4.8.06

Boomerang? Wasserglas? Subway und agency.com

Ein feines Beispiel, wie kontrovers eine virale oder Web 2.0-Aktion einer Agentur sein kann, hat diese Woche die Agentur Agency.com produziert.

Sie haben um einen Subway-Etat gepitcht - und hatten dabei die Aufgabe, einen Fünfminüter über die Agentur und den Pitch einzureichen. Den haben sie bei YouTube reingestellt. Unklar ist bis jetzt, ob Subway dem zugestimmt hat.

So oder so aber geht die Akion - da gebe ich Björn und meinem New Yorker Kollegen Steve Rubel Recht - nach hinten los. Der Film ist nicht witzig, erreicht nicht einmal wirklich viel Aufmerksamkeit mit bis jetzt gerade mal 33t Abrufen (und darum, zu zeigen, wie klasse sie in viralen Dingen sind, geht es ja eigentlich).

Witziger schon diese Persiflage:



Nein, das geht nicht, denke ich. Wir können uns über uns selbst lustig machen und das bei YouTube oder so reinstellen (und das machen wir beispielsweise auch hin und wieder). Aber keine Kunden mit reinziehen. Und auch keine potenziellen.

Was mich aber wirklich ärgert: Es kann uns allen schaden, die wir uns kreativ und verantwortungsvoll mit den neuen Gesprächsformen im Web beschäftigen. Ich denke, dass unsere Kunden wissen, dass wir so was nicht machen werden, aber wir werden es ihnen immer wieder erklären müssen.

Was mich dagegen freut: Es zeigt, was passieren kann und wird, wenn man einfach so losstolpert. Auch die schwache Verteidigungsseite der Agentur ist dafür ein weiteres Beispiel....

3 Kommentare:

  1. Anonym4.8.06

    jap, die alte diskussion- buss vs. viral... aber arbeiten möcht ich da auch nich ;-)

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  2. Anonym10.8.06

    naja 40 bis 60% der viralen kampagnen funktionieren überhaupt nicht viral. wieso soll es bei dem seltsamen agency.com video anders sein.

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