21.2.06

skurrile Hausverkäufer

Ich mag umziehen wirklich sehr. Nicht nur, weil ich rund um das Thema letztes Jahr ein feines Projekt hatte oder selbst schon oft mit Kind und Kegel umgezogen bin, sondern auch, weil man sich immer neu einleben muss.

Aber das, was Freunde von uns erlebt haben, ist schon skurril (und sei erzählt, weil da einer immer zu Gebrauchtimmobilien rät, hihi): Da haben sie ein Haus gekauft, ein gebrauchtes, denn sie sind beide Architekten und Bastler und haben Lust auf einen Umbau. So weit, so normal. Und dann war Übergabe, sagen wir mal am 15. oder so. Und der Verkäufer erklärt ihnen, dass er nur noch sein Bett in den Keller stellen müsse, denn nein, ausziehen könne er noch nicht. Er habe ja noch keine Wohnung.

Naja - der Kaufvertrag wurde ja auch erst neun Monate vorher geschlossen. Er habe ja nicht, führt der Komiker aus, eine Wohnung suchen können, bevor das Geld auf dem Notaranderkonto (das sagte er glaube ich nicht, aber so heißt das wirklich) eingegangen gewesen sei. Denn wer weiß, ob sie gezahlt hätten und was hätte er dann machen sollen und so weiter. Den beiden blieben erst einmal die Münder offen stehen. Und dann haben sie begonnen, die Bäder und die Küche rauszureißen.

Wenn sie in zwei Wochen einziehen werden, haben sie - wie es aussieht - einen Mitbewohner. Denn jemanden vor die Tür zu setzen in die Obdachlosigkeit ist nicht so einfach. Angeblich sucht er nun auch eine Wohnung. Und was ihr Anwalt sagt, weiß ich gar nicht.

3 Kommentare:

  1. Anonym21.2.06

    Ist das nicht Hausfriedensbruch, wenn einfach einer in Deiner Bude sitzt? Der hat ja nicht einmal einen Mietvertrag.

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  2. vielleicht ja - nur ist er ja nicht eingezogen oder so was, sondern einfach nicht ausgezogen. Und das "nicht so einfach" beim Rauswerfen in die Obdachlosigkeit hat ja nicht nur eine juristische Dimension. Ich mein, der Mann muss doch hochgradig gestört sein...

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  3. Anonym22.2.06

    Ähm, also für mich hat das erstmal eine juristische Dimension. Ich bezweifele, dass der Mann wirklich auf der Straße schlafen muss. Immerhin hat er ja das Geld fürs Haus bekommen. Der ist offensichtlich einfach unorganisiert. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ich so ne Geschichte höre. Schön auch, wenn man eine Zeit lang im Ausland war, die Wohnung untervermietet und dann zurück kommt, aber die eigene Wohnung besetzt ist. Sorry, ich habe mit Leuten dieses Schlages relativ wenig Mitleid. Die leben durch ihr Chaos auf dem Rücken anderer. Die müssen auch nicht alle gestört sein, vielleicht sind sie auch einfach nur rücksichtslos.

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