29.4.06

Bald sind sie da

gestern im Postfach:
Lieber Fußballfreund,

die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006(TM) rückt immer näher. Wir alle spüren bereits das besondere Flair dieses Mega-Events. Für Sie Herr Haltungsturner wird sicherlich ein Traum wahr. Die begehrten Eintrittskarten mit Bestellnummer 0815 wurden für Sie auf den Weg gebracht. Bitte beachten Sie, dass wir entsprechend der Bedeutung des Events auch eine sichere Zustellung beauftragt haben. Dazu benötigen wir natürlich unseren Dienstleister DHL, aber besonders Sie.

Die Sendung wird Ihnen innerhalb der nächsten 4 Werktage durch DHL-Express ausgehändigt werden.

Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie oder eine Person in Ihrem Haushalt diese Karten an der unten genannten Adresse entgegennehmen.
fein. Obwohl ich mir noch gar nicht so richtig vorstellen kann, wie es sein wird, wenn dieser Zirkus hier bei uns ankommt...

28.4.06

nein, solche Gedanken sind nicht ok

Aber dennoch hatte ich heute fast zwei Stunden lang eine intensive Sehnsucht nach der Mauer. Denn im Zug aus Berlin, der - weil ich mal wieder eine gerade Stunde erwischt hatte - aus Prag über Dresden kam, war es nicht nur unerträglich voll, sondern ich landete in einem Abteil mit vier Sachsen.

Offenbar Eltern, Ende Fünfzig, mit Tochter, Mitte Dreißig, und Schwiegersohn - auf dem Weg in eines dieser grauenvollen Musicalwochenenden. Alle mit Hörschäden, ihrer Laufstärke nach zu urteilen, alle fröhlich (ok, das spricht eher für sie), alle völlig unverständlich - und der Gipfel war, als die Göre mir in einem Lachanfall ein halbes Glas Wasser (immerhin nur Wasser und nicht noch Sekt) über den Anzug spuckte. Spuckte! Eklig.

Zum Glück war ich eher müde vom Abend vorher (der wirklich schön war), so dass ich viel die Augen geschlossen hatte, ansonsten wären nicht nur die Lärmverschmutzung und die Auswürfe jenseits der Zumutbarkeitsklausel gewesen, sondern auch noch die Ansicht. Nein, über Geschmack kann man nicht streiten. Aber es gibt eine Grenze, jenseits derer bereits dieses Wort nicht mehr angewendet werden sollte.

Tröstlich war einzig die Aussicht auf ein langes Wochenende mit viel Arbeit im Garten, viel Fußballplatzrumstehen und einer bestimmt feinen Indenmaifeierei.

25.4.06

Was ein guter Page-Rank alles bewirken kann

Mit meinem Eintrag über werbende Kommentare aus dem letzten Oktober habe ich jede Woche zwei Hand voll Besucher, die sich über die eine oder andere Direktbank informieren wollen. Regelmäßig guckt auch jemand von der Bank selbst vorbei.

Heute nun war Ralf Hein, Geschäftsführer von nonstopConsulting da. Und schrieb mir daraufhin:
Da ich sichergehen möchte, daß die Affiliates der 1822direkt sauber arbeiten, habe ich die Angelegenheit zur Klärung an mich gezogen.
Fein. Er hat sich dann gleich im IM gemeldet und wir haben hin und her geredet, bis wir den Übeltäter hatten. Resultat:
Es handelt sich augenscheinlich um einen Spammer aus den USA. Er erzielte einige Klicks, aber nie Provisionen, hier ist also nichts zu sperren. Ich habe den Partner an das sog. "Network Quality Team" bei Commission Junction gemeldet. Es ist davon auszugehen, daß er in diesem Netzwerk gesperrt wird. Da keine Provisionen geflossen sind dürften rechtliche Schritte mangels wirtschaftlicher Relevanz nicht erfolgen.
Kein Wunder, wenn der sich so ein kleines Blog wie meines aussucht. Schade trotzdem. Immerhin habe ich so einen netten und kompetenten Affiliate-Wasweißich kennen gelernt und auch gleich noch gelernt, wie so was geht.

