem Reisebettchen weiter.) Etwas mühsam ist nur, dass sie die Angewohnheit haben, trotzdem spätestens um halbsieben wieder am Kicker zu stehen.

Schon auf dem Rückweg fragen sie dann zwischen zwei Schlafphasen, wann wir wieder zum Familientreffen fahren. So große Familien sind schon toll - zumindest bei einer derart geringen Spießerdichte.

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