Dieses Mal werde ich nicht taktisch wählen. Denn Ingo Egloff, den Kandidaten der SPD und Landesvorsitzenden der Partei, kann ich einfach nicht wählen. Es geht nicht. Obwohl ich ihn nicht persönlich kenne. Dabei ist es ja nicht mal die Art, wie er in den absurden Krisen der SPD hier in der Stadt (Stimmenklau, Annen-Abwahl) agiert und agiert hat, auch wenn das allein schon Grund genug wäre. Auch nicht, dass seine ganze Ausstrahlung all das vereint, was ich an Sozialdemokraten nicht mag. Nicht mal, dass ich Mitglied einer anderen Partei bin. Das, was mich wirklich stört und mir schon klar gemacht hat, dass ich ihn nicht wählen werde, bevor ich wusste, wer für uns Grüne hier in Wandsbek antritt, ist wie er den von mir sehr geschätzten (ja, ich weiß, da bin ich einer der wenigen) aktuellen Abgeordneten Ortwin Runde
Runde mochte ich schon immer (obwohl er seinen verstorbenen Spitz immer kläffend und ohne Leine ausgeführt hat). Er ist bald wieder quasi mein Nachbar. Er kann nicht reden, ist aber klug (ja, wirklich) und besonnen und steht für eine gute Phase in der ehemaligen SPD-Dauerregierung dieser Stadt, nachdem ich Vorscherau gestürzt hatte.
Auch nachdem ich bei den Grünen Mitglied wurde, habe ich immer sehr damit gehadert, wie ich es mit den Direktkandidaten halten soll, denn an sich ist es ja nicht richtig, jemanden, den ich am liebsten als Abgeordneten sähe, nicht zu wählen, nur weil ich mit meiner Meinung nicht in der Mehrheit bin. Jetzt hat mir die SPD und ihr Kandidat die Entscheidung erleichtert, und dafür bedanke ich mich recht artig. Und wähle Anjes Tjarks.
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