Was mich irritiert, ist, dass es völlig normal ist, dass von den Affiliates keine anderen Daten bekannt sind als ein Nutzerkonto bei einem solchen Network - keine Mail, kein Name, keine Postadresse. Leider kann ich ihm also nicht die Rechnung schicken, die ich immer noch als nicht bezahlt verbucht habe...

Jürgen Fliege und Thomas Leif

An sich habe ich als langjähriger Grenzgänger zwischen Journalismus und PR die Diskussion um den bigotten Medienkodex des an sich sympathischen Netzwerk Recherche mehr mit Amüsemong denn mir Anteilnahme verfolgt. Auch in Blogs hat der Superjournalist Thomas Leif da ja genug Fett wegbekommen, zuletzt auch noch mal, als Thomas Knüwer sein Gespräch mit Wagner gesehen hat...

Bei all dem hat mich aber vor allem irritiert, warum ich das so von ihm erwartet habe und warum ich ihn nicht mag. Heute morgen, als ist dann endlich mal die Auseinandersetzung Leifs mit dem Blatt V.i.S.d.P. las, fiel es mir wieder ein: Er hat mich mal richtig schlimm beleidigt - und hielt das wahrscheinlich sogar für witzig.

Und das kam so:

Ich war Teilnehmer und Referent bei der Tagung des Netzwerks zu Onlinejournalismus. Die Tagung war nett, auch wenn Leif mir insgesamt etwas aggressiv moderiert hat, aber mir wird bei Moderationen ja auch oft vorgeworfen, ich sei zu zahm, ist also Geschmackssache. Zuerst habe ich dann geflissentlich überhört, als er mich immer wieder mit Jürgen Fliege ansprach und anmoderierte. Irgendwann sprach ich ihn in einer Kaffeepause darauf an, und er meinte, ich sei doch schließlich Theologe und hätte so eine Art des Auftritts. Später hörte ich, dass ihn sehr irritiert habe, dass ich als geübter Vortragender zu sehr professionell präsentiert hätte. Naja.

Was er nicht wissen konnte, ist, dass ich Jürgen Fliege dafür einfach zu lange kenne und zu viel über ihn weiß, um diesen Vergleich nicht als bewusste und massive Beleidigung und einen Schlag unter die Gütellinie zu empfinden. Denn abgesehen von einem wirklich guten Spruch ("Erteilen Sie mal einem Milionär ein Berufsverbot", als eine Broschüre eingestampft wurde, in der er sich kritisch über die EKD geäußert hatte) ist es ja leider so, dass Fliege offenbar Pate für Hape Kerkelings Film Kein Pardon gestanden hat. Und das nach seinen Anfängen als linker Rebell und Star der Kinderkirchentage.

Leif jedenfalls hatte ab diesem Zeitpunkt bei mir verloren. Ich habe, bei aller Sympathie für gepflegten Zynismus, wohl nicht seiner Art von Humor.

UPDATE 20.6.2006:
Ich bitte darum, ausdrücklich auch die neueren Entwicklungen und das Gespräch mit Thomas Leif zu beachten, das ich am 19.6.06 geführt und dann auch gleich dokumentiert habe!

endlich heller



Denn Frühling ist schön, egal wo. Selbst diese Stadt gewinnt dann. Wäre da nicht der Lärm.

21.4.06

wo warst du?

Dieses Bild, das vor längerer Zeit einmal kursierte, fiel mir heute auf der Suche nach irgendwelchen Unterlagen auf meinem USB-Stick wieder in die Hand. Und nach dem netten Gespräch mit einer wirklich gaaaanz alten Freundin aus Grundschulzeiten, die auch mal so eine Zeit hinter sich hatte, aber rechtzeitig ausgestiegen war, passte es gerade:



Abgesehen davon ist es schon faszinierend, dass wir allmählich in ein Alter kommen, in dem es sich lohnt und mehrere Minuten angenehm ausfüllt, über die Zipperlein und Krankheiten zu reden, die einen so plagen. Und sich da in guter Gesellschaft zu wissen. So langsam wachse ich doch in jenes Altesäckeblog rein, in dem ich schon lange nichts mehr geschrieben habe....

