14.11.03

Sloterdijk

Von Arndt hatte ich den Tipp, das Gespräch von Sloterdijk mit seinem Kollegen Macho in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu lesen.
Der Artikel ist online nicht verfügbar, nichtmal hinter Firstgate, schade.

Ich mag ja Sloterdijk nicht so sehr, er ist oft sehr auf Effekthascherei aus. Das letzte Mal, als ich ihn gehört habe - beim Trendtag 2002 - war es zwar faszinierend, aber auch mal wieder recht plump.

Auch dieses Gespräch folgt dem üblichen Muster: hier und da echte Tiefe und analytische Schärfe - und dann wieder billige und effektvolle Bilder und Worte, die es gleich wieder verwischen.
Dennoch: Die These, dass es um das menschliche Genom keinen moralischen Zaun geben kann, ist wahr und nicht mal neu. Problematisch wird es da, wo Sloterdijk sich auf das Glatteis einerseits des Utilitarismus begibt (den er eigentlich ja nicht vertritt) und andererseits aus der Verneinung des Menschenrechtes auf Krankheit (so weit ist ihm zuzustimmen) allzu salopp das unbedingte Tötungsverbot zur Disposition stellt.

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