tag:blogger.com,1999:blog-5067142.post111565141042032354..comments2024-03-07T09:47:56.230+01:00Comments on Haltungsturnen: Blogs und JournalismusWolfgang Lünenbürger-Reidenbachhttp://www.blogger.com/profile/10736771383655658710noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-5067142.post-1116517086439486452005-05-19T17:38:00.000+02:002005-05-19T17:38:00.000+02:00Ich bin noch mal zu diesem Eintrag zurückgekehrt, ...Ich bin noch mal zu diesem Eintrag zurückgekehrt, nach dem heutigen. <BR/><BR/>Als letztendlich konfliktscheue Person würde ich mich damit begnügen, wenn Blogs den Journalismus zu höheren Standards zwingen könnten. Als Mittelding zwischen dem Leser, der für sich allein vor der Kaffeetasse murmelt (oder beim Leserbriefschreiben wieder von der Zeitung abhängig ist) und dem Journalisten, der vielen verpflichtet ist. Gewissermaßen eine lebendige Fußnote.<BR/><BR/>Besonders interessant ist mir die Empfindlichkeit der Fachleute. Laienhaft stelle ich mir Journalisten als abgebrüht vor - aber wenns denn ums eigene Fellchen geht, wird auch das Gürteltier zum Waschbär (was wollte ich mit dieser Metapher genau...?). <BR/><BR/>Bleib am Ball mit dem Thema. <BR/><BR/>Übrigens sehe ich im deutschen Netz sehr sehr viele reine Privat- und Lifestyleblogger, die vielleicht gar keine journalistische Funktion haben wollen. Die israelische Blogosphäre dagegen brodelt von acutality. Wir können nicht anders als die Medienlandschaft mit unseren persönlichen Eindrücken, Gesprächen, Erinnerungen, Überlegungen, Erkenntnissen und Emotionen zu bedenken. <BR/><BR/>L.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5067142.post-1115760986036460332005-05-10T23:36:00.000+02:002005-05-10T23:36:00.000+02:00"Blogs statt Zeitungen" ist natürlich hanebüchen. ..."Blogs statt Zeitungen" ist natürlich hanebüchen. Blogs und Zeitungen (allerdings in ein paar Jahren online vertrieben/konsumiert) dagegen eine Chance und real(istisch).<BR/>Dass Blogger "ihre Lebenswelt und das Netz" bevorzugten, kann man genau so gut den Profi-Journis vorwerfen. Die meisten stecken so in ihrer kleinen Welt fest, dass sie Themen nur noch über reinkommende PEs setzen (die hoffentlich wenigstens über <A HREF="http://www.news-aktuell.de/" REL="nofollow">News Aktuell</A> reinkommen ;-) ) und über das, was die Kollegen schreiben. Letzteres ist natürlich für die Blogosphäre auch nicht gerade untypisch, ja auch im Sinne des gesellschaftlichen Diskurses. Aber dass (nicht nur) die Tagespresse kaum noch gezielt nach Themen recherchiert, sie ausgräbt und intensiv "ihre Horcher ausstreckt" hat, dürfte nicht nur dem Netzwerk Recherche schon aufgefallen sein. Der einzelne Blogger ist da nicht zwangsläufig besser, der Blogger-Schwarm schon.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5067142.post-1115674477823215902005-05-09T23:34:00.000+02:002005-05-09T23:34:00.000+02:00interssant war die ganze veranstaltung auch für mi...interssant war die ganze veranstaltung auch für mich als weder journalist noch blogger.<BR/>die streiterei ob bloggen journalismus ist oder nicht ist ja schlussendlich ein problem der definition des umstrittenen begriffes. <BR/>die rolle der vierte gewalt kann die blogosphäre sicherlich miterfüllen. sie ist inhaltlich unabhängiger und vielfältiger als die traditionelle medienlandschaft.<BR/>aus dieser perspektive ist wohl auch die aussage zur "fast nur noch theoretisch praktizierten Berufsauffassung" zu verstehen.<BR/>dabei wird aber vernachlässigt, dass feierabendblogger nie die gleiche arbeit liefern können wie professionelle die den ganzen tag aus verschiedenen quellen informationen sammeln (blogger bevorzugen da ihre lebenswelt und das netz). <BR/>"blogs statt zeitung" entspricht inetwa der forderung, alle sollen ihr gemüse selber anbauen und untereinander austauschen. dies kann zwar eine wichtige ergänzung sein, denn gemüsebauer aber nicht ersetzten. (naja, das gleichnis hinkt gewaltig)"<BR/>das hat meiner meinung nach etwas mit spezialisierung und arbeitsteilung zu tun.Anonymousnoreply@blogger.com