20.4.06

wie ärgerlich



Eben beim Einsteigen in den Zug nach Hamburg kam sie mir entgegen: Die junge Frau mit dem kleinen Jungen. Er saß barfuß im Buggy, und ich half ihnen raus. Der Depp vor mir musste ja sein Bier festhalten und hatte keine Hand frei. Und hier nun unter meinem Sitz sind die Schuhe des Kleinen. Werde sie dem Schaffner geben. Echt ärgerlich für die beiden, denn Kinderschuhe sind echt teuer...

Was immer das sein mag

Ich mag ja diese Psychospielchen.


Jedenfalls ein witziger Test, konkret diesmal gefunden bei der Kaltmamsell...

19.4.06

20 Jahre Tschernobyl

Ja, das Thema hat gerade nicht so eine Konjunktur. Und manches an der klassischen Anti-Atom-Bewegung wirkt in der Rückschau furchtbar altbacken. Aber trotzdem bleibt mir wichtig, dass der Ausstieg unumkehrbar sein sollte. Dezentral und auch bundesweit fährt meine Partei in diesem Monat viele Aktionen dazu


Daneben sei aufmerksam gemacht auf das Aktionsbündnis Ausgestrahlt, das auf die Methoden und die Unterstützung von Campact setzt, die ich als Politikdienstleister spannend und gut finde.

Vor zwei Jahren hatte ich eine bedrückende Motorrad-Reise ins Ghost Town entdeckt, die immer noch online und immer noch gleich bedrückend ist. Wie immer sind es die Bilder, die mit Kindern zu tun haben, die besonders unter die Haut gehen...

Schneebälle rollen

Spontan musste ich an Doc Searls Satz von den Schneebällen denken, mit deren hinabrollen er letztes Jahr in Paris das Bloggen verglichen hat, als ich das heutige Gedicht von Lyrikmail sah:
"Warum, ihr Poetenpack,
Quält ihr euch noch mit Gedichten?
Praktisch füllt man heut den Sack
Sich mit lohnendern Gewichten!"

Warum blüht der Fruchtbaum fort,
Ohn' um Gunst und Lohn zu werben?
Warum, wenn sein Leben dorrt,
Will er noch in Blüthen sterben?

Otto Roquette
(1824-1896)

17.4.06

rausgucken



Und dann ist da irgendwie noch ein Baby. Merkwürdig, wenn man so langsam die Welt entdeckt....

Sport ist Mord

Ich bin ja eigentlich ohnehin bekennender Bandenprolet* und Nichtsportler. Hin und wieder überkommt es mich aber, beispielsweise jetzt, wo ich mich wieder einmal zu dick fühle.

Verrückt ist aber schon, wenn Reiten bereits zu nachlaufenden Schmerzen führt, wer hätte das gedacht: Diese ungewohnte Beinhaltung, die in der Einzelstunde auch permanent korrigierend wieder hergestellt wird, führt zu merkwürdigen Gefühlen auf der Rückseite der Beine, vor allem im Liegen etwas ulkig.

Heute dann mal wieder ein bisschen gelaufen. Und peinlicherweise hat mich mein Großer, der ja erst zehn ist, massiv auf meine Grenzen aufmerksam gemacht. Er ist halt Sportler und in Übung, selbst nach einer längeren Krankheit. Und steckt mich locker in die Tasche in Geschwindigkeit und Ausdauer. Muss ich wohl was tun....

* Vater, der an der Außenbande des Sportplatzes steht und sich nicht immer beherrschen kann. Schrecklich.

16.4.06

Osterfrust

Das ist irgendwie doof. Schon Karfreitag waren wir - obwohl es der höchste unserer Feiertage ist - nicht in der Kirche, weil wir es niemandem zumuten wollten mit den lauten und wilden und zappeligen Kindern.

