30.7.15

Um den Schlaf gebracht

Seit Jahren gab es die Terrorwarnungen. Und dann plötzlich brach der Terror im ganzen Land los. Seit Anfang des Jahres gibt es jeden einzelnen Tag einen islamistisch motivierten Terroranschlag. Vor allem auf Wohnhäuser von Deutschen. Teilweise auch auf fast fertig gestellte neue Wohnblocks, die in den letzten Jahren wieder verstärkt gebaut und gefördert wurden. In Hamburg beispielsweise mit dem ehrgeizigen Wohnungsbauprogramm, das die SPD bei Regierungsübernahme vor mehr als vier Jahren angeschoben hat.

Die Sympathie und Unterstützung dafür, dass immer mehr Moslems sich trauen, der Scharia und ihrer Überzeugung zu folgen und nicht den ohnehin aus ihrer Sicht versagenden Gesetzen dieses Landes, wächst seit Monaten massiv. Zunächst unter Muslimen, die eingewandert sind, jetzt aber vor allem unter den hier geborenen, die sich zunehmend als Verlierer der großen Veränderungen fühlen, die dieses Land seit einigen Jahren erfassen. Ihre eher diffuse Wut darauf, nicht gehört zu werden und von den Medien und der Politik links liegen gelassen worden zu sein, entlud sich an einigen Orten in Massenkundgebungen und der Bildung von Bürgerwehren.

Bürgerwehr
Obwohl die Politik seit einigen Jahren den Aus- und Umbau von Polizei und Sicherheitsgesetzen vor allem mit der Terrorgefahr begründet hat, traf es sie unvorbereitet, als der islamistische Terror dann tatsächlich losging. Wahrscheinlich, weil es schleichend begann - hier mal ein Brandanschlag, dort mal eine Demonstration - und sich eine gewisse Gewöhnung einstellte. Vor allem CDU und SPD waren schnell dabei, Verständnis für die Ängste der Moslems zu bekunden. Mit einer recht eleganten Rollenverteilung: Während die Kanzlerin weiterregierte, als ob es den Terror nicht gäbe, versuchte sich der Vorsitzende der SPD und Vizekanzler in einer Umarmungsstrategie. Er begann einen Dialog mit den islamistischen Kämpfern und erklärte die Ideen ihrer Unterstützer rund um die Einführung der Scharia für diskussionswürdig. Medien begannen, die Terrorbewegung als "Aufklärungskritiker" zu bezeichnen.

Gated Community
Der Trend, dass sich Angehörige der deutschen Mittelschicht in so genannte "Gated Community" zurück ziehen, hatte schon deutlich vor dem Aufflammen des Terrors begonnen. Inzwischen bekommen diese Siedlungen deutliche Unterstützung von Landesregierungen gleich welcher Farbe - ob CSU, Grüne oder SPD.

Auffällig ist, dass die Hardliner unter den Innenpolitikern seltsam verstummt sind. Haben sie in den letzten Jahren für die volle Härte des Gesetzes plädiert, äußern sie sich fast gar nicht zum islamistischen Terror. Auch der Bundespräsident schweigt, ebenso der Großteil der Künstler und Medien.


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Wenn gar nichts anderes hilft, kannst du immer noch die Boxen aufdrehen. Denn das laute Schweigen der sonst so lauten Künstlerinnen ist bedrückend und irritierend. Wieso ist Farin einer von nur dreien oder so, die sprechen? Und wo ist eigentlich der Bundeshorst, wenn man ihn mal braucht?

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