22.4.12

25, 46, 69, 96

Wir sind vier Generationen. Und meine Großeltern sind noch so fit mit ihren so gut wie jeweils 87 Jahren, dass es sogar die Chance auf fünf Generationen gibt.

Kaum einmal wird das so deutlich wie jetzt wieder zur Konfirmation. Mein Zweiter ist gestern "erwachsen" geworden, wie es bei uns traditionell heißt. Jetzt darf er hin und wieder mal Bier trinken und so. Sein Opa ist in diesem Alter, tatsächlich kurz nach seiner Konfirmation, zum ersten Mal eingefahren in die Grube, unten im Saarland. Dass er stattdessen noch vier Jahre Schule vor sich hat, ist ein Privileg, dessen er sich tatsächlich bewusst ist (auch weil die ersten aus seiner Klasse nach diesem Jahr die Schule mit oder ohne Abschluss verlassen werden).

Die Bilder mit ihren Urgroßeltern, mit meinen Großeltern, zeigen wie wenig anderes wie groß meine Großen sind und wie schön es ist, dass meine Großeltern noch da sind. Vor allem, wo ihre Tochter, meine Mutter, so früh weggedriftet und gestorben ist. Links mein Zweiter, gestern, recht mein Großer, vor zwei Jahren.




Weil wir uns alle nicht so extrem überdurchschnittlich Zeit gelassen haben mit unseren jeweiligen Kindern, sind wir noch diese vier Generationen. Geboren 1925, 1946, 1969 und 1996-2005. Es ist für mich jedes Mal wieder ein sehr berührender Moment, wenn eines der Kinder einen Meilenstein erreicht. Die letzte Einschulung (letzten Sommer), die erste Freundin, die Konfirmation.

Und obwohl Konfirmation in unserer Gegend furchtbar auf den Hund gekommen ist (die Heiden kommen und gehen, wann sie wollen, in der Kirche, quatschen die gesamte Zeit, niemand von ihnen kann ein Lied mitsingen), sind es dieser Gottesdienst und diese Feier mit den engsten Menschen (Großeltern, Urgroßeltern, die drei Paten und ihre jeweiligen Familien und zwei, drei Freunde der zu Konfirmierenden), die immer noch etwas Besonderes sind.

Und zu erleben, wie meine Söhne und mein Großvater jeweils auf die Welt gucken, wie sie sich sogar etwas zu sagen haben, macht mich glücklich. Wenn man sie so nebeneinander sieht, hier gestern den ältesten und die zwei jüngsten meiner Erwachsenen.


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