Aber Ostersonntag? Das muss sein, finden wir - und es gibt keinen Familiengottesdienst weit und breit, die sind alle erst morgen. Also lange hin und her überlegt: Zu der Pastorin in der eigenen Gemeinde, die noch nicht einen Gottesdienst liturgisch sauber hinbekommen hat, mit dem hin und wieder ungestimmten Flötenchor? In die Nachbargemeinde mit ihrer hässlichen Kirche? Doch nach Poppenbüttel, die haben wenigstens parallel Kindergottesdienst?

Kurz haben wir in unserer Verzweiflung überlegt, die beiden Großen mit der Lütten zu Hause zu lassen und bis nach Langenhorn zu fahren, wo mein Studienfreund Tobias Götting Pastor ist - wir haben ihn noch nie gehört und er ist ein toller Sänger und ein Liturgie-Freak.

Am Ende sind wir doch bei uns gelandet, immerhin zwei nette Taufen, von denen wir die eine Familie kannten. Inhalte befriedigend, Vortrag schwammdrüber, dauernd habe ich die fast neunzig Minuten mitgelitten. Und das freudige Der Herr ist erstanden, er ist wahrhaftig auferstanden klang auch eher nach einer Beerdigung als nach Ostern. Schade. Dafür war der Flötenchor ok. Und ein paar von den Liedern.

11.4.06

Platzeck

Irgendwie hänge ich immer noch ein bisschen emotional an der alten Tante, auch wenn ich schon lange nicht mehr dazu gehöre. Und es hat mich betrübt, dass Platzeck nicht mehr kann, auch wenn ich ihn verstehen kann, denn die Gesundheit geht nun mal vor.

Unheimlich ist mir vor allem, dass mein erster mulmiger Gedanke an Engholm damals sich so zügig bewahrheitet hat. Andere Gründe zwar, aber auch einer, der als kultivierter und netter Mensch an dieser Aufgabe verzweifelt und gescheitert ist. Und dass mit Beck der Nachfolger von Scharping Vorsitzender wird, wo Scharping es nach Engholm wurde, ist auch nicht so ein gutes Omen, oder?

10.4.06

Der Reithelm ist da


Ich bin nicht wirklich infiziert vom Virus, der meine Liebste und meinen Zweiten befallen hat und der meinen Dritten langsam in den Griff nimmt - und der sie alle sehr regelmäßig nach Stapelfeld* auf den Rücken von Islandpferden treibt. Aber ich freue mich richtig auf meine erste Reitstunde seit bestimmt fünfzehn Jahren. Als wir diesen Helm preiswert und neuwertig bei eBay für mich ersteigern konnten, haben wir jedenfalls zugegriffen. Heute ist er gekommen und ich bin in Berlin und kann ihn nicht ausprobieren. Muss er bis Donnerstag warten.

Freitag ist es dann so weit und ich setze mich nicht nur einfach drauf auf unser Pferd, sondern lasse mir auch was zeigen. Erst mal an der Longe, damit ich auch was lerne. Und im Sommer freue ich mich auf den gemeinsamen Strandritt mindestens zu dritt - vielleicht macht der Große ja auch mit....

* VORSICHT:
Fiese Flashseite und Popups und noch fiesere Musik, erst die Lautsprecher ausschalten und die Sonnenbrille aufsetzen und dann klicken....

9.4.06

Michael Ballack

Es war mal wieder so weit. Zwei, drei Mal im Jahr sind wir das Quotenhetenpaar auf der Party unserer Quotenschwulen. Dieses Mal nicht nur Geburtstag, sondern zugleich auch noch Verpartnerdingens.

Wichtigste Erkenntnisse:
* Die große Bettina Böttinger stammt nicht aus Köln und erkennt andere Schwule nicht.
* Aus einem mir nicht ersichtlichen Grund finden die Jungs durchweg Michael Ballack erotisch - zumindest, solange er den Mund hält. Dennoch war das ein großer Schock für mich.

