1.2.07

Ich find Handball immer noch toll

Damals, 1978, saß ich mit meinem Vater vor unserem Schwarzweißfernseher und habe mitgefiebert, wie mein Idol Erhard Wunderlich und der Verrückte an der Außenlinie, Vlado Stenzel, Weltmeister wurden.

Danach habe ich zum ersten Mal angefangen, Handball zu spielen - sehr zur Freude meines Vaters, der selbst als Jugendlicher ein guter Handballer war... Ich habs dann bis zum Ende der B-Jugend ausgehalten, bis sich unsere Mannschaft auflöste. Als Linkshänder und halbwegs groß war ich immer gut zu gebrauchen, auch wenn ich nicht wirklich gut war. Aber: Ich mochte den Sport immer. Vielleicht, weil ich ihn verstanden habe. Und meine erste richtig große Liebe später war auch Handballerin, eine richtig gute.

Ich finde ja, dass es kaum einen Sport gibt, der im Fernsehen so viel Spaß macht wie Handball. Gerade richtig von der Geschwindigkeit (und nicht so landweilig wie Fußball), man kann den Ball noch sehen, es geht zur Sache und nicht so mädchenhaft zu. Ein toller Sport.

Meine Jungs sind dieses Mal infiziert und sehen die Spiele, wann immer es geht und sie die Erlaubnis bekommen. Vielleicht beginnt ja unser Zweiter doch noch damit, es selbst auszuprobieren? Wenn die Punktspiele nicht am Wochenende wären, würde ich auch wieder anfangen, glaub ich. Bei irgendeiner Alte-Herren-Gurkentruppe...

Heute muss der Liveticker beim KSA herhalten. Geht ganz schön hin und her, scheint mir.

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1 Kommentar:

  1. Das ist sehr angenehm zu lesen, Herr Haltungsturner. Die konstante Zuneigung zu etwas in diesen Tagen der immer schneller rotierenden Modeschraube halte ich fuer sehr begruessenswert.
    Und dass es im vorliegenden Fall um etwas konstantes geht, entnehme ich der Wortwahl im Titel. Da hiess es "immer noch" anstatt "wieder".

    Selbstverstaendlich gibt es sie immer noch, diese Jungens oder Maedchen, die mit 5 Jahren irgendeinen Sport anfangen und sich mit 55 von der aktiven Ausuebung desselben verabschieden. Aber es werden weniger, jeden Tag.
    Heute "probiert" man gern, was "einem liegen" koennte. Und so ist es dann nicht verwunderlich, dass das sportliche curriculum vitae sich etwa wie folgt liest:
    5 - Ballett
    6 - Karate
    7 - Tennis
    7.5 - Schwimmtennis
    8 - Schach
    9 - Schach Matt
    ....
    13 - Wiederentdeckung des Ballett, weil alle anderen auch hingehen
    14 - Wiederentdeckung des Schwimmens, weil die Aerzte es empfehlen
    15 - Anfang der Bier-und Zigarettenkarriere
    16 - Weltmeistertitel im Formel 1/Box/Premiere/Golf-Live-verfolgen-und-gleichzeitig-auf-der-Wii-Konsole-spielen-waehrend-man-...

    So albern ich mich hier ausdruecke: Ich finde gute alte Dauer-Sportklubtraditionen gut. Ganz ehrlich.

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