Pablo Picassos unvergleichliches Bild Guernica wird in diesem digitalen Kunstprojekt um eine dritte Dimension erweitert. Beeindruckend und verstörend zugleich.Für mich ist es eines der großartigsten und - ja auch - verstörendsten Gemälde überhaupt, wie ich letztes Jahr zum 70. Jahrestag der Ausradierung des Dorfes durch deutsche Soldaten geschrieben hatte. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diese Installation wirklich mag, oder ob die aufgebrochene Dimensionalität der kubistischen Formen (sagt man das so??) nicht eigentlich verliert dadurch. Dennoch, ein beeindruckendes Werk, auch in der Fassung von Lena Gieseke:
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9.5.08
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Markus Trapp macht via Twitter (na klar) auf ein 3D-Kunstprojekt aus Picassos Guernica aufmerksam:
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Mir ging es ähnlich wie dir: ich habe mich gefragt, ob es überhaupt legitim ist, diesem - gerade ob seiner historischen Bedeutung - besonderen Bild Picassos eine dritte Dimension hinzuzufügen. Aber ich finde durch den großen zeitlichen Abstand zur Anfertigung des Originals ist es ein zulässiger Versuch einer neuen Sichtweise.
AntwortenLöschenBei mir bezog sich das gestern geschriebene "verstörend" gerade auf diese dritte Dimension. Ich hatte beim Betrachten des Videos den Eindruck, ich vollziehe nochmal das intensive Betrachten des Originalgemäldes nach, weil man ja auch irgendwie versucht den planen Bildaufbau beim Betrachten in eine dritte Dimension aufzulösen um die Komposition der Elemente zu begreifen und zu interpretieren. Nichts anders macht Lena Gisekes Video. Sie zeigt uns ihre - subjektiv fokusierte - Auflösung der Elemente im Raum.
Danke auch für den Hinweis auf deinen sehr persönlichen Text zu Guernica aus dem Vorjahr, den ich gerade wieder mit Interesse gelesen habe.