25.8.25

Ein doppelter Abschied

Tatsächlich bin ich sehr froh, dass Robert Habeck zum Abschied aus dem Bundestag dann noch mal ein typisches Interview (diesmal mit der taz) gegeben hat. Denn sein Abschied macht mir nochmal deutlich, wo er mich verloren hat und wieso ich mich innerlich verabschiedet habe. Obwohl mich sein Stil kulturell und intellektuell elektrisiert. Da war es wieder, was mich so anzieht. So sehr, wie seit Björn Engholm niemand mehr in der Politik. Und zugleich stößt mich fast jeder politische Schluss, den er dabei heute zieht, zurück. Finde ich fast alles, was er politisch nach vorne formuliert, falsch. Was übrigens nicht ein Jota wegnimmt von seinen Leistungen oder davon, dass er meines Erachtens wirklich sehr viel und sehr Gutes als Minister bewirkt hat. Teil der Tragik ist, dass er ein großartiger Minister war, der dieses Land sehr positiv verändert hat - und zugleich aus meiner Sicht im Wahlkampf und in dem, was er als Ausrichtung der Partei vererbt hat, wirklich sehr falsch lag.