Die Konsequenz einer Großen Koalition nach der nächsten Bundestagswahl wird für die beiden kleineren Parteien der langfristige Verlust der Gestaltungsmöglichkeiten auf Bundesebene sein. Es käme ein verstärkter Druck in Richtung eines Übergangs zum Mehrheitswahlrecht mit klaren Mehrheiten hinzu, dem ohne neue Koalitionsalternativen nur schwer zu entgehen sein wird. Damit aber würde perspektivisch die parlamentarische Existenz von FDP und Grünen infrage gestellt werden. Joschka Fischer: Politik mit fünf Parteien | ZEIT onlineMal gesponnen: Wenn wirklich das Problem ist, dass die "Blockwähler" der beiden liberalen Parteien bei der Stange gehalten werden müssen, also die FDP Angst vor dem Verlust der Schwarzgelbwähler hat und die Grünen vor dem der Rotgrünwähler, dann wäre ja vielleicht diese Absprache schlau, um mal zu experimentieren - und das Risiko zu verteilen: In Hamburg koalieren die Grünen mit der CDU und in Hessen bildet die FDP eine rote Ampel. Und das alles nur im konzertierten Doppelpack.
Oder?
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Interessanter Text.
AntwortenLöschenAm Rande: Gibt es eigentlich irgendeine Möglichkeit, die Zeit-Artikel auf einer Seite darzustellen und zwar so, dass man das nicht bei jedem Besuch der Site neu anklicken muss? Dieses PI-Gebettel nervt ein bißchen.
Hier in Österreich - wo die große Koalition zur politischen Sklerose führt - wird der Ruf nach dem Mehrheitswahlrecht gerade deutlich lauter. Übrigens finden die hiesigen Schwarzen zunehmend Gefallen an der Schwarz-Grün-Option; in Graz wurde gerade ein Abkommen geschlossen.
AntwortenLöschenTja, es ist halt alles PR und Taktik, wen interessiert die Wirklichkeiten jenseits der Zeit und der Alster?
AntwortenLöschenSchafft Landtagswahlen ab!
Und verbietet Werbeagenturen, die sie betreiben..
Na? Wär doch was, oder? lol