25.5.07

Schein und sein

Ich hatte irgendwann mal nur sparsam irritiert geguckt, als mich jemand, nachdem ich gesagt hatte, dass ich endlich zu sauberem Strom gewechselt sei, fragte, ob ich zu diesen Heftigwerbern mit dem lekkeren Strom gegangen sei. Und nun reden wir gerade über gute Menschen und so und da sagt jemand, dass Nuon ja Ökostrom sei. Konnte ich mir nicht vorstellen, weil ich das noch nie gehört hatte. Und tatsächlich: Sie verzichten auf Atomkraft, aber das war's. 60% kommen aus ganz normalen CO2-Schleudern. Besser als Vattenfall also (unser lokaler Quasi-Monopolist), aber eben seeehr weit weg von Ökostrom.



(Nur mal als Vergleich, was mein Stromanbieter macht: 100% erneuerbare Energien)



Spannend also: Die massive Werbung führt bei überdurchschnittlich intelligenten Menschen mit einem ethischen Anspruch (so welche waren das, mit denen ich sprach) zu einem völlig verzerrten Bild dessen, was sie tun. Denn lecker finde ich deren Strom nun wirklich nicht.



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2 Kommentare:

  1. Anonym25.5.07

    Am Wochenende waren mir in Hamburg beim U/S Bahn Fahren die ganzen Plakate auch aufgefallen - so richtig plakativ und überall präsent.

    Wenn man die wörtlich nimmt, dann kommt der Strom sogar aus der Telefondose, ganz einfach zum Ortstarif aus dem Festnetz des jeweiligen Anbieters :-)

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  2. Anonym29.5.07

    Das wundert Dich? Die Leute kaufen im Supermarkt doch auch Öko-Milch aus Östereich. Hauptsache es pappt irgendein "Gutes Gewissen-Logo" drauf.

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