31.3.10

Da werden Sie geholfen

Wer hätte das gedacht. OK, ich hatte es gehofft, als ich den Blogpost schrieb, in welcher Sackgasse ich bei der Deutschen Telekom gelandet war. Aber nicht wirklich damit gerechnet.

Doch dann: Nur wenige Stunden nach dem Eintrag sah die Welt hoffnungsvoller aus, drei Werktage später scheint mein Problem gelöst. Der schale Nachgeschmack bleibt, was wohl wäre, wenn ich nicht in meinem Blog und via Twitter laut geworden wäre - aber die Mitarbeiterinnen und der Mitarbeiter der Telekom, mit denen ich seit Freitag zu tun hatte, haben mich positiv überrascht (und das ist, werden alle Marketer wissen, ein Schlüssel, um mich als Kunden emotional zurück zu gewinnen).
Nach allem, was ich weiß, ist die Telekom dabei, den Kundenservice auf den Bereich Social Media (also vor allem wohl Blogs und Twitter) auszudehnen - und mein Blogpost und meine Tweets sind da bereits in eine Testphase reingerutscht. Es klingt so, als ob da übrigens noch mehr zu erwarten ist in nächster Zeit, was ich auch beruflich sehr spannend finde.
So aber meldete sich eine sehr nette und ihre Nervosität zügig ablegende Frau T. (den Namen weiß ich, aber ich weiß nicht, ob es ihr Recht ist, dass ich ihn schreibe) bei mir, die mich den späten Freitag und den gesamten Sonnabend, teilweise offenbar sogar von außerhalb des Büros, begleitet hat. Mein Interimsinternet hab ich mir dann selbst abgeholt im AEZ, wo ich am Sonnabend ohnehin hin musste. Und im Laufe des Montag hat sie organisiert, dass am Dienstag, also gestern, tatsächlich ein Techniker raus zu und fährt, der die Leitung schaltet und auch das DSL aktiviert. Wer schon mal auf einen solchen Techniker gewartet hat, ahnt mit mir gemeinsam, was für eine Welle sie da intern wohl gemacht haben muss.

Meine vorübergehende T-Online-Kennung konnte ich dann mit meiner existierenden Hardware (DSL-Modem und WLAN-Router) zum Laufen bringen.

Ich bin gespannt, wie es mit den Kosten sein wird, die sich aus dem Interimsnetz und allem Ärger ergeben haben - eine unbürokratische Lösung ist mir versprochen. Und ich habe zurzeit keinen Anlass, das zu bezweifeln.

Und weiter? Mal sehen, was mit dem kryptischen Brief gemeint sein mag, den ich parallel bekommen habe, dass mein Auftrag (welcher noch mal??) voraussichtlich im März 2011 ausgeführt werden könne. Mal sehen, ob und was die Telekom mit Social Media, Blogs, Twitter und Co noch vorhat. Ein bisschen ärgere ich mich, dass ich so lange gewartet habe, bis ich laut gab - andererseits hatte ich so schon eine echte Leidensgeschichte. Habe also nicht einfach nur gequakt und gemeckert.

Die nächsten Tage werden zeigen, wie nachhaltig die Kommunikation mit mir aus deren Sicht war. Aber Frau T. hat es geschafft, mich als Kunden wieder einzufangen, der schon ernsthaft zweifelte, ob es eine gute Entscheidung war, vom Regen in die Traufe zu wechseln. Immerhin war ich als "Family CIO" ja auch von zu Hause unter massivem Druck, denn es war meine Entscheidung, von Alice wegzugehen und der Telekom eine neue Chance zu geben. Und zwei Wochen maulende Jugendliche, eine verzweifelnde und nicht arbeitsfähige Frau und ein irritiertes Au Pair zu Hause sitzen zu haben, die Tag für Tag vertröstet werden müssen, weil weder Internetz noch Festnetztelefonie absehbar sind, ist kein Spaß.

2 Kommentare:

  1. Sascha Stoltenow1.4.10

    So erfreulich das ist: Was machen Menschen mit geringerer Reichweite als Du?

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  2. Naja, meine _Reichweite_ ist ja auch nicht so groß. Wenn ich es richtig verstanden habe, bauen die wirklich was auf, so dass in Zukunft auch anderen geholfen werden kann, die sich in dieser Arena artikulieren, um es mal geschwollen zu beschreiben.

    Ob und wie vielen und wie, das wird dann die Nagelprobe für dieses Konzept und diese Aktionen sein. Aber noch traue ich es ihnen zu :D

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