27.3.07

Noch einmal zur Linie, die gelten muss

Ich war heute nicht viel online und habe nicht viele Kommentare gelesen in der Kathy Sierra Sache. Aber ihren Post mitsamt den Kommentaren und den von Chris Locke (vielleicht trage ich die Links noch mal nach, sonst beim Werbeblogger...). Mit der grossartigen Suw Charman habe ich ueber anonymes Bloggen diskutiert (via twitter), und mit Freunden und Kollegen ein bisschen gesprochen.

Was mir, auch zusammen mit dem "Ursula"-Kram heute, neben der Verachtung fuer die sexistischen und ekligen Drohungen bleibt, ist die Sicherheit, dass ich ab sofort auch geringere Verstoesse gegen das, was ich als Linie empfinde, nicht mehr hinnehmen werde.

Ich vbin als Mann nicht von Sexismus und Gewalt betroffen (bisher), aber als relativ exponierter Blogger in einer umstrittenen Branche lese ich ja schon auch das eine oder andere, was nur mittelviel Spass macht.

Meine Regel ist schon laenger, dass ich nicht mit anonymen Kritikern rede. Und meine Erfahrung ist ebenfalls schon laenger, dass Menschen, die sich bei Kritik hinter ihrer Anonymitaet verstecken, weit haeufiger die Grenze jeder Zivilisation hinter sich lassen.

Aber ich gehe heute einen Schritt weiter: Ich akzeptiere nicht mehr, wenn jemand sich einer sexualisierten oder militarisierten Sprache bedient - vielleicht sogar noch kokett versteckt hinter der Ausrede, das sei  ja nur seine pseudonymisierte Kunstfigur und gar nicht er selbst.

Wer so agiert, verabschiedet sich aus der Zivilisation. Und der Schritt von dieser Verrohung zu den echten Drohungen und Sexismen ist mir zu klein.

Fuer mich ist das die Grenze.

(Per Mail via Blackberry)

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