Einer aus dem Kreis ist inzwischen ein erfolgreicher Autor und ein bisschen ein Promi. Spannend zu sehen, wie zugleich sehr und gar nicht es ihn verändert hat. Und wie charmant er auf die sicher nicht nur einfache Situation reagiert hat, auf einen Leser zu treffen.

8.4.06

endlich ein paar Blüten



Und morgens, wenn die Sonne aufgeht und unsere Lütte nicht mehr schlafen will, werden die Vögel immer mehr. Noch im Dunkeln beginnen sie. Man merkt richtig, wie sehr sie auch den Frühling suchen, genau wie wir.

Auf die Reise nach Stuttgart, Ludwigshafen und Freiburg hatte ich mich auch deshalb gefreut, weil es eben in den Südwesten ging, wo im April schon ein bisschen mehr zu ahnen sein sollte. Und dann: Schneefall in Stuttgart, kriechende Kälte am Rhein. Erst Freiburg hat mich versöhnt, denn die Sonne schien und zeigte, dass sie immer noch Wärme hat.

Der Boden ist bei uns nun noch zu nass als dass wir wirklich mit der Gartenarbeit beginnen könnten. Schade. Aber die Ranunkeln im Topf erfrieren uns nicht mehr, und das ist ja auch schon mal was.

5.4.06

Morgen: Vortrag in Ludwigshafen



Und heute die Fahrt durch pittoreske Landschaft von Stuttgart nach Mannheim. Aber der Vortrag wird nett. Gute Anmeldungen.

4.4.06

Schirrwer?

Ich finde Björns Aktion mit den Blogexperten gut. Ich fand die auch schon gut, bevor ich heute von ihm nominiert wurde. Und da ich ihn sehr schätze, nehme ich ihm noch nicht mal das Schirrdingens übel, obwohl mit dem verglichen zu werden mir eher nicht als Ehrenbezeugung vorkommt.

Dennoch Danke für die Blumen. Und es ist immer die größte Freude für einen Verkäufer, wenn die Kunden für einen sprechen. Klasse...

1.4.06

40 Jahre unsere Schule



beide aufm Teppich geblieben...



... und getobt. Langsam geht es mit der Lütten los, dass es den Brüdern Spaß macht...

Todesanzeigen

Die Todesanzeigen gehören zu den ersten Seiten, die ich am Wochenende lese, wenn ich es mal wieder schaffe, in der Zeitung zu blättern. Es ist, denke ich, das gleiche wie bei meiner Vorliebe für Friedhöfe. Die Menschen und ihre nur angedeuteten Geschichten einerseits, ihre Namen andererseits.

Als wir das erste Mal schwanger waren, sind wir fast jede Woche über den Ohlsdorfer Friedhof geschlendert auf der Suche nach Namen, die uns gefallen. Wir haben trotzdem keinen von denen genommen, die da in die engere Wahl kamen.

Hinter Todesdaten und Geburtsdaten, hinter Namen und Familiengräbern lauern die Geschichten. Bei Todesanzeigen kommen die Hinterbliebenen und der Spruch hinzu, der den Tod bekannt gibt. Mein erster Blick geht immer auf das Geburtsjahr, dann auf die Menschen, die unterschrieben haben. Und als drittes suche ich gleiche Namen. Wie die Firma über ihren Chef oder Mitarbeiter spricht, wenn gar drei oder vier Anzeigen zusammen kommen.

Oder so wie heute, wo ein Mensch betrauert wird, der nur wenig älter ist als ich, mit einem Spruch, der einen Unfall oder ein anderes Unglück nahelegt - und drei Seiten weiter taucht er noch einmal auf mit einem anderen Namen zusammen, unterschrieben dieses Mal nicht von der Familie, sondern von Freunden. Diese Kleinigkeiten lassen erahnen, was passiert sein mag und lassen Verbindungen und Beziehungen aufleben.

Aus all diesen Toten spricht mehr Leben als aus den anderen Seiten der Zeitung zusammen...