Wir sollen auch umstrittene Inhalte im Netz nicht mehr zur Kenntnis nehmen dürfen, weil unsere geliebte Bundesregierung besser weiss, was ihre Bürger lesen und worüber sie sich eine eigene Meinung bilden dürfen.Nur eines stimmt nicht: Das ist nicht die einzige Schlussfolderung. Die andere ist: Wenn die SPD ihrem Innenexperten nicht aus- und nachdrücklich widerspricht, ist sie nicht wählbar. Egal, was sie ansonsten an guten Ideen haben möge.
Die einzige Schlussfolgerung kann sein: Jegliche Zensur ist vollständig abzulehnen.
Dieter Wiefelspütz macht klar, dass es um Zensur geht : netzpolitik.org
Im Grunde aber bin ich Wiefelspütz dankbar. Denn in den letzten Wochen bin ich bei Freunden und Verwandten aus dem sozialdemokratischen Umfeld oft auf Unverständnis und Ablehnung gestoßen, wenn ich in der Debatte um Netzsperren auf den Einstieg in die Zensur hingewiesen habe. Das wurde oft als Panikmache und Übertreibung angesehen. Damit dürfte nun Schluss sein.
(Dass ich empfehle, morgen die Grünen zu wählen, dürfte ja kaum jemanden überraschen, der dieses Blog schon mal gelesen hat.)
Verraten werden kann man nur wenn man vorher vertaut hat. Ich habe Wiefelspütz und Co nie vertraut.
AntwortenLöschennun, verraten kann man auch Ideale und so weiter. Im Übrigen ist es ein historisches Zitat, das 1919 entstanden ist und von der USPD und der KPD dann genutzt wurde. Ist hier als ironisch-historische Reminiszenz gedacht.
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