17.10.05

Endorphine im Nudelsalat

Ich bin ein Mensch, der ohnehin sehr übers Essen lebt und fühlt. Fast alle wunderbaren Erinnerungen haben entfernt oder direkt mit gemeinsamem Essen zu tun (naja, das ist jetzt etwas übertrieben). Zwei Gerichte aber lösen bei mir immer und zuverlässig Glücksgefühle und ein wohliges Hier muss ich zu Hause sein aus. Und beide hängen mit B zusammen, was vielleicht die hier von der Kaltmamsell mehr oder weniger vermisste Liebeserklärung an sie ist...

Da ist zum einen Jansons Versuchung, jener schwedisch-finnische Kartoffelauflauf mit Anchovis und Sahne und Zwiebeln, den ich von B habe, der mein absulutes Lieblingsessen ist und den wir leider viel zu selten machen.

Und da ist zum anderen - und das ist mir erst gestern und heute wirklich aufgefallen - dieser besondere Nudelsalat, den wir beide zusammen entwickelt haben und der jahrelang unser Markenzeichen bei Mitbringparties oder unserem legendären vierzehntäglichen Spieleabend war. Die Soße auf Schmandbasis (aus unsere Schmand-Episode, in der wir mit so ziemlich allen Lebensmitteln deren Kooperation mit diesem wundervollen Sauermilchprodukt getestet haben), mit Käse, sauren Gurken, Paprika und eben Nudeln (bloß nicht zu viele). Wenn er fertig ist, läuft mir das Wasser im Mund zusammen, zumal er nach einem Tag Ruhen eher noch besser wird.

Erst war ich etwas bestürzt, dass das der Gipfel des kulinarischen Genusses sein soll, als mir das gestern abend bewusst wurde. Aber jetzt weiß ich, dass es so schön ist, nach Hause zu kommen...

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