21.9.09

Was mach ich bloß mit TV?

Und das mir, wo ich doch immer so stolz bin, dass ich quasi nicht mehr fernsehe, außer hin und wieder bei Wahlberichterstattung und bei Sport. Aber ich lebe ja nicht allein, und darum stellt sich nun, da die Detailplanungen zum neuen Haus weit fortgeschritten sind, eine wichtige Infrastrukturfrage: Wie organisieren wir, dass bei uns TV möglich ist?

Mal die Rahmendaten:
  • teilweise sehen drei Leute gleichzeitig in verschiedenen Räumen fern (hey, ich hab zwei jugendliche Kinder und ein Au Pair).
  • parallel sollen mindestens drei Leute breitbandig im Web unterwegs sein können und beispielsweise MMOG spielen.
  • zwei Telefonleitungen und fünf Nummern sind Pflicht.
Und nun? Wen lasse ich die letzten Meter von der Straßenkante in mein Haus ein Kabel verlegen? Nur die Telekom, so dass ich alles drei über IP mache? Oder nur Kabel Deutschland? Oder beide? Oder doch eine Schüssel aufs Dach?

Gefühlt tendiere ich zu IPTV von der Telekom - aber ich weiß darüber zu wenig und im Telekomladen im AEZ war nur ein Nichtsmerker, der mir mit seiner Privatempirie kam, als ich ihn fragte, was denn passiert, wenn drei Leute parallel verschiedene Sendungen gucken, vor allem mit der Internetverbindung. Und was ich denn an Bandbreite real habe bei uns da draußen.

Meine Überlegungen sind zzt so:
  • Kabel für TV hat den Vorteil, dass ich kein Gerät brauche, das ich zwischen den Fernseher und das Kabel schalte - wenn es noch analoges Kabel gibt. Kann man das noch neu kaufen überhaupt? Und dann fallen neben den Installationskosten (mehrere hundert Euro) noch monatliche Kosten an. Internet über Kabel klingt ok, aber Telefon irgendwie nicht.
  • Satellit mag ich nicht, ich weiß auch nicht, wie ich das gestalten muss, so dass in jedem Zimmer eine Buchse wäre aber nur ein Receiver? Oder brauche ich überall einen? Und wie schließe ich die an die Schüssel an? Gibt es da Grenzen? Immerhin hat es keine Folgekosten...
  • IPTV finde ich charmant, ich brauche kein Koaxialkabel im Haus, sondern nur LAN-Kabel, die ich ohnehin verlegen will. Aber ich brauche zu jedem Fernseher einen Decoder. Und frisst das dann meine ganze Bandbreite auf? Gibt es da Grenzen? Kann mir das mal einer so erklären, dass ich es verstehe? Wie finde ich raus, ob das überhaupt geht, ob also die Bandbreite, die die Telekom anliefert bei uns, reicht für das, was ich in der Praxis will? Und wie werden die realen Kosten sein?
Irgendwer eine Idee? Oder eine Meinung?

3 Kommentare:

  1. Anonym21.9.09

    Analoges Kabel gibt es noch, digital und analog fallen eigentlich immer gleichzeitig aus der Dose in der Wand :)

    Ich denke persönlich jedoch nicht dass irgend ein Anbieter im Moment die entsprechenden Bandbreiten für 3* IPTV + Telefon ohne Störungen liefern kann. Falls VDSL verfügbar ist könnte es mit dem 50 Megabit Anschluss eventuell klappen, aber persönlich würde ich mich nicht drauf verlassen wollen.

    Ich persönlich habe der Bequemlichkeit halber meine Telefonie auf VoIP umgestellt. Damit hab ich dann so nette Features wie einen digitalen Anrufbeantworter beim Provider der mir das ganze als EMail mit Audiodatei im Anhang weiterleitet. So bekomme ich von unterwegs via Smartphone und Pushmail sofort mit wer mich versucht hat zu erreichen. Ausserdem kann ich überall wo ich WLAN habe mit meinem Handy wunderbar per VoIP quasi kostenlose Gespräche führen.
    TV Schau ich im Grunde nie, aber wenn ich mal in Versuchung gerate dann über das gute analoge Kabel. Mir ist das bisschen digital nichtmal die Stromkosten für den Receiver wert...
    Ich würde TV über SAT oder Kabel auf jeden fall vorziehen. Telefonie funktioniert bei mir auch über VoIP so gut dass es mir persönlich in dem Fall egal wäre. Falls das au-pair mal zuhause anrufen will ist man mit VoIP auf jeden Fall sehr günstig dran...

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  2. Die Telekom hat für ihr Entertainment-Programm "Bridges" mit denen man den Festplattenreceiver auch ohne Kabel an den WLAN-Router hängen kann.

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  3. What about Alice? Beim zubuchen von ISDN gibt es natürlich zwei Leitungen und bis zu 10 Nummern. Fernsehen haben die auch. Obendrein günstig mit massig Webspace, eine Domain wird sogar kostenlos gehostet, mit Traffic satt.
    Unerlässlich ist in jedem Fall jedoch, dass du dich vorher über die Bandbreite an deinem (neuen?) Standort informierst. Dabei solltest du dich nicht auf die Ankündigungen im Netz verlassen. Hinterher kommen die nämlich gerne und murmeln was von "da haben die in der Verwaltung einen Fehler gemacht... Sie sind ja nicht 3 Meter, sondern 3 KILOmeter vom nächsten Knotenpunkt entfernt... mehr als 300kb/s sind da leider nicht drin